U21-EM-Vorschau: Gruppe B mit Spanien, Italien, Tschechien und Slowenien

21. März 2021 | Global News | BY Victor Catalina

Vorschau | Am 24. März greift die Gruppe B ins Geschehen der diesjährigen U21-Europameisterschaft ein. Mit dabei: Titelverteidiger Spanien, Mit-Gastgeber Slowenien sowie Italien und Tschechien. 

U21-EM: Der Spielplan der Gruppe B

  • Slowenien vs. Spanien (24.03.21, 18:00 Uhr, Maribor)
  • Tschechien vs. Italien (24.03.21, 18:00 Uhr, Celje)
  • Slowenien vs. Tschechien (27.03.21, 18:00 Uhr, Celje)
  • Spanien vs. Italien (27.03.21, 21:00 Uhr, Maribor)
  • Italien vs. Slowenien (30.03.21, 21:00 Uhr, Maribor)
  • Spanien vs. Tschechien (30.03.21, 21:00 Uhr, Celje)

Spanien: Der Titelverteidiger

Der Kader:

Tor: Álex Domínguez (Las Palmas), Álvaro Fernández (Huesca), Josep Martínez (Leipzig)

Abwehr: Pipa (Huddersfield), Marc Cucurella (Getafe), Jorge Cuenca (Almería, ausgeliehen von Villarreal), Adrià Pedrosa (Espanyol), Hugo Guillamón (Valencia), Oscar Mingueza (Barcelona), Juan Miranda (Real Betis, ausgeliehen von Barcelona)

Mittelfeld: Brahim Díaz (AC Milan), Ander Barrenetxea (Real Sociedad), Fran Beltrán (Celta Vigo), Manu García (Sporting Gijón), Jon Moncayola (Osasuna), Álex Pozo (Eibar, ausgeliehen von Sevilla), Ricard „Riqui“ Puig (Barcelona), Gonzalo Villar (Roma), Martín Zubimendi (Real Sociedad)

Angriff: Dani Gómez (Levante), Yeremi Pino (Villarreal), Javi Puado (Espanyol), Abel Ruiz (Braga)

Der Weg zur U21-EM

Die Definition von Souveränität. In einer Gruppe mit Nordmazedonien, Israel, Kasachstan, den Färöer Inseln und Montenegro konnte die spanische U21 von zehn Spielen neun gewinnen, bei einem Unentschieden. Dementsprechend war die Qualifikation nie in ernsthafter Gefahr. Zehn Punkte betrug ihr Vorsprung auf die zweitplatzierten Nordmazedonier. Los ging es mit einem relativ mühsamen 1:0 in Kasachstan, Dani Olmo (22) traf vom Punkt zum Sieg. Carles Aleñá (23) vergab einen zweiten Strafstoß. Darauf folgten zwei 2:0-Siege gegen Montenegro sowie ein 3:0 gegen Nordmazedonien. In Israel gab es den einzigen Punktverlust und das einzige Gegentor – 1:1.

Danach ließ sich die Mannschaft von Luis de la Fuente (59) nichts mehr zu Schulden kommen. Nordmazedonien (1:0), die Färinger (2:0, 2:0), Kasachstan (3:0) und auch Israel (3:0) wurden souverän abgefertigt. Zwar erzielten sowohl die Spanier, als auch die Nordmazedonier jeweils 20 Tore. Doch da erstere mit lediglich einem Gegentreffer die beste Defensive der Qualifikation stellten, spielten sie von Beginn an in ihrer eigenen Liga. Einmal mehr der Beweis: Attack wins games, defense wins championships.

Mit einer guten Mischung aus La Liga und Europa auch 2021 wieder dominieren

Wenngleich auch andere Nationen wie England oder Frankreich äußerst starke Kader aufzubieten wissen, bleibt La Rojita die Benchmark dieses Wettbewerbs. Fünfmal konnten sie ihn bisher gewinnen, zuletzt vor zwei Jahren im Finale gegen Deutschland (2:1). Damit sind sie – zusammen mit den Italienern – Rekordtitelträger. Schon 2011 und 2013 feierten sie zwei Siege am Stück, 2017 verhinderte eine Kopfballbogenlampe von Mitchell Weiser (26) einen erneuten Doppelerfolg.

In der jüngeren Vergangenheit schickten die Spanier öfters einen Kader ins Rennen, den man so auch guten Gewissens auf ein Champions-League-Viertelfinale hätte loslassen können. Allein 2017 standen Hector Bellerín (26), Dani Ceballos (24), Marcos Llorente (26), Saúl Ñíguez (26) und Marco Asensio (25) gegen Deutschland in der Startelf.

Dieses Jahr hat sich Luis de la Fuente eher seltener bei der spanischen Elite bedient. Einzig Óscar Mingueza (21/Barcelona) und Riqui Puig (21/Barcelona) spielt bei einem der großen drei. Das soll allerdings nicht heißen, dass der Kader weniger konkurrenzfähig ist. Die Startelf fächert sich zumeist im 4-3-3 auf, mit Álvaro Fernández (22/Huesca) zwischen den Pfosten. Hugo Guillamón (21) ist in der Viererkette gesetzt, genau wie bei seinem Klub, Valencia. Bei der U21-EM sollte es vor ihm dennoch wesentlich ruhiger zugehen, als beim aktuellen Tabellenzwölften in La Liga. Óscar Mingueza wird wohl an seiner Seite verteidigen. Beim 1:1 in Paris, dem Champions-League-Aus Barcelonas spielte er 35 Minuten, kam im Klub während der langwierigen Verletzung Gerard Piqués (34) zu regelmäßigen Einsatzzeiten und machte seine Sache zumeist ordentlich. Auf den defensiven Außen wird Gonzalo Ávila Gordón, genannt „Pipa“ (23) starten, Adrià Pedrosa (22/Huddersfield) beackert die linke Seite.

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Für das Mittelfeld stehen La Rojita zahlreiche Optionen mit europäischer Erfahrung zur Verfügung. Brahim Diaz (21) spielte bis Donnerstag mit Milan in der Europa League, kennt die Königsklasse aber noch aus seiner Zeit bei Manchester City und Real Madrid. Die Tatsache, gegen Manchester United ausgeschieden zu sein, teilt er mit Ander Barrenetxea (19) und Martín Zubimendi (22), die beide für Real Sociedad spielen. Riqui Puig (21) kam beim 1:4 gegen PSG zumindest zu einem Kurzeinsatz. Vorne sollte es Dani Gómez (22/Levante) sein, der für die Tore sorgt.

Italien: Kein Titel seit 2004 – Wiedergutmachung für das Heimturnier?

Der Kader:

Tor: Marco Carnesecchi (Cremonese), Michele Cerofolini (Reggiana), Alessandro Plizzari (Reggina)

Abwehr: Raoul Bellanova (Pescara), Enrico Delprato (Reggina), Gianluca Frabotta (Juventus), Matteo Gabbia (AC Milan), Matteo Lovato (Verona), Riccardo Marchizza (Spezia), Lorenzo Pirola (Monza), Luca Ranieri (Spal), Marco Sala (Spal), Gabriele Zappa (Cagliari)

Mittelfeld: Davide Frattesi (Monza), Giulio Maggiore (Spezia), Tommaso Pobega (Spezia), Samuele Ricci (Empoli), Nicolò Rovella (Genoa), Sandro Tonali (AC Milan)

Angriff:  Lorenzo Colombo (Cremonese, ausgeliehen von Milan), Patrick Cutrone (Valencia, ausgeliehen von den Wolves), Giacomo Raspadori (Sassuolo), Gianluca Scamacca (Genoa)

Der Weg zur U21-EM

Auch die Italiener qualifizierten sich souverän, wenngleich sie – anders, als die Spanier – nicht von Beginn an Galaxien von ihrer Konkurrenz entfernt waren. Sie teilten sich eine Gruppe mit Irland, Island, den Schweden, die 2015 überraschend den Wettbewerb gewannen, Armenien und Luxemburg. Von zehn Spielen gewannen die Azzurrini acht, bei je einem Unentschieden und einer Niederlage. Die Qualifikation bekann für die Mannschaft von Paolo Nicolato (54) nach Maß. 5:0 besiegten sie Luxemburg. Danach gab es in Irland zwar einen Platzverweis auf jeder Seite, aber keine Tore. Dieses Spiel wussten sie mit drei Siegen am Stück, in Yerevan (1:0), gegen Island (3:0) sowie Armenien (6:0) zu kontern.

Darauf folgte der größte Rückschlag, als man den Schweden auswärts deutlich 0:3 unterlag. Aber auch den wusste man mit vier Siegen in Folge wegzustecken. Nach Erfolgen  gegen Irland (2:0), in Island (2:1) sowie Luxemburg (4:0) bekam man, in Form eines 4:1, auch die Revanche gegen die Schweden. Letztendlich landeten die Azzurrini in der Tabelle sechs Punkte vor den Iren. Auch das Torverhältnis von 27:5 kann sich sehen lassen. Zwar verfügt man nicht ganz über das Bollwerk der Spanier oder die Offensivbazooka der Niederländer (46 Tore in zehn Spielen). Ein ordentlicher Wert ist es trotzdem.

Tonali als Star des Teams, einiges an Serie-A-Erfahrung in allen Mannschaftsteilen

Wie die Spanier sind auch die Italiener fünfmal U21-Europameister geworden. Der letzte Erfolg liegt allerdings schon etwas zurück. 2004 gewann man das Finale in Bochum gegen Serbien und Montenegro 3:0. Zu den jungen, aufstrebenden Talenten gehörten damals unter anderem Daniele Bonera (39), heute Co-Trainer von Stefano Pioli (55) bei Milan, Andrea Barzagli (39), Daniele De Rossi (37) oder Alberto Gilardino (38).

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Vor zwei Jahren kam man beim Heimturnier nicht über die Gruppenphase hinaus. Mit Spanien in eine Gruppe zu kommen, ist von Beginn an eine undankbare Aufgabe. Wie La Rojita und die Biało-czerwoni aus Polen, holten auch die Azzurrini sechs Zähler, einen weniger, als die Franzosen in ihrer Gruppe, weshalb schon nach drei Spielen Schluss war.

Das soll diesmal freilich anders laufen. Dafür hat man einen Kader zur Verfügung, der durchaus Serie-A-erprobt ist. Taktisch zeigte sich Paolo Nicolato in der Qualifikation experimentierfreudig. Zumeist liefen die Italiener im 3-5-2 auf, mal im 4-3-3 oder im 4-2-3-1. Im Tor ist Marco Carnesecchi (20/Cremonese) gesetzt. Vor ihm gibt Luca Ranieri (21/SPAL) den Fels in der Brandung. Auch Matteo Gabbia (21/Milan) gehört zu den prominenteren Namen der italienischen Defensive. Mit Gianluca Frabotta (21) hat man noch ein Talent in der Hinterhand, das bei Juventus schon zu einigen Einsätzen kam.

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Der Star der Mannschaft ist Sandro Tonali (20). Vergangenen Sommer lieh ihn Milan für ein Jahr von Brescia aus. Dort schnappte er sich postwendend die Nummer 8 seines Idols, Gennaro Gattuso (43). In Mailand kommt er zu regelmäßigen Einsätzen, musste das Europa-League-Aus seiner Mannschaft gegen Manchester United (0:1) allerdings 90 Minuten lang von der Bank verfolgen. Ansonsten macht er seine Sache in dieser Saison ordentlich bis gut und soll nun in Slowenien und Ungarn das Mittelfeld seiner Mannschaft lenken.

Im Angriff zeigt sich Italien variabel. Giacomo Raspadori (21/Sassuolo) und Gianluca Scamacca (22) spielten zumeist in der Qualifikation. Aber Paolo Nicolato hätte mit Patrick Cutrone (23) noch einen erfahrenen Spieler, der 2017 seine Profikarriere bei Milan begann und momentan von den Wolves an Valencia ausgeliehen ist. Mit dem Toreschießen tut er sich in der notorisch unruhigen Umgebung des Vereins aber noch schwer´.

Tschechien: Erweitertes Stammpersonal bei U21-Europameisterschaften, Qualifikation knappstmöglich geglückt

Der Kader:

Tor: Matěj Kovář (Manchester United), Martin Jedlička (DAC 1904), Matouš Trmal (Vitória SC)

Abwehr: Matěj Chaluš (Slovan Liberec), Michal Fukala (Slovan Liberec), Denis Granečný (Emmen), Libor Holík (Jablonec), Dominik Plechatý (Sparta Praha), Martin Vitík (Sparta Praha)

Mittelfeld: Pavel Bucha (Viktoria Plzeň), Filip Havelka (České Budějovice, ausgeliehen von Sparta Praha), Dominik Janošek (Zlín), Adam Karabec (Sparta Praha), Michal Kohút (Slovácko), Ladislav Krejčí (Sparta Praha), Ondřej Lingr (Slavia Praha), Tomáš Ostrák (Karviná), Michal Sadílek (Slavan Liberec), Pavel Šulc (Viktoria Plzeň), Antonín Vaníček (Bohemians Praha), Patrik Žitný (Teplice)

Angriff: Vaclav Drchal (Mladá Boleslav), Ondřej Šašinka (Baník Ostrava)

Der Weg zur U21-EM

Denkbar knapp qualifizierten sich die Tschechen. In Gruppe 4 bekamen sie es mit Kroatien, Schottland, Griechenland, Litauen und San Marino zu tun. Von zehn Spielen gewannen sie sechs, bei drei Unentschieden und einer Niederlage. Die Geschichte begann mit einem 2:0 gegen Litauen, bevor es zwei Punkverluste en bloc setzte: Erst ein 1:1 gegen zehn Griechen, dann machten die Schotten selbige 90 Minuten lang erfolgreich dicht. Die tschechische Antwort darauf: Drei Siege am Stück, zwei davon ein 6:0 gegen San Marino. Dazwischen gab es in Überzahl ein 2:1 in Kroatien, bevor man gegen selbigen Gegner im Heimspiel erneut Federn lassen musste – 0:0. Einen Monat später gab es die einzige Niederlage, ein 0:2 im Hampden Park zu Glasgow. Die letzten beiden Spiele in Litauen und Griechenland gewann man 1:0, beziehungsweise 2:0. Das ergibt in der Addition 21 Punkte, einen mehr als die Kroaten und drei mehr als Schottland.

Großteil des Kaders spielt in der heimischen Liga oder in Slowenien

Der größte Erfolg der Lvíčata, der kleinen Löwen, ist der Gewinn der U21-EM 2002. Ansonsten gehören sie zu den regelmäßigeren Teilnehmern des Wettbewerbs. Beim deutschen Erfolg in Polen 2017 standen sie in der Gruppenphase. Vor zwei Jahren waren sie allerdings nicht mit dabei.

Diesmal schickt Trainer Karel Krejci – bevorzugt im 4-2-3-1 – eine Auswahl ins Rennen, die größtenteils in der heimischen Liga oder der slowakischen spielt. Einzig Torhüter Matěj Kovář (20/Manchester United) steht bei der europäischen Elite unter Vertrag. In der U21 muss er sich allerdings hinter Martin Jedlička (23/DAC 1904) anstellen.

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Dominik Plechatý (21/Sparta Prag) und Matěj Chaluš (23/Slovan Liberec) bilden zumeist die Innenverteidigung. Das Mittelfeld hat einiges an europäischer Erfahrung zu bieten, vor allem durch Spieler von Sparta und Stadtrivale Slavia Prag. Doch während die einen sich in der Gruppenphase hinter Milan und Lille anstellen mussten, eliminierte Slavia jüngst die Rangers und steht im Viertelfinale der Europa League.

Vorne ist es Ondřej Šašinka (22), der für die Tore sorgen soll. Mit 182 Torschüssen in zehn Qualifikationsspielen stellt Tschechien die fünftmeisten, allerdings fanden nur deren 20 auch den Weg ins Tor. Mit lediglich vier Gegentoren stehen Tschechen auch defensiv sicher.

Slowenien: Als Mit-Gastgeber für Aufruhr sorgen

Der Kader:

Tor:  Žan Luk Leban (Everton), Martin Turk (Parma), Igor Vekič (Bravo)

Abwehr: David Brekalo (Bravo), Jan Gorenc (Mura), Žan Kolmanič (Austin, ausgeliehen von Maribor), Aljaž Ploj (Aluminij), Žan Rogelj (WSG Tirol), Sven Šoštarič-Karič (Domžale), Dušan Stojinovič (Celje), Žan Zaletel (Celje), Andraž Žinič (Domžale)

Mittelfeld: Timi Elšnik (Olimpija), Adam Gnezda Čerin (Rijeka, ausgeliehen von Nürnberg), Tomi Horvat (Mura), Sandi Ogrinec (Bravo), Dejan Petrovič (Rapid Wien), Tamar Svetlin (Domžale)

Angriff: Žan Celar (Cremonese, ausgeliehen von Roma), Dario Kolobarić (Domžale), Aljoša Matko (Maribor), Žan Medved (Wisła Kraków, ausgeliehen von Slovan Bratislava), Nik Prelec (Sampdoria)

Der Weg zur U21-EM

…ist schnell erzählt. Als Mit-Gastgeber sind die Slowenen automatisch qualifiziert. Dennoch kommen sie nicht ohne Spielpraxis. In der Zeit, in der andere um ihre Tickets kämpften, trugen die Slowenen Freundschaftsspiele aus. Die Form ist durchwachsen. Seit März 2019 gab es lediglich zwei Siege – aber auch nur zwei Niederlagen. Der Rest waren Unentschieden. Unter anderem blieben sie gegen Portugal (0:0) , England (2:2), Frankreich (2:2) oder Deutschland (1:1) ungeschlagen.

Ohne Druck in die Heimspiele

Trainer Milenko Acimovic (44) stellt seine Mannschaft bevorzugt im 4-3-3 auf, zeigte sich während der Freundschaftsspiele aber taktisch flexibel, als er auch ein 4-4-2 oder ein 5-4-1 ausprobierte. Im Tor schenkt er Igor Vekič (22/NK Bravo) das Vertrauen. Defensiv gehören unter anderem Dušan Stojinovič (20/NK Celje) oder sein Teamkollege Žan Zaletel (21) zum Stammpersonal.

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Wer in den vergangenen Monaten und Jahren die Bundesliga oder 2. Liga mitverfolgt hat, dem dürfte auch der Name Adam Gnezda Čerin (21) geläufig sein. Der Mittelfeldspieler ist vom 1. FC Nürnberg an HNK Rijeka ausgeliehen. Damit gehört er zu den wenigen Legionären im slowenischen Kader. Der Großteil der Mannschaft spielt – wie auch bei den Tschechen – in der heimischen Liga. Die prominentesten Adressen heißen dahingehend Maribor, Domžale, NK Bravo oder Celje. Somit wird es beim Turnier für einige Akteure ein Heimspiel geben. Dieses können sie als Außenseiter aber ohne Druck angehen.

Prognose

Als Titelverteidiger ist Spanien der Favorit in der Gruppe B. Wenngleich mit Dani Olmo (22) einer der Schlüsselspieler des Titelgewinns nun bei der A-Nationalmannschaft spielt, haben sie noch immer eine äußerst durchschlagskräftige Offensive. Und vor allem eine Abwehr, die in der Qualifikation nur vom Punkt zu überwinden war. Vor allem das Spiel gegen Italien dürfte dahingehend schon entscheiden, wer sich für das Viertelfinale qualifiziert. Sollten Tschechien oder Slowenien noch in diesen Zweikampf dazwischenfunken, käme das einer veritablen Sensation gleich. 

 

 

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Victor Catalina

Victor Catalina

Mit Hitzfelds Bayern aufgewachsen, in Dortmund studiert und Sheffield das eigene Handwerk perfektioniert. Für 90PLUS immer bestens über die Vergangenheit und Gegenwart des europäischen Fußballs sowie seine Statistiken informiert.


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