DFB-Pokal: Die Freitagsspiele in der Vorschau

17. August 2018 | Vorschau | BY Manuel Behlert

Vom 17.-20. August 2018 findet die 1. Hauptrunde im DFB-Vereinspokal statt und wie immer haben sich 64 Mannschaften qualifiziert. Neben den Topteams aus den Profiligen tauchen auch in diesem Jahr einige eher unbekannte Namen im Teilnehmerfeld auf. Wir stellen alle Teams vor und liefern eine Vorschau auf alle 32 Spiele! 

 

Mit den folgenden drei Spielen startet der DFB-Pokal am heutigen Freitag, alle finden parallel um 20.45 Uhr statt:

 

Wehen-Wiesbaden vs. FC St. Pauli

Der Gastgeber aus Wiesbaden spielt in der 3. Liga und startete durchschnittlich in die Saison. Das Team von Trainer Rüdiger Rehm holte vier Punkte in den ersten vier Spielen, steht lediglich auf Platz 14. Am vergangenen Samstag endete das spektakuläre Spiel zwischen den Hessen und Eintracht Braunschweig 3:3, gegen den FC St. Pauli muss nun vor allem die Defensive besser funktionieren.

(Photo by Martin Rose/Bongarts/Getty Images)

Deutlich positiver verlief der Saisonstart hingegen beim FC St. Pauli. Der Klub aus der 2. Liga führt die Tabelle nach 2 Spielen an, schlug in der Pokalgeneralprobe den SV Darmstadt 98 mit 2:0. Nach einem solchen Auftakt fährt man natürlich mit breiter Brust nach Wiesbaden, zudem ist Topneuzugang Veerman reif für sein Debüt – wenn auch aller Voraussicht nach nur von der Bank.

Mögliche Aufstellungen

SV Wehen: Kolke, Kuhn, Modica, Mockenhaupt, Wachs, Schönfeld, Mrowca, Andrist, Shipnoski, Schmidt, Schäffler

St. Pauli: Himmelmann, Dudziak, Ziereis, Avevor, Buballa, Knoll, Flum, Buchtmann, Sobota (Neudecker), Daehli, Allagui

 

1.FC Schweinfurt 05 vs. FC Schalke 04

Der 1. FC Schweinfurt 05 ist in der Regionalliga Bayern zuhause und verlebte einen sehr positiven Saisonstart. Nach 6 Spielen hat das Team von Trainer Timo Wenzel, der das Amt in diesem Sommer übernahm, 14 Punkte auf dem Konto und steht auf Platz 2. Allerdings ist die Tabellenkonstellation etwas verzerrt, die 2. Mannschaft des FC Bayern hat beispielsweise noch Nachholpartien zu absolvieren. Dennoch: Der gelungene Saisonstart bedeutet, dass der Klub voller Selbstvertrauen in das Duell mit dem Bundesligisten geht. Der Kader verfügt mit Spielern wie Kleineheismann, Trinks oder Philp auch über individuell gute Akteure, die bereits höherklassig aktiv waren.

(Photo by Christof Koepsel/Getty Images)

Für Schalke 04 ist das Auswärtsspiel in Schweinfurt eine zu erledigende Pflichtaufgabe. Die „Königsblauen“ blicken auf eine sehr gute Saison 2017/18 zurück, standen im Halbfinale des DFB-Pokals. In dieser Saison soll nun noch ein Schritt nach vorne erfolgen, dafür muss aber zunächst die Hürde Schweinfurt genommen werden. Die Vorbereitung auf Schalke verlief ordentlich, fußballerisch besteht weiterhin Potenzial zur Verbesserung, aber erneut wurde phasenweise sehr effizient gespielt, die Tore wurden in den entscheidenden Momenten erzielt. Gelingt das auch in Schweinfurt, dann wird der Sieg nur eine Formsache sein.

Mögliche Aufstellungen

Schweinfurt: Eiban, Messingschlager, Kleineheismann, Strohmaier, Philp, Kracun, Piller, Trinks, Fery, Görtler, Pieper

Schalke 04: Fährmann, Naldo, Sané, Stambouli, Caligiuri, Serdar, Bentaleb (McKennie), Schöpf, Harit, Uth, Burgstaller

1.FC Magdeburg vs. SV Darmstadt 98

Ein reines Zweitligaduell erwartet die Fans am Freitagabend in Magdeburg! Der Gastgeber ist als Aufsteiger in die Zweitligasaison gestartet und weiß schon nach zwei Spielen, dass es in dieser Saison wohl nur gegen den Abstieg gehen wird. Magdeburg hat einen Zähler auf dem Konto, den fuhr man am Wochenende beim 0:0 in Aue ein, nachdem man am 1. Spieltag dem FC St. Pauli unterlag. Immerhin: Die Ansätze waren in beiden Spielen gut, die aggressive Spielweise wurde lediglich noch nicht von Erfolg gekrönt.

Der SV Darmstadt gewann sein Heimspiel gegen Paderborn, verlor zuletzt in St. Pauli. Der Saisonstart war insgesamt also ordentlich, Dirk Schuster und sein Team wollen möglichst eine sorgenfreie Saison spielen, nicht zu tief in den Abstiegskampf geraten. Der DFB-Pokal dient dem SVD vor allem auch dazu die gewohnt klamme Klasse etwas aufzufüllen, ein Sieg in Magdeburg und ein Heimspiel in der nächsten Runde wären dafür sehr wichtig. Einen Favoriten in diesem Spiel gibt es nicht, dementsprechend kann eine enge Pokalpartie, möglicherweise auch ein Fight über 120 Minuten erwartet werden.

Mögliche Aufstellungen

Magdeburg: Fejzic, Erdmann, Müller, Schäfer, Butzen, Preißinger, Rother, Ignjovski, Türpitz, Costly, Beck

Darmstadt: Heuer Fernandes, Sirigu, Sulu, Franke, Holland, Stark, Kamavuaka, Heller, Kempe, Mehlem, Boyd (Dursun)

Manuel Behlert

Vom Spitzenfußball bis zum 17-jährigen Nachwuchstalent aus Dänemark: Manu interessiert sich für alle Facetten im Weltfußball. Seit 2017 im 90PLUS-Team. Lässt sich vor allem von sehenswertem Offensivfußball begeistern.


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