Trotz Katastrophenstart: Arsenal siegt bei Leicester – Willian & Pépé drehen auf

News | Der FC Arsenal drehte am 26. Spieltag auswärts einen frühen Rückstand und gewann am Ende verdient mit 3:1 (2:1) bei Leicester City. Ausgerechnet die vielkritisierten Willian und Nicolas Pépé drehten auf Seiten der Gunners auf. 

Leicester geht in Führung, Arsenal dreht das Spiel noch vor der Pause

Nach dem krampfhaften Weiterkommen in der Europa League am Donnerstag gegen Benfica, musste der FC Arsenal ausgerechnet beim Tabellendritten Leicester City einige Leistungsträger schonen. Bukayo Saka und Pierre-Emerick Aubameyang saßen zunähst auf der Bank. Die Mannschaft von Brendan Rodgers dagegen trat mit der ersten Garde an, musste aber auf Spielmacher James Maddison verzichten.

Trotzdem nahmen die Gäste von Anfang an das Heft in die Hand, Leicester lauerte auf Konter. Bereits nach sieben Minuten führte das zu einem Tor. Die Foxes eroberten einen Fehlpass von Granit Xhaka und schalteten direkt um. Arsenal dagegen reagierte zu träge und unsortiert. Mohamed Elneny wählte den falschen Laufweg und so konnte Youri Tielemans ungestört in den Strafraum eindringen und flach zum 1:0 abschließen. Die Londoner schüttelten sich kurz von dem missglücten Start und spielten weiter nach vorne. Nach einem starken Dribbling von Nicolas Pépé über rechts ertönte der Elfmeterpfiff, nach Konsultation des Video Assistent Referee gab es allerdings nur Freistoß, das Foul soll außerhalb des Strafraums stattgefunden haben.

Arsenal blieb die spielbestimmende Mannschaft, kam trotz der insgesamt 67 Prozent Ballbesitz im Durchgang eins gegen die tief stehenden Hausherren nicht über Halbchancen hinaus. Erst kurz vor der Halbzeit konnte die Mannschaft von Mikel Arteta eine der vielen Standardsituationen nutzen. Willian flankte von rechts, David Luiz erzielte per Kopf den überfälligen Ausgleich (41.). Die Gäste blieben am Drücker. Der starke Pépé setzte von rechts zur Flanke, Wilfried Ndidi blockte den Ball mit der Hand: Dieses Mal gab es den Elfmeter. Alexandre Lacazette verwandelte souverän zum 1:2-Pausenstand (45+2).

(Photo by Michael Regan/Getty Images)

Arsenal legt nach der Pause nach

Der FC Arsenal blieb nach dem Seitenwechsel die aktivere Mannschaft. Jeglichen Vorsätzen von Leicester City wurde durch eine minutenlange Verletzungspause von Harvey Barnes ein Strich durch die Rechnung gemacht. Der formstarke Flügelspieler musste raus. Die Gunners nutzten den Stimmungsdämpfer aus und setzten über Pépé zum Konter. Am gegnerischen Strafraum landete der Ball über den eingewechselten Martin Ödgegaard und dem auffälligen Willian erneut beim Ivorer, der zum 3:1 abstaubte (52.).

Das 1:3 beruhigte das Spiel. Die Gäste nahmen in der Folge etwas den Fuß vom Gas, doch Leicester fand im Angriffsspiel trotzdem nicht zu einem Rhythmus. Der FC Arsenal spielte die Führung bequem herunter und hält dank dem Dreier den Anschluss an die europäischen Plätze. In diesem Bereich bleibt das weiterhin drittplatzierte Leicester, wenngleich der Vorsprung auf Rang fünf bei einem Erfolg des FC Chelsea über Manchester United (17.30 Uhr) auf vier Punkte schmelzen könnte.