Werners Torflaute endet: Chelsea bezwingt Newcastle souverän

15. Februar 2021 | News | BY Yannick Lassmann

News | Den 24.Spieltag der Premier League schlossen der FC Chelsea und Newcastle United ab. Die Blues legten im ersten Durchgang mit einer starken Leistung den Grundstein für einen nie gefährdeten 2:0-Heimsieg.

Chelsea dominiert und schafft klare Verhältnisse

Für eine Überraschung sorgte Chelsea-Trainer Thomas Tuchel bereits vor dem Anpfiff, denn im Tor erhielt Kepa Arrizabalaga den Vorzug vor Edouard Mendy. Seine Mannschaft legte einen sehr aktiven Start hin. Den ersten Torabschluss verbuchte Marcos Alonso (3.). 180 Sekunden später blockte Dwight Gayle infolge einer Ecke einen Kopfball von Cesar Azpilicueta in letzter Sekunde – und verhinderte ein möglichen frühen Treffer. Die druckvolle Anfangsphase münzten die mit reichlich Ballbesitz ausgestatteten Gastgeber allerdings nicht eine Führung um.

Nach 20 Minuten schied zudem Angreifer Tammy Abraham verletzungsbedingt aus. Er wurde durch Olivier Giroud gesetzt. Newcastle schaffte es zumindest kurzzeitig das Geschehen zu beruhigen. Dennoch kamen die Hauptstädter weiter zu Torchancen. Timo Werner verfehlte nach Kopfball-Hereingabe von Alonso nur knapp das Gehäuse der Magpies (26.). Das fällige 1:0 fiel schließlich in Minute 31. Werners Flanke – nach starkem Antritt – lenkte United-Torwart Karl Darlow genau vor die Füße von Giroud, der mühelos einschoss. Kurz darauf bediente Giroud den durchgestarteten Werner, dessen rund dreimonatige Glücklosigkeit vor dem Tor sich fortsetzte. In der 39.Minute erlebte der deutsche Nationalstürmer den erlösenden Moment. Eine Ecke landete über Umwege bei Werner, der den Ball aus kurzer Distanz zum 2:0 über die Linie stocherte. Die letzte Gelegenheit im äußerst einseitigen ersten Abschnitt besaß Mason Mount, der im Anschluss an eine Einzelaktion nur knapp das United-Gehäuse verfehlte, sodass Chelsea mit einem Zwei-Tore-Vorsprung in die Halbzeitpause ging.

(Photo by Mike Hewitt/Getty Images)

Kaum Aufreger im zweiten Durchgang

Die zweiten 45 Minuten begannen mit der ersten nennenswerten Torannäherung der Gäste. Ein Freistoß von Jonjoe Shelvey war jedoch leichte Beute für Kepa (47.). Auch anschließend trat Newcastle deutlich präsenter auf. Der Weg der Mannschaft von Trainer Steve Bruce führte häufiger in Richtung des Blues-Strafraums. In Gefahr geriet der Vorsprung der kontrolliert auftretenden Hausherren allerdings keineswegs. Das Spielgerät lief weiterhin sicher durch die eigenen Reihen. Nur klare Einschussmöglichkeiten blieben – bis auf einen tollen Angriff, den Mateo Kovacic nicht zu vollendeten wusste – vorerst aus.

Die Westlondoner waren um eine Vorentscheidung bemüht. Mit Erreichen des Sechszehners mangelte es jedoch inzwischen an der letzten Konsequenz. Auf der anderen Seite kratzte Kepa einen Kopfball von Joe Willock aus dem Eck (74.), womit er die beste Chance auf den Anschlusstreffer zunichte machte. Die Gäste agierten nach dem Seitenwechsel deutlich mutiger. Ihre Leistungssteigerung reichte letztlich aber nicht aus, um Chelsea zu gefährden. Stattdessen hätte der eingewechselte Reece James in Minute 78 beinahe das Resultat in die Höhe geschraubt, doch Darlow wehrte den abgefälschten Schuss mit den Beinen ab. Es war der letzte Höhepunkt einer fairen Partie, die Schiedsrichter Peter Bankes ohne Verwarnungen über die Bühne brachte.

Der FC Chelsea feiert den vierten Ligaerfolg am Stück. Damit zieht er auch am FC Liverpool vorbei und klettert auf Rang vier, der zur Champions-League-Teilnahme berechtigen würde. Samstagmittag gastieren die Blues beim derzeit schwächelnden FC Southampton. Newcastle United fällt dagegen auf den 17.Platz zurück. Der Vorsprung auf die Abstiegszone beträgt allerdings noch klare acht Punkte. Auf die Magpies wartet am Sonntagabend mit Manchester United der nächste Hochkaräter.

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(Photo by ADRIAN DENNIS/POOL/AFP via Getty Images)

Yannick Lassmann

Rafael van der Vaart begeisterte ihn für den HSV. Durchlebte wenig Höhen sowie zahlreiche Tiefen mit seinem Verein und lernte den internationalen Fußball lieben. Dem VAR steht er mit tiefer Abneigung gegenüber. Seit 2021 bei 90Plus.


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