Ligue 1 Vorschau | Montpellier vs Paris – Meistert Montpellier Magier Mbappé?

7. Dezember 2019 | Global News | BY Piet Bosse

Vorschau | Am Samstag empfängt der HSC Montpellier Paris Saint Germain. Der Ligaprimus trifft auf einen Gegner mit ähnlicher Ausgangslage wie unter der Woche Nantes. Trotzdem wird die Aufgabe schwerer.

Anpfiff der Partie ist am Samstag, 17:30 Uhr, live auf DAZN (Registriere dich jetzt auf DAZN und erhalte einen Gratismonat).

Montpellier – seit Wochen ungeschlagen

Wie auch der letzte Pariser Gegner FC Nantes, steht der HSC Montpellier dertzeit auf dem sechsten Tabellenplatz. Nach sehr inkonstantem Saisonstart mit wechselhaften Auftritten und vor allem wechselhaften Ergebnissen hat sich der Französische Meister von 2012 in den letzten Wochen deutlich gebessert und stabilisiert. Seit sieben Pflichtspielen ist die Mannschaft von Michel Der Zakarian ungeschlagen und verlor nur zwei der letzten 13 Partien. In der Tabelle kletterte man vom elften Rang zwischenzeitlich auf Platz vier und ist momentan Sechster.

Setzt sich der aktuelle Trend langfristig fort, ist der HSC ein Kandidat für die europäischen Plätze. Denn der Aufwärtstrend hat gute Gründe: Montpellier stellt nach Reims und Paris (8 Gegentreffer) mit nur 14 kassierten Toren die zweitbeste Abwehr der Liga. In den letzten sechs Ligaspielen spielten die Südfranzosen dreimal zu Null, was auch an ihrer taktischen Ausrichtung liegt: Vor drei Innenverteidigern spielt ein Fünfer-Mittelfeld, das im Zentrum sehr eng beisammen steht. Die beiden äußeren Mittelfeldspieler rücken außerdem unterstützend in die Abwehr wenn der Gegner angreift.

Trotz der defensiven Ausrichtung sind die Angriffswerte nicht schlecht: 20 Tore entspricht dem Liga-Durchschnitt. Der offensive Garant in dieser Spielzeit ist bislang Mittelstürmer Andy Delort. Der 28-Jährige kam im Sommer für knapp fünf Millionen Euro aus Toulouse und ist mit sechs Toren und drei Vorlagen bislang Topscorer des Teams, weil er aktiv am Angriffsspiel teilnimmt und seine Mitspieler unterstützende Wege geht.

(Photo by Pascal Guyot / AFP)

Paris – seit Wochen starke Stürmer

Es war ein Zaubertrick, ein Kunststück, ein Ausdruck des schönes Spiels, ein Zeichen seines Könnens und auch ein Zeichen der in der Ligue 1 oft drückenden Überlegenheit: Es war die 52. Spielminute als Neymar Di Maria mit einem Steilpass schickte , und dieser den Ball von Rechtsaußen mit dem Außenrist zu Mbappé spielte. Mbappé hätte den Ball auf einfache Weise an nantes-Keeper Lafonte vorbeischieben können, streichelte die Kugel aber ebenso elegant wie kompliziert mit seiner Hacke am überraschten Lafont vorbei.

Mbappé ist der Leistungsträger im Pariser Luxusangriff, erzielte bislang elf Tore und legte vier weitere auf, nur Angel Di Maria hat mit überragenden neun Toren und zehn Vorlagen mehr Torbeteiligungen vorzuweisen, glänzt in Tuchels System aber nicht ganz so wie der pfeilschnelle, technisch versierte und abschlussstarke Mbappé. Gegen Nantes startete er in dieser Saison erstmals mit Neymar zusammen. Der Brasilianer erzielte das 2:0 per Elfmeter und alle drei Stürmer zeigten, dass sie zusammen harmonierten, auch wenn PSG sich im ersten Durchgang gegen Nantes sehr schwer tat. Die drei Stürmer haben Druck, weil Icardi in den vergangenen Wochen mit zehn Toren in 13 Spielen auch sehr zuverlässig traf und Edinson Cavani natürlich auch seine Einsätze will. Wer im Pariser Sturm gegen den formstarken HSC Montpellier spielen darf, wird sich zeigen. Wahrscheinlich ist Kylian Mbappé aber wieder gesetzt.

Prognose

Trotz des hinlänglich bekannten, überragenden Pariser Angriffs, muss sich das Team gegen Montpellier steigern. Sich Chancen gegen die defensiv gut organisierten Südfranzosen rauszuspielen, wird schwer. PSG setzt sich wahrscheinlich aber knapp durch.

Mögliche Aufstellungen

Montpellier Rulli – Le Tallec, Vidal, Vitorino Hilton – Sambia, Chotard, Savanier, Ristic – Mollet – Laborde, Delort

Paris: Navas – Meunier, Thiago Silva, Kimpembe, Kurzawa – Verratti, Marquinhos, Gueye, – Mbappé, Neymar (Icardi), Di Maria

(Photo by Franck Fife/AFP via Getty Images)

 

Piet Bosse

Fasziniert von diesem einen langen Pass in die Spitze. Hat eine Schwäche für deutschen und französischen Fußball. Seit 2019 bei 90PLUS.


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