Parma vs Juventus – Langsam in Reichweite

19. Dezember 2020 | Global News | BY 90PLUS Redaktion

Vorschau | Titelverteidiger Juventus hat zuletzt den Rückstand auf die Tabellenspitze aufgeholt. Dieser Trend soll bei Parma fortgesetzt werden.

Anpfiff der Partie ist am Samstag, 20:45 Uhr, Live auf DAZN (Registriere dich jetzt auf DAZN und erhalte einen Gratismonat).

  • Juventus: Der Abstand zur Spitze schrumpft
  • Frustriert? Ronaldo & Morata patzten unter der Woche
  • Parma: Absturz in den Abstiegskampf vermeiden

Parma

Nach einer ellenlangen „Ehrenrunde“ feierte Parma Calcio (unter neuen Namen) vor zwei Jahren den Sprung zurück in die Serie A. Dem einstige Spitzenklub gelang diese Rückkehr relativ problemlos. Als Aufsteiger wurde man gleich Elfter, in der Saison danach stand am Ende der 14. Rang. Eine unmittelbare Abstiegsgefahr mussten die Crociati in keiner diesen beiden Spielzeiten erleben. Dies könnte sich jedoch in der laufenden Runde anders gestalten.

(Photo by Alessandro Sabattini/Getty Images)

Denn Parma steht derzeit nur auf dem 14. Platz in der Serie A. Der erste Abstiegsplatz ist zwar fünf Punkte entfernt. Allerdings weist der 17. Fiorentina nur zwei Zähler Rückstand auf den Verein auf. Die überschaubare Ausbeute von lediglich zwölf Punkten nach genauso vielen Partien hat bei den Gialloblu aber auch einen recht simplen Grund. Parma spielt einfach viel zu häufig Remis. In gleich sechs der bisherigen Spielen teilte man sich mit dem Gegner die Punkte – so wie auch in den letzten drei Begegnungen.

Trotzdem dürfte das Selbstvertrauen des Teams von Trainer Fabio Liverani (44) kürzlich gestiegen sein. Denn immerhin rang man eine solche Punkteteilung dem Ligaprimus AC Milan ab. Wenn die Mannschaft die Offensivprobleme (nur zwölf Tore) in den Griff bekommt, dann sollte der Sprung in langfristiger Hinsicht gelingen. Den dieser Bereich weist durchaus Potential auf. Unter der Woche beackerte Parma in einem 4-3-3 pausenlos die Gäste aus Cagliari und brachte sich nur durch das eigene Unvermögen um den verdienten Sieg. Ob dies heute gegen den Rekordmeister besser wird, dürfte anzuzweifeln sind. Immerhin hat Liverani heute Abend keine nennenswerten Ausfälle zu beklagen.

Juventus

Juventus trennte sich unter der Woche nur mit 1:1 von Atalanta. Vor allem das sonst so gut aufgelegte Sturmduo aus Cristiano Ronaldo (35) und Alvaro Morata (28) ließ dabei beste Chancen aus. Der vielfache Weltfußballer vergab einen Elfmeter. Sein spanischer Sturmpartner blamierte sich regelrecht mit dem Auslassen einer gigantischen Chance. Erst verpatzte Morata die Ablage auf den mitgelaufenen Ronaldo. Der Ball kam erneut zu ihm, Torhüter, Abwehrspieler und CR7 lagen am Boden. Etwas mit dem Rücken zum Tor stehend vergab der Stürmer kläglich bei seinem Versuch per Hacke.

Dass er von dem Ausgleich auch noch den Ball im Mittelfeld verlor, rundete die (derzeit seltene) schwache Leistung des Spaniers ab. So stand am Ende das sechste Remis der für Juventus bei zwölf Partien, bei ebenso vielen Siegen. Die Bianconeri liegen momentan mit 24 Punkten auf dem dritten Platz in der Serie A. Der Abstand zu Milan konnte immerhin am vergangenen Wochenende durch einen Sieg über Genua auf vier Punkte verkürzt werden. Die Rossoneri gaben nämlich zuletzt mehrmals Punkte ab.

Doch noch immer weist der Rekordmeister unter Trainer Andrea Pirlo (41) noch nicht die das eigene Selbstverständnis prägende Konstanz auf. Ob es mit der momentanen Verfassung zum zehnten Titel in Folge reicht, muss aktuell stark bezweifelt werden. Zumindest wirken die Konkurrenten aus Mailand insgesamt verbessert, während man diese Annahme bisher sicherlich nicht so über Juventus treffen kann – definitiv. Die Alte Dame muss Stadio Ennio Tardini weiterhin auf Kapitän Giorgio Chiellini (36) verzichten. Routinier Gianluigi Buffon (42) könnte bei seiner Rückkehr an die alte Wirkungsstätte das Tor hüten.

Prognose

Die Gäste setzen ihre Jagd auf die Spitze weiter fort. Die drei Punkte wandern mit nach Turin.

Mögliche Aufstellungen:

Parma: Sepe – Iacoponi, Osorio, Alves, Gagliolo – Kucka, Hernani, Kurtic – Karamoh, Cornelius, Gervinho

Juventus: Buffon; Cuadrado, Bonucci, De Ligt, Sandro – Chiesa, Bentancur, Rabiot, Bernardeschi – Dybala, Ronaldo

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(Photo by MARCO BERTORELLO/AFP via Getty Images)


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