Hertha | Salomon Kalou: „Rassismus hat keinen Platz“

18. April 2019 | | BY Manuel Behlert

News | Der Rassismus im Fußball ist derzeit ein großes Thema, immer wieder werden Fußballspieler Opfer rassistischer Gesänge von sogenannten „Fans“. Wir widmeten uns dem Thema bereits, in einem Interview mit „Soccer Laduma“ sprach Hertha-Offensivspieler Salomon Kalou nun unter anderem über dieses Thema.

Kalou: „Der Kampf startet zuhause“

Kalou, der mittlerweile schon fast 5 Jahre für die Hertha spielt und vorher unter anderem beim FC Chelsea unter Vertrag stand, erklärte zudem seinen Wechsel in die Bundesliga.

„Ich wollte etwas Neues ausprobieren. Ich war in verschiedenen Ligen tätig und wollte dann die deutsche Liga kennenlernen. Ich denke, dass ich ein Typ bin, der nicht vor neuen Herausforderungen zurückschreckt.“

Für Deutschland stehe vor allem die taktische Herangehensweise, während in England viele Teams nicht die Art und Weise, sondern lediglich das letztlich eingefahrene Resultat in den Vordergrund stellen. Doch nicht nur der Fußball in Deutschland, auch das große Rassismusthema wurde besprochen.

„Ich denke, der Rassismus beginnt zuhause. Es ist schwierig jemanden zu bilden oder aufzuklären, der kommt um ein Fußballspiel zu sehen. Rassismus ist nichts, wogegen nur die Klubs und die Verbände kämpfen müssen. Der Kampf startet zuhause, mit der Bildung und Aufklärung.“

Zudem sprach Kalou über den größten Triumph in seiner Karriere, den Gewinn der Champions League 2012 im Finale gegen den FC Bayern.

„Niemand hat auf uns gesetzt, Bayern war der große Favorit. Wir hatten eine schwierige Saison hinter uns – und wir hatten keinen großen Druck.“

(Photo by Martin Rose/Bongarts/Getty Images)

Manuel Behlert

Vom Spitzenfußball bis zum 17-jährigen Nachwuchstalent aus Dänemark: Manu interessiert sich für alle Facetten im Weltfußball. Seit 2017 im 90PLUS-Team. Lässt sich vor allem von sehenswertem Offensivfußball begeistern.