Serie A Vorschau | Atalanta vs Napoli – Anschluss halten!

3. Dezember 2018 | Vorschau | BY Manuel Behlert

Zum Abschluss des Spieltags in der Serie A muss der SSC Neapel, der in der vergangenen Woche überraschend patzte, bei Atalanta dafür sorgen, dass der Kontakt zu Juventus nicht komplett abreißt. Die „Alte Dame“ gewann ihr Spiel am Wochenende souverän mit 3:0 in Florenz und zieht einsam ihre Kreise an der Tabellenspitze.

 

Anstoß der Partie ist am Montag, 20:30 Uhr. Die Partie ist Live auf DAZN zu sehen.(Registriere dich jetzt auf DAZN und erhalte einen Gratismonat)

 

Atalanta: Raus aus dem Mittelfeld

Insgesamt verläuft die Saison für Atalanta nicht schlecht, aber auch nicht ganz nach Plan. Der Klub aus Bergamo befindet sich im „grauen“ Mittelfeld der Serie A, hat weder den Anschluss nach oben, noch große Sorgen in der Tabelle abzurutschen. Am vergangenen Spieltag verlor die Mannschaft von Trainer Gian Piero Gasperini mit 2:3 in Empoli, bei einem Abstiegskandidaten. Das ist nicht der Anspruch, den man in Bergamo hat, besonders wenn man dieser Leistung Auftritte wie beim 4:1-Heimerfolg gegen Inter gegenüberstellt.

Auf eine ähnliche Leistung hofft man in Bergamo auch gegen den SSC Neapel. Die Offensive um Papu Gomez, der in dieser Saison an 6 Ligatoren beteiligt war, kann insbesondere wenn sie einen gewissen Raum bekommt sehr zielstrebig spielen, hochkarätige Chancen kreieren. Gelingt das, muss man eben jene Chancen „nur noch“ effizient verwerten, denn unter Gasperini spielt Atalanta defensiv sehr stabil, abgesehen von der ein oder anderen Ausnahme.

Gasperini weiß, dass der SSC Neapel in der Serie A durchaus zu knacken ist. Neapel ist nicht ohne Grund bereits etwas abgeschlagen hinter Juventus platziert, bekleckerte sich beim 0:0 gegen Chievo auch nicht gerade mit Ruhm. Dafür muss aber definitiv eine Leistungssteigerung her – und das ohne Ilicic, der nach seinem Platzverweis gegen Empoli gesperrt fehlen wird. Er dürfte durch Pasalic ersetzt werden, der etwas defensiver ausgerichtet ist.

 

Neapel: Juventus darf nicht enteilen

Auch in dieser Saison war von Beginn an klar, dass es der SSC Neapel schwer haben wird. Mit Jorginho wurde ein essenzieller Bestandteil des Mittelfelds abgegeben, der Kader ist weiterhin gut, aber in der Breite nicht auf dem Level, das Juventus hat. Carlo Ancelotti lässt einen anderen Fußball spielen, als es unter Maurizio Sarri der Fall ist, erlebte in dieser Saison auch schon das ein oder andere Highlight. Dennoch: Der Rückstand auf Juventus beträgt nach deren Sieg bereits 11 Punkte, nur mit einem Sieg könnte man einigermaßen Schritt halten, auch wenn der „Scudetto“ schon jetzt wieder vergeben scheint, wenn nichts außergewöhnliches mehr passiert.

Personell ist die Lage beim SSC Neapel derzeit entspannt, mit Chiriches und Verdi stehen lediglich zwei Spieler definitiv nicht zur Verfügung, Ounas und Younes konnten zuletzt einige Fortschritte machen. Ob es im Vergleich zum Sieg gegen Belgrad Änderungen geben wird, hängt auch von der Fitness der Spieler ab, die zuletzt Woche für Woche auf dem Platz standen. Mit Milik, Zielinski und Hysaj stünden qualitativ hochwertige Alternativen parat, mit denen sich ein ähnlicher Fußball spielen lässt. Milik ist als wuchtigere Lösung im Sturmzentrum gegen eine physisch starke Defensive der Gastgeber wohl ohnehin eine gute Wahl.

 

Prognose

Die Gäste aus Neapel sind der Favorit beim Auswärtsspiel in Bergamo. Doch dieses Spiel kann extrem unangenehm werden, die Gastgeber verfügen über die notwendigen Mittel um Neapel nicht nur zu ärgern, sondern auch an den Rand der Niederlage zu bringen – und vielleicht darüber hinaus. Der SSC Neapel muss alles abrufen um dieses Spiel zu gewinnen und zumindest einigermaßen an Juventus dranbleiben zu können. 

 

Mögliche Aufstellungen

Atalanta: Berisha, Toloi, Djimsiti, Masiello, Hateboer, Freuler, de Roon, Pasalic, Gosens, Zapata, Gomez

SSC Neapel: Ospina, Hysaj, Raul Albiol, Koulibaly, Mario Rui, Fabian Ruiz, Zielinski, Hamsik, Mertens, Insigne, Milik

 

(Photo by Francesco Pecoraro/Getty Images)

Manuel Behlert

Vom Spitzenfußball bis zum 17-jährigen Nachwuchstalent aus Dänemark: Manu interessiert sich für alle Facetten im Weltfußball. Seit 2017 im 90PLUS-Team. Lässt sich vor allem von sehenswertem Offensivfußball begeistern.


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