#PORMAR: CR7 und sonst wenig

20. Juni 2018 | Global News | BY Damian Ozako

 

Erinnerungen wurden heute wach an die EM 2016, als die Portugiesen zwar wenig überzeugenden Fußball boten, sich immer wieder auf Geniestreiche von Cristiano Ronaldo verlassen mussten, am Ende aber Europameister wurden. Am Ende haben die Portugiesen aber das zweite Gruppenspiel gewonnen und haben die Tabellenführung in der Gruppe B übernommen. Die Marokkaner dagegen müssen nach zwei guten (Iran) bzw. sehr guten (Portugal) die Koffer packen. Vor allen Dingen, weil sie an ihrer eigenen Chancenverwertung scheiterten.

 

Andreas Thies und unser Experte Damian Ozako von unserem Kooperationspartner 90PLUS analysieren das Spiel zwischen Portugal und Marokko und sprechen dabei über glückliche Portugiesen, die sich vor allen Dingen bedanken können, dass die Marokkaner teils größte Chancen liegen ließen.

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Spielbericht

Die Portugiesen waren in der Startaufstellung nur in einer Position verändert. Bruno Fernandes musste Joao Mario weichen, der im ersten Spiel für Fernandes eingewechselt worden war. Der Trainer der Marokkaner, Herve Renard, hatte dem 3 Änderungen entgegenzusetzen. Für Saiss, Harit und El Kaabi standen da Costa, Dirar und Boutaib in der ersten 11. Boutaib eröffnete den Chancenreigen nach einer Minute mit einem Kopfball, der etwas zu hoch ging. Die Führung von Portugal fiel nach 4 Minuten. Ronaldo konnte nach einer Ecke und der darauf folgenden Hereingabe von Moutinho im 5m-Raum freilaufen und unbedrängt treffen. Das war bereits das 4. Tor des Superstars Ronaldo.

In der Folge entwickelte sich ein munteres Spiel, zu dem vor allen Dingen die Marokkaner beitrugen. Immer wieder konnte ihre Offensivreihe mit Amrabat, Belhanda und Ziyech gefährliche Angriffe vortragen. Auch die Hereinnahme von Boutaib hatte sich gelohnt, ließ er sich doch immer wieder zurückfallen, machte Bälle fest und zog damit seine Mitspieler nach.

Nach 20 Minuten hatten die Marokkaner zwar den Rückstand zu verkraften, waren aber ansonsten die bessere Mannschaft. Zwei strittige Situationen im 16-Meter-Raum der Portugiesen führten nicht zu Elfmetern. Mit dem 0-1 gingen beide Mannschaften in die Kabinen.

Wer jetzt ein besseres Portugal erwartete, wurde enttäuscht. Weiterhin dominierten die Nordafrikaner das Spiel und spielten sich immer weider teils große Chancen heraus. Aber Belhanda und vor allen Dingen Benatia in der Schlussphase konnten den Ball nicht im Gehäuse der Portugiesen unterbringen. So blieb es am Ende nach 90 Minuten beim 1-0 für Portugal, die damit 4 Punkte auf dem Konto haben. Marokko muss sich bereits nach zwei Spielen von den Achtelfinalträumen verabschieden.

(Photo by Michael Steele/Getty Images)

Damian Ozako

Als Kind von Tomas Rosicky verzaubert und von Nelson Haedo Valdez auf den Boden der Tatsachen zurückgebracht worden. Geblieben ist die Leidenschaft für den (offensiven) Fußball. Seit 2018 bei 90PLUS.


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