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DFB-Pokal: Die Montagsspiele in der Vorschau

20. August 2018 | Vorschau | BY Manuel Behlert

Vom 17.-20. August 2018 findet die 1. Hauptrunde im DFB-Vereinspokal statt und wie immer haben sich 64 Mannschaften qualifiziert. Neben den Topteams aus den Profiligen tauchen auch in diesem Jahr einige eher unbekannte Namen im Teilnehmerfeld auf. Wir stellen alle Teams vor und liefern eine Vorschau auf alle 32 Spiele!

Am heutigen Montag komplettieren die verbleibenden 4 Spiele den Spieltag in der 1. Hauptrunde. Wir liefern die Vorschauen! 

 

Die Spiele um 18:30 Uhr

SC Paderborn vs. FC Ingolstadt

Ein reines Zweitligaduell findet in Paderborn statt, wo der SCP den FC Ingolstadt empfängt. In der Regel sind die Gastgeber im Pokal in der 1. Runde der Außenseiter, diesmal ist das allerdings nicht der Fall. Aufsteiger Paderborn gewann bisher eines der beiden Spiele in der Liga, steht mit 3 Punkten auf Platz 7. Gerade beim 2:0 gegen Regensburg zeigte der SCP seine Klasse – und seine Heimstärke. Die große Stärke des Aufsteigers ist die Offensive, bereits in Liga 3 wurde furios nach vorne gespielt.

Ambitioniert gestartet ist auch der FC Ingolstadt, doch die Schanzer müssen schon nach zwei Spielen feststellen, dass ich alles nach Wunsch läuft. Ein Zähler wurde bisher erst eingefahren, Stefan Leitl steht mit seiner Mannschaft bereits jetzt ein wenig unter Druck und muss eher liefern als der SC Paderborn. Dementsprechend stehen die Vorzeichen alles andere als gut, immerhin kann Sonny Kittel wohl erstmals 90 Minuten spielen.

Mögliche Aufstellungen

Paderborn: Zingerle, Dräger, Strohdiek, Hünemeier, Collins, Gjasula, Schwede, Klement, Ritter, Tekpetey, Michel

Ingolstadt: Knaller, Neumann, Matip, Gimber, Galvaro, Kerschbaumer, Schröck, Kittel, Röcher, Leipertz, Lezcano

 

Energie Cottbus vs. SC Freiburg

Der FC Energie Cottbus ist nicht nur in die 3. Liga aufgestiegen, sondern dort mit 7 Punkten aus 4 Spielen auch gut gestartet. Die Lausitzer haben die Qualität im Kader um am Ende der Saison mindestens im gesicherten Mittelfeld zu landen und sich der Abstiegssorgen früh zu entledigen. Claus-Dieter Wollitz, Trainer von Energie, verfügt zudem über eine gewisse Pokalerfahrung, stand schon bei dem ein oder anderen aufregenden Spiel an der Seitenlinie.

(Photo by Alexander Scheuber/Bongarts/Getty Images)

Aufgrund der guten Frühform der Gastgeber weiß der SC Freiburg auch, welche harte Aufgabe auf die Breisgauer wartet. Der Söyüncü-Verlust wiegt schwer, zudem ist in der Offensive gerade auf den Außenbahnen nicht gerade die allergrößte Qualität vorhanden, der SCF wartet vermutlich noch auf ein Schnäppchen am Ende des Transferfensters. Die Favoritenrolle haben sie aber trotzdem inne, eine enge Kiste kann es allerdings definitiv werden.

Mögliche Aufstellungen

Cottbus: Spahic, Startsev, Stein, Matuwila, Schlüter, Kruse, Stanese, Weidlich, Zimmer, Viteritti, Scheidhauer

SC Freiburg: Schwolow, Stenzel, Gulde, Heintz, Günter, Koch, Frantz, Haberer, Terrazzino, Waldschmidt, Petersen

 

Eintracht Braunschweig vs. Hertha BSC

Der Drittligist aus Braunschweig, so ungewohnt das auch ist, rechnet sich gegen Hertha BSC durchaus etwas aus. Trainer Hendrik Pedersen hat einen großen Umbruch zu managen, zahlreiche Spieler verließen den Klub, junge Spieler wurden verpflichtet oder aus der eigenen Jugend nach oben geholt. Der Saisonstart war alles andere als zufriedenstellend, lediglich 3 Punkte aus 4 Spielen haben die Niedersachsen auf dem Konto. Chancenlos ist man aber trotzdem nicht.

Die Gäste aus der Hauptstadt haben sich am gestrigen Sonntag noch mit Marko Grujic verstärkt, der aber noch nicht im Kader für das Pokalspiel in Braunschweig steht. Die Mannschaft von Trainer Pal Dardai ist eingespielt, setzt auf Kontinuität und weiß, dass in Braunschweig eine hervorragende Pokalatmosphäre herrschen wird. Entsprechend wichtig ist es, dass man in Führung geht, um Ruhe in das Spiel zu bringen.

Mögliche Aufstellungen

Braunschweig: Engelhardt, Becker, Valsvik, Nkansah, Tingager, Kijewski, Thorsen, Fasko, Bulut, Abdullahi, Hofmann

Hertha BSC: Jarstein, Klünter, Stark, Rekik, Plattenhardt, Maier, Skjelbred, Lazaro, Duda, Kalou, Ibisevic

 

Das Spiel um 20:45 Uhr

Greuther Fürth vs. Bor. Dortmund

Die Spielvereinigung Greuther Fürth ist durchaus in der Lage dem großen BVB ein Bein zu stellen, doch dafür muss wirklich alles für die Gastgeber laufen. Klar ist, dass man sich in der Außenseiterrolle befindet und über die eigenen Grenzen hinausgehen muss, um Dortmund zu gefährden. Der Saisonstart des Teams von Trainer Damir Buric war jedenfalls vielversprechend, 4 Punkte aus 2 Spielen und vor allem spielerisch sehr gute Momente zeigen die gute Frühform.

Der Gast aus Dortmund hat nicht nur den eigenen Kader auf mehreren Positionen ordentlich aufgeräumt, sondern auch einen neuen Trainer installiert. Unter Lucien Favre ist vor allem in spielerischer Hinsicht ein Fortschritt zu sehen, beginnend beim Spielaufbau, der strukturierter, durchdachter und teilweise bereits frei von Fehlern erscheint. Natürlich kann noch nicht alles funktionieren, das fordert auch niemand. Aber wenn die Borussia die guten Ansätze aus der Vorbereitung bestätigen kann, wird die Hürde Fürth wahrscheinlich ohne die ganz großen Probleme zu nehmen sein.

Mögliche Aufstellungen

Fürth: Burchert, Hilbert, Maloca, Magyar, Wittek, Gugganig, Omladic, Atanga, Green, Ernst, Keita-Ruel 

Dortmund: Bürki, Piszczek (Hakimi), Diallo, Akanji, Schmelzer, Delaney, Dahoud, Götze (Kagawa), Pulisic, Reus, Philipp

 

(Photo by Justin Berl/Getty Images)

Manuel Behlert

Vom Spitzenfußball bis zum 17-jährigen Nachwuchstalent aus Dänemark: Manu interessiert sich für alle Facetten im Weltfußball. Seit 2017 im 90PLUS-Team. Lässt sich vor allem von sehenswertem Offensivfußball begeistern.


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