Liverpool | Klopp: „Werde nicht wie ein Fünfjähriger weinen“, falls kein neuer Verteidiger kommt

23. Januar 2021 | Premier League | BY Marc Schwitzky

News | Die personellen Sorgen des FC Liverpool in der Innenverteidigung legen sich nicht, immer wieder müssen dort positionsfremde Spieler aushelfen. Trainer Jürgen Klopp hat erklärt, dass er zwar einen neuen Abwehrmann will, aber verstehen könnte, wenn keiner kommt.

Klopp: Wollen keine Ausreden finden

Mit den verletzten Virgil van Dijk (29) und Joe Gomez (23) fehlen dem FC Liverpool weiterhin die wichtigsten Innenverteidiger. Seit einigen Monaten müssen positionsfremde Spieler in der Abwehrzentrale aushelfen, zuletzt standen Fabinho (27) und Jordan Henderson (30) dort. Somit ist klar, dass die „Reds“ eigentlich einen neuen Innenverteidiger brauchen, doch die Corona-Pandemie macht eine Verpflichtung durch ihre wirtschaftlichen Auswirkung nicht wahrscheinlich. „Ich bin kein fünfjähriges Kind mehr und wenn ich nicht bekomme, was ich will, fange ich nicht an zu weinen“, wird LFC-Trainer Jürgen Klopp (53) vom Guardian zitiert. „Die meiste Zeit in meinem Leben habe ich nicht bekommen, was ich wollte, um ehrlich zu sein, also sind wir das alle so ziemlich gewohnt.“ Klopp wüsste, dass die für die Finanzen des Vereins Verantwortlichen das Team unterstützen wollen, die Situation aber schwierig sei.

„Was wir tun müssen, ist den Fußball in den entscheidenden Bereichen mit diesem Kader zu verbessern“, erklärte Klopp. „Das ist mein Job, und ich sitze nicht hier und bin enttäuscht oder frustriert über einige Entscheidungen. Das bin ich nicht. Natürlich wissen wir, was wir in einer idealen Welt tun würden, aber die Welt ist nicht ideal und auch nicht nur für uns. Also müssen wir mit der Situation umgehen.“ Zuletzt kam ordentlich Sand in das Getriebe des FC Liverpool, doch Klopp weigerte sich, das einzig am Personal festmachen zu wollen. „Jetzt reden wir über einen Innenverteidiger. Ja, das würde helfen: 100%. Würden wir mit einem Innenverteidiger mehr Tore schießen? Ich bin mir nicht sicher. Würde er uns in bestimmten Momenten ein bisschen mehr Stabilität geben? Ja, wahrscheinlich.“, so Klopp. „Aber wir gehen nicht hin und sagen: ‚Wenn wir dieses oder jenes nicht bekommen, dann können wir nicht spielen.‘ Das würde wie eine Ausrede klingen, und das ist das Letzte, was wir wollen.“

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(Photo by PETER POWELL/POOL/AFP via Getty Images)

Marc Schwitzky

Erst entfachte Marcelinho die Liebe zum Spiel, dann lieferte Jürgen Klopp die taktische Offenbarung nach. Freund des intensiven schnellen Spiels und der Talentförderung. Bundesliga-Experte und Wortspielakrobat. Seit 2020 im 90PLUS-Team.