DFB | Keller will nicht zurücktreten – Koch mit Rundumschlag gegen Medien

7. Mai 2021 | Weiteres | BY Julius Eid

News | Die internen Streitigkeiten beim DFB gehen weiter. Präsident Fritz Keller und Vizepräsident Koch veröffentlichten beide Statements, die keinerlei Annäherungen vermuten lassen.

DFB-Streit zwischen Koch und Keller geht weiter

Nachdem die Vorsitzenden von Landes- und Regionalverbänden dem DFB-Präsidenten Fritz Keller (64) ihr Vertrauen entzogen haben, äußerte sich nun Keller selber. In einem Statement, abrufbar auf der Website des Verbandes, drückte der Funktionär zwar sein Bedauern über die Entscheidung aus, den geforderten Rücktritt ließ er aber nicht verlauten. Aufgrund seiner Schmähung von Vize-Präsident Rainer Koch (62) als „Freisler“, einem bekannten Richter des dritten Reiches, wolle er sich dem Sport- und wenn nötig auch dem Bundesgericht stellen. „“Ich respektiere das Votum der Konferenz der Regional- und Landesverbände und nehme dieses sehr ernst. Ich bedauere meine affektbeladene Entgleisung zutiefst und bitte erneut um Verzeihung. Ich stelle mich selbstverständlich dem zuständigen Sportgericht und falls nötig dem Bundesgericht, in einem laufenden Verfahren, das nach Aussage des Vorsitzenden noch im Mai abgeschlossen sein soll.“, so der Präsident zu den Vorfällen.

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Auch Rainer Koch äußerte sich am Freitag auf seiner Facebook-Seite und zeigte sich dort kämpferisch. Die Fronten in der internen Schlammschlacht sind weiterhin verhärtet, dass wird wieder deutlich. „Heute möchte ich erstmals hier auf die nunmehr schon fast zwölf Monate andauernden Attacken einiger Medien, insbesondere der Süddeutschen Zeitung, eingehen und transparent aufzeigen, welches Spiel hier gegen mich und einige andere Personen inszeniert wird.“, beginnt Koch seinen Beitrag. Es geht vor allem um die Beziehungen seiner Person zum Ex-Bild-Chefredakteur Kai Diekmann (56). Der DFB sorgt an allen Fronten weiter für einen traurigen Außeneindruck.

Photo by Alex Grimm/Getty Images for DFB

Julius Eid

Seit 2018 bei 90PLUS, seit Riquelme Fußballfan. Gerade die emotionale Seite des Sports und Fan-Themen sind Julius‘ Steckenpferd. Alleine deshalb gilt: Klopp vor Guardiola.