BVB | Weigl wollte zu PSG – Nein „musste ich akzeptieren“

30. Januar 2019 | Global News | BY Nico Scheck

Julian Weigl zu Paris Saint-Germain? Fast wäre es in diesem Winter zu einem Wechsel gekommen, doch Borussia Dortmund ließ Weigl nicht ziehen, wie er nun verriet.

Weigl über den BVB: Nein „musste ich akzeptieren“

Unter Thomas Tuchel noch einer der absoluten Leistungsträger musste sich Weigl unter Neu-Trainer Lucien Favre beim BVB hinten anstellen. Gerade einmal vier Einsätze standen nach der Hinrunde in der Bundesliga auf der Haben-Seite des Mittelfeldspielers. Keine einfache Situation, verrät Weigl im Gespräch mit der Sport Bild: „Sportlich liegt die schwierigste Halbserie meiner Karriere hinter mir. Fit zu sein und nicht gebraucht zu werden, war kein gutes Gefühl.“

Favre baute stattdessen auf die beiden Neuzugänge Axel Witsel und Thomas Delaney sowie den jungen Mahmoud Dahoud. So entschied sich Weigl, den Borussen in diesem Januar den Rücken zu kehren. Das Ziel: Eine Wiedervereinigung mit Thomas Tuchel bei PSG. Immerhin hatten beide schon zu Dortmunder Zeiten gut miteinander harmoniert. Weigl bat um die Freigabe, PSG suchte händeringend nach einem, besser zwei neuen zentralen Mittelfeldspielern, nachdem die wochenlangen Vertragsverhandlungen mit Adrien Rabiot scheiterten.

Als Paris vor Beginn der Rückrunde Interesse an mir gezeigt hat, habe ich mir natürlich Gedanken um meine Zukunft gemacht. Ich wollte meine sportliche Situation verbessern. Und dass ich unter Thomas Tuchel gut funktionieren kann, ist kein Geheimnis. Ich habe den BVB-Verantwortlichen meine Gedanken mitgeteilt

Sport Bild

Doch die BVB-Verantwortlichen Hans-Joachim Watzke und Michael Zorc blockten ab, ein Abgang von Weigl im Winter kam nicht infrage. „Dass die Verantwortlichen mich nicht abgeben wollen, musste ich akzeptieren“, so Weigl. Mittlerweile hat sich seine Situation jedoch geändert. Durch die verletzungsbedingten Ausfälle von Dan-Axel Zagadou, Manuel Akanji und Leonardo Balerdi wird Weigl die neue Rolle als Innenverteidiger annehmen. Schon die komplette Vorbereitung für die Rückrunde hat er als Verteidiger absolviert. Bleibt abzuwarten, welche Rolle er übernehmen kann, wenn die Verletzten wieder zurückkehren. Möglicherweise könnte im Sommer ein Wechsel erneut zum Thema werden.

(Photo by Maja Hitij/Bongarts/Getty Images)

Nico Scheck

Aufgewachsen mit Elber, verzaubert von Ronaldinho. Talent reichte nur für die Kreisliga, also ging es in den Journalismus. Seit 2017: 90PLUS. Manchmal: SEO. Immer: Fußball. Joga Bonito statt Catenaccio.