Doch die Super League? Top-Klubs erhöhen den Druck auf die UEFA

18. April 2021 | Super League | BY Julius Eid

News | Morgen sollte es soweit sein. Die UEFA will die Champions-League-Reform vorstellen. Doch auf den letzten Metern schießen einige Top-Klubs quer und bringen erneut die Super League ins Spiel.

Topklubs setzen UEFA mit der Super League unter Druck

Die Meinungsverschiedenheiten zwischen dem Klubverband ECA und der UEFA schienen geregelt. Gerade die Topklubs des Kontinents hatten in den vergangenen Monaten immer mal wieder mit einer Super League geliebäugelt und somit den Druck auf den europäischen Fußballverband erhöht. Die angefachte Champions-League-Reform ist auch ein Entgegenkommen des Verbandes gegenüber den Vereinen. Mehr Geld für die großen Player, das sollte alle Super League Pläne zum Stehen bringen und die eigenen Produkte langfristig sichern. Und es schien zu klappen, eine Einigung wurde erreicht und die Reform soll kurz vor dem Abschluss stehen. Mehr oder weniger überraschend kippt die Stimmung einen Tag vorher aber erneut. Wie die Times, eine sehr verlässliche Quelle, berichtet, sollen unter anderem die fünf englischen Vereine Manchester United, Liverpool, Arsenal, Chelsea und Tottenham einen Plan für eine Super League unterzeichnet haben.

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Auch Juventus Turin, dessen Präsident Andrea Agnelli auch Vorsitzender der ECA ist, und Real Madrid sollen an den Plänen beteiligt sein. Agnelli soll seit den neuesten Entwicklungen nicht mehr erreichbar sein. Kurz bevor der Konflikt also zur finalen Einigung kommen konnte, sind die Entwicklungen nun erneut dramatisch und werfen vielerlei Fragen über die Zukunft des Fußballs auf. Laut dem Bericht soll den Gründungsmitgliedern der Super League alleine ein Einstiegsbetrag von 350 Millionen Euro geboten werden. Die gänzliche Loslösung der Topklubs aus den normalen Sphären des Fuballs schreitet weiter munter voran.

Photo: Imago

Julius Eid

Seit 2018 bei 90PLUS, seit Riquelme Fußballfan. Gerade die emotionale Seite des Sports und Fan-Themen sind Julius‘ Steckenpferd. Alleine deshalb gilt: Klopp vor Guardiola.