Spotlight

Zweitligacheck, Teil 1 – Stuttgart, Dresden, Fürth, Heidenheim, Wehen, St. Pauli

23. Juli 2019 | Spotlight | BY Manuel Behlert

Vorschau | Schon am Freitagabend startet die 2. Bundesliga in die Saison 2019/20, den Auftakt macht ein echter Kracher zwischen dem VfB Stuttgart und Hannover 96. Vor dem Start haben wir uns mit allen 18 Mannschaften beschäftigt und geben einen Überblick, was sich im Sommer getan hat und wo die Reise hingehen könnte! 

VfB Stuttgart (letzte Saison: Abstieg)

Der VfB Stuttgart durchlebte eine ereignisreiche Saison 2018/19 – allerdings nicht im positiven Sinn. Nach der überraschend guten Platzierung in der Vorsaison rechnete man sich in Stuttgart einiges aus. Die Neuzugänge schienen spannend zu sein, doch schnell wurde aus einer positiven Grundstimmung eine Negativspirale, die ihren Höhepunkt in der Relegation und schließlich im Abstieg fand. Nun ist (fast) alles neu in Stuttgart, Ruhe kehrte aber noch immer noch ein. Denn obwohl man mit Sven Mislintat, Thomas Hitzlsperger und Trainer Tim Walter wichtige Positionen mit dem nötigen Sachverstand besetzen konnte, gab es rund um die Mitgliederversammlung und den Rücktritt von Präsident Dietrich weitere Nebenkriegsschauplätze. Der VfB muss nun den finalen Schritt zur Neustrukturierung schaffen und auch auf dieser Position eine gute Lösung finden.

(Photo by Sebastian Widmann/Bongarts/Getty Images)

Abgesehen von der Unruhe von Außen kann der VfB Stuttgart in dieser Saison aber vor allem eine Mannschaft sein, die sportlich auf sich aufmerksam macht. Mit Neuzugängen wie Kobel, Stenzel, Coulibaly, Klimowicz, Klement oder Awoudja haben sich die Schwaben eine sehr talentierte Truppe zusammengebastelt, die in der kommenden Saison unter Tim Walter vor allem für eines stehen wollen: Gnadenlosen Fußball nach vorne. Schon in der Vorbereitung wurde deutlich, wie Walter den VfB verändern will. Lange Passstaffetten, eine gute Mischung aus Geduld und Tempoverschärfungen im Offensivspiel und ein phasenweise enorm aggressives Pressing zeichneten Walter schon bei Holstein Kiel aus. Nun ist die individuelle Klasse noch höher, Walter dürfte zudem den ein oder anderen Schwachpunkt in seiner Ausrichtung festgestellt haben und will dies nun verbessern. Insgesamt hat sich der VfB verjüngt und nimmt einen deutlichen Stilwechsel vor. Das Ziel ist klar: Der direkte Wiederaufstieg soll her.

Im Fokus: Philipp Klement (26)

Eigentlich sollte Neuzugang Sasa Kalajdzic im Fokus stehen, doch der großgewachsene Angreifer, der aus Österreich kam, zog sich leider eine schwere Knieverletzung zu und wird über weite Teile der Saison nicht zur Verfügung stehen. Aber auch Philipp Klement, der für rund 2,5 Millionen Euro vom SC Paderborn zum VfB wechselte, hat das Zeug zum Toptransfer. Klement spielte in der vergangenen Saison mit Paderborn einen sehr offensiven Fußball, kam im Mittelfeldzentrum auf verschiedenen Positionen zum Einsatz und war an 23 (!) Treffern direkt beteiligt. Klement denkt offensiv, verfügt über einen enormen Zug zum Tor und ist vor allem eines: sehr effizient. Er könnte dem Spiel des VfB eine Menge geben und die Offensive immer wieder mit seinen Pässen und seiner Dynamik beleben.

90PLUS-Saisonprognose

Ein neuer Trainer und ein neuer Stil, der Dominanz und enormen Druck voraussetzt, sehr spannende Neuzugänge und eine gute Achse um Spieler wie Santiago Ascacibar: Der VfB Stuttgart ist ein absoluter Topkandidat auf den direkten Wiederaufstieg. Das System von Tim Walter ist dafür geschaffen um die individuelle Überlegenheit gewinnbringend auszuspielen, gleichzeitig ist aber auch die Mannschaft – insbesondere die Defensive – gefordert, denn die Konterabsicherung war in Kiel häufig ein Problem. Bekommt der VfB das in den Griff, ist man aber wohl das absolute Topteam in Liga 2.

Dynamo Dresden (letzte Saison: 12. Platz)

Im Februar 2019 übernahm Christian Fiel das Amt des Cheftrainers von Dynamo Dresden und ersetzte Maik Walpurgis. Im Saisonverlauf trennte man sich zuvor bereits von Uwe Neuhaus und in Dresden will man nicht noch eine ähnlich turbulente Spielzeit miterleben. „Bloß nicht zittern“ lautet das Motto von Dynamo, eine ruhige Saison wird angestrebt. Aber das wird nicht so einfach, denn nicht selten steckt fast die halbe Liga über weite Strecken der Saison im Abstiegskampf. Dem will man vorbeugen, idealerweise mit einem guten Saisonstart.

Der ein oder andere Neuzugang soll dabei helfen. Mit Chris Löwe wurde ein hochkarätiger Linksverteidiger aus Huddersfield verpflichtet, Rene Klingenburg, der aus Münster kam, soll den Konkurrenzkampf im Mittelfeld verstärken. Überdies sicherte man sich die Dienste von Matthäus Taferner (18), einem spannenden Talent, das von Wacker Innsbruck nach Dresden wechselte. Die ganz große Rotation im Kader blieb also aus, dennoch wurden spannende Spieler verpflichtet, zudem ist das Transferfenster noch geöffnet.

Die Frage wird sein ob Christian Fiel, der nun die Gelegenheit hatte in der Saisonvorbereitung entsprechende Schwerpunkte zu setzen, an seinem System mit der Dreierkette und den hochstehenden Außenspielern vor eben jener Kette festhalten wird. Die derzeitige Kaderstruktur spricht auf jeden Fall dafür, in der letzten Saison stabilisierte sich das System außerdem zunehmend.

Im Fokus: Linus Wahlqvist (22)

Der Schwede wechselte im Sommer 2018 aus Norrköping zu Dynamo Dresden und spielte 29-mal in der 2. Bundesliga. Wahlqvist nimmt besonders im System von Christian Fiel eine spannende und wichtige Rolle ein, ist dort auf der rechten Seite vor der Dreierkette sowohl für offensive als auch für defensive Aufgaben zuständig. Wahlqvist muss die Balance aufrecht erhalten und sowohl die eigenen Angriffe antreiben als auch schnell wieder hinter dem Ball sein. Das erforderte eine Menge Laufaufwand, aber in der vergangenen Saison zeigte der Schwede bereits sehr ansprechende Leistungen.

(Photo by Thomas Eisenhuth/Bongarts/Getty Images)

90PLUS-Saisonprognose

Dynamo Dresden will vor allem frühzeitig die Klasse halten. Aufgrund der Ansätze, die man unter Christian Fiel in der letzten Rückrunde sah und der Tatsache, dass der Trainer jetzt noch mehr Elemente, die sein Spiel charakterisieren, einüben konnte, scheint dies ein sehr realistisches Ziel zu sein. Der Kader ist ordentlich zusammengestellt, verfügt mit Spielern wie Löwe, Atik oder Kone über adäquate individuelle Klasse und könnte in den letzten Wochen des Transferfensters auch noch verstärkt werden. Bleibende Schlüsselspieler fit hat Dynamo gute Chancen auf eine ruhige Saison.

Greuther Fürth (letzte Saison: 13. Platz)

Mit 42 Punkten erreichte die Spielvereinigung Greuther Fürth in der vergangenen Saison Platz 13 und konnte sich am Ende über den Klassenerhalt freuen. Eine ruhige Saison durchlebte man dabei nicht, auch die „Kleeblätter“ nahmen einen Trainerwechsel vor, trennten sich im Februar von Damir Buric und installierten Stefan Leitl. Das große Problem, das sich durch die gesamte Saison zog, war vor allem die Vielzahl an individuellen Fehlern, die im Endeffekt dafür sorgten, dass Greuther Fürth 56 Gegentore hinnehmen musste. Die Defensive muss sich also zur neuen Saison stabilisieren, gesamtmannschaftlich muss besser verteidigt werden.

Die großen Investitionen in den Kader gab es im Sommer nicht. Mit Magyar, Gugganig, Kirsch und Maloca verließen vier Spieler den Verein, hinzugeholt wurden Stefaniak, Meyerhöfer, Lungwitz, Sarpei, Seguin, Kehr und Mavraj für eine Gesamtsumme von nicht einmal einer halben Million Euro. Abgesehen von Mavraj sind die Neuzugänge verhältnismäßig jung, das Durchschnittsalter im Kader liegt deutlich unter 25 Jahren. Insgesamt wirkt der Kader solide, aber nicht perfekt ausgewogen, so stehen beispielsweise nur drei Innenverteidiger im Aufgebot. Bis zum Ende der Transferperiode haben die Verantwortlichen also durchaus noch etwas zu tun.

Im Fokus: Marvin Stefaniak (24)

Als Marvin Stefaniak im Sommer 2017 nach einer guten Saison bei Dynamo Dresden zum VfL Wolfsburg wechselte, sollte schrittweise der Durchbruch in der Bundesliga erfolgen. Die Realität war aber eine andere, denn Stefaniak kam bei den „Wölfen“ alles andere als gut zurecht, war zuletzt an den 1. FC Nürnberg verliehen, wo er auch nur einer von vielen war. In Fürth soll nun ein Neustart erfolgen, die Leihe zu den „Kleeblättern“ könnte für den 24-jährigen ein immens wichtiger Schritt sein. Denn dort steht er, sofern er seine Normalform erreicht, wieder im Mittelpunkt und könnte mit seinen Fähigkeiten durchaus zum Schlüsselspieler in der Offensive avancieren.

90PLUS-Saisonprognose

Auf die Spielvereinigung Greuther Fürth wartet nach jetzigem Stand erneut eine schwierige Saison. Der Kader wurde zwar mit einigen Neuzugängen aufgefrischt, ein Knallerwechsel ist auf den ersten Blick aber nicht dabei. Umso mehr dürfte Trainer Leitl gefordert sein der Mannschaft eine entsprechende Grundlage mit auf den Weg zu geben. Immerhin: Das Auftaktprogramm ist mit Spielen gegen Aue, St. Pauli und Regensburg machbar. Startet man gut in die Saison, dann könnte ein Mittelfeldplatz möglich sein. Wenn nicht, steckt man in Fürth erneut mittendrin im Abstiegskampf.

1. FC Heidenheim (letzte Saison: 5. Platz)

Die Entwicklung des 1. FC Heidenheim unter dem langjährigen Trainer Frank Schmidt ist bemerkenswert. Schmidt ist – genau wie Urgestein Schnatterer – ein Aushängeschild und eine Identifikationsfigur des Klubs, der in der letzten Saison am Ende nur 2 Punkte Rückstand auf Platz 3 hatte. Und der FCH hat nicht vor eine Saison mit dem Status als „graue Maus“ zu durchleben, sondern will wieder einmal aggressiv pressen, sich spielerisch aus Drucksituationen befreien, schnell umschalten und gleichzeitig immer wieder die Kontrolle übernehmen. Kurzum: Der 1. FC Heidenheim will weiterhin Schmidt-Fußball spielen. Taktisch hochwertig und möglichst flexibel.

(Photo by Matthias Hangst/Bongarts/Getty Images)

Für spektakuläre Transfers ist der 1. FC Heidenheim nicht bekannt und so hat der Klub auch in diesem Sommer ein Transferplus erwirtschaftet. Tim Skarke, Robert Andrich und Nikola Dovedan habe den Verein verlassen (3,6 Mio. Euro) und David Otto, Oliver Hüsing, Jonas Föhrenbach und Merveille Biankadi wurde verpflichtet, kosteten insgesamt nur etwas mehr als eine Million Euro. Mit 30 Spielern ist der Kader insgesamt noch relativ groß, besonders in der Innenverteidiung ist man auch in der Breite hervorragend besetzt. Der Abgang von Dovedan muss natürlich kompensiert werden, wichtig war es aber Robert Glatzel zu halten. Der Topstürmer des FCH wurde mit vielen Bundesligaklubs in Verbindung gebracht, derzeit gibt es keine Gerüchte um einen bevorstehenden Abgang.

Im Fokus: Niklas Dorsch (21)

Vor der vergangenen Saison wechselte Niklas Dorsch, der aus dem Nachwuchs des FC Bayern München stammt, zum 1. FC Heidenheim. Schon früh übernahm er im Mittelfeldzentrum Verantwortung und fügte sich hervorragend in das Mannschaftsgefüge ein. Dorsch, der in Heidenheim noch bis 2021 unter Vertrag steht, hat den richtigen Schritt unternommen als er in die 2. Liga wechselte und will nun die guten Leistungen aus der vergangenen Saison bestätigen und sich möglicherweise für größere Aufgaben empfehlen. Der 1. FC Heidenheim könnte sich für Dorsch als ideales Sprungbrett erweisen.

90PLUS-Saisonprognose

Der 1. FC Heidenheim geht wieder einmal gut gerüstet in die Saison. Frank Schmidt weiß genau, welche Dinge er in der Vorbereitung beachten muss und wie er die Mannschaft auf die Saison vorzubereiten hat. Taktisch wird er sich erneut etwas einfallen lassen um seine Gegner zu überraschen, die Mannschaft wird erneut eine gute Rolle in der 2. Liga spielen. Für ganz vorne reicht die individuelle Klasse nicht, ein einstelliger Tabellenplatz ist aber realistisch.

SV Wehen-Wiesbaden (letzte Saison: Aufstieg)

Der Klub aus der Hessischen Landeshauptstadt hat es geschafft und ist wieder zurück in der 2. Bundesliga! Nach dem Abstieg im Jahr 2009 nach zwei Jahren in der 2. Bundesliga spielte man bis zu diesem Sommer durchgehend in der 3. Liga, schrammte dreimal mit Platz 4 sehr knapp am Aufstieg vorbei. Mit einem jungen Kader will sich Trainer Rüdiger Rehm, der seit Februar 2017 im Amt ist, in der zweithöchsten Spielklasse etablieren. Doch einfach wird das nicht, denn die großen finanziellen Mittel stehen nicht zur Verfügung, wie auch ein Blick auf die Transferaktivitäten im Sommer verdeutlicht.

Zwar wurden einige Neuverpflichtungen vorgestellt, die Spieler kamen aber ablösefrei nach Wiesbaden. Zudem sind es nicht die großen Namen, die den Weg zu den Hessen antraten, sondern eher Spieler, die aus den Jugend- oder Reserveabteilungen größerer Klubs kamen. Als „Königstransfer“ könnte Benedikt Röcker bezeichnet werden, der von Bröndby kam und die Innenverteidigung stabilisieren soll. In der abgelaufenen Saison setzte Rüdiger Rehm überwiegend auf ein 4-4-2-System, spielte zum Saisonende gerne auch einmal im 4-1-4-1. Mit Blick auf den Kader dürfte erneut ein System mit zwei Stürmern favorisiert werden.

Im Fokus: Manuel Schäffler (30)

Seit 2016 spielt Manuel Schäffler nun schon für den SV Wehen-Wiesbaden, nachdem er von Holstein Kiel zu den Hessen wechselte. Inmitten einer jungen, spielfreudigen Offensive ist Schäffler mit seinen 30 Jahren ein erfahrener Ruhepol, der verlässlich seinen Dienst absolviert. In der vergangenen Saison war er in der 3. Liga an 23 Treffern direkt beteiligt, nun will er auch in der 2. Bundesliga zeigen, was er auf dem Kasten hat. Sein Torinstinkt und sein präziser Abschluss könnten im Kampf um den Klassenerhalt ausschlaggebend sein.

90PLUS-Saisonprognose

Der SV Wehen-Wiesbaden wird als Aufsteiger natürlich vor allem gegen den Abstieg spielen. Die 2. Bundesliga ist qualitativ eng beieinander und jede kleine Negativserie kann ein Abrutschen nach unten bedeuten. Allerdings ist auch die 3. Liga durchaus sehr stark, was die vielen guten Leistungen der Aufsteiger in den letzten Jahren beweisen konnten. Kommt Wehen-Wiesbaden gut in die Saison, dann ist durchaus auch ein Platz im oberen Mittelfeld möglich, im Normalfall wird aber erst einmal Platz 15 als Mindestziel gelten.

FC St. Pauli (letzte Saison: 9. Platz)

Im engen, wilden und zeitweise verrückten Aufstiegskampf in der 2. Bundesliga in der Saison 2018/19 hatte auch der FC St. Pauli lange die Chance einen der vorderen drei Plätze zu erreichen. Doch der große Sprung nach vorne sollte nicht klappen, die Mannschaft spielte vor allen in der Rückrunde verhältnismäßig unkonstant, ließ eine gute Grundstruktur vermissen und spielte häufig lange Bälle auf Alex Meier, der irgendetwas damit anfangen sollte. Nachdem man sich von Cheftrainer Kauczinski trennte und Jos Luhukay installierte folgte keine Leistungsexplosion im positiven Sinne, sondern man rutschte in der Tabelle weiter ab und musste sich mit Platz 9 begnügen.

(Photo by Thomas Eisenhuth/Bongarts/Getty Images)

In dieser Saison soll alles besser werden. Jos Luhukay ist weiterhin der Cheftrainer der „Kiezkicker“, hat im Sommer aber die Gelegenheit in einer langen Vorbereitung eigene Elemente einzubauen und die Ausrichtung der Mannschaft seinen Vorstellungen anzupassen. Auch neue Spieler wurden verpflichtet, so kam Tashchy, der zurzeit leider an einer Verletzung laboriert, aus Duisburg, Benatelli aus Dresden, Zander von Werder Bremen und Östigard wurde aus Brighton ausgeliehen. Die Frage ist, ob man mit diesen Ergänzungen den Qualitätsverlust egalisieren kann. Denn die Liste der Abgänge um Meier, Allagui, Dudziak, Neudecker, Schneider und Hoogma ist lang. Die Qualitätsfrage wird also noch zu beantworten sein, gleichermaßen könnte sich auf dem Markt auch noch etwas tun.

Im Fokus: Mats Möller Daehli (24)

Im Sommer 2018 verpflichtete der FC St. Pauli den Norweger nach 1 1/2 Jahren Leihe fest vom SC Freiburg und bereute diese Entscheidung nicht. Möller Daehli ist flexibel einsetzbar, kann offensiv fast jede Position einnehmen und ist ein technisch versierter Offensivspieler. Lediglich die Effizienz ging ihm in der letzten Saison abhanden, weswegen er in der kommenden Spielzeit eine etwas zentralere, wichtigere Rolle im System von Jos Luhukay einnehmen soll. Daehli, der über ein gutes Passspiel verfügt, soll seine Mitspieler in Szene setzen und selbst immer wieder zum Abschluss kommen. Gelingt das und geht der Luhukay-Plan auf, dann werden sich die Zahlen des Norwegers deutlich verbessern.

90PLUS-Saisonprognose

Auf den FC St. Pauli wartet eine schwierige Saison 2019/20. Die Abgänge wurden zumindest nicht allesamt adäquat ersetzt, der Mannschaft fehlt es hier und da noch an individueller Qualität, zudem hatte man in der Vorbereitung mit der ein oder anderen Verletzung zu kämpfen. Den Bereich ganz oben in der Tabelle sollte der FC St. Pauli nach jetzigem Stand nicht anpeilen, dahinter ist – positiv wie negativ – nahezu alles möglich.

Manuel Behlert

(Photo by Christian Kaspar-Bartke/Bongarts/Getty Images)

Manuel Behlert

Vom Spitzenfußball bis zum 17-jährigen Nachwuchstalent aus Dänemark: Manu interessiert sich für alle Facetten im Weltfußball. Seit 2017 im 90PLUS-Team. Lässt sich vor allem von sehenswertem Offensivfußball begeistern.


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