Real Madrid vs Getafe: Reals Chance zum Big Point

Vorschau | Am Dienstag ist Barcelona im Heimspiel gegen Atlético Madrid nicht über ein 2:2 hinausgekommen. Nun könnten die Königlichen profitieren – und auf vier Punkte davonziehen.
Anpfiff der Partie ist am Donnerstag, 22:00 Uhr, Live auf DAZN (Registriere dich jetzt auf DAZN und erhalte einen Gratismonat).
- Real Madrid trotz Barca-Patzer hochkonzentriert
- Souveräne Königliche: 5 Spiele nach der Pause, 5 Siege
- Getafes „Oldies“ zufrieden mit Saisonverlauf
Real Madrid: Zidane bleibt trotz Positivserie hochkonzentriert
Es läuft bei Real Madrid, wie es kaum besser laufen könnte. Seit dem Restart haben sie alle fünf La Liga-Spiele gewonnen. Dazu kommt, dass die katalanische Lokomotive im Moment falsch herum am Gleis steht. Im Heimspiel gegen Atlético Madrid gab es für Barcelona das dritte Unentschieden aus den letzten vier Spielen. Die Königlichen könnten mit einem Heimsieg gegen Getafe auf vier Punkte davonziehen. Die zweite Meisterschaft unter Zinedine Zidane, sie ist zum Greifen nahe.
Der allerdings bleibt weiterhin hochkonzentriert: „Ich bin sehr stolz auf die Spieler, weil das, was sie gemacht haben, nicht einfach ist. Aber wir wissen, dass wir weiterhin sechs Finals haben und wir wollen unser bestes geben, um unsere Spiele zu gewinnen. Wir sind gut in Form, aber das bedeutet nicht viel. Wenn wir gewinnen, wird sich nichts ändern.“

Die Vorstellung am Sonntag beim Tabellenletzten Espanyol kann man nur schwerlich als Glanzleistung bezeichnen, wenngleich Casemiros Siegtreffer sehr wohl ansehnlich war. Vor allem die Ballverarbeitung samt Vorlage von Karim Benzema sticht heraus. Der Franzose ist im Moment einer von Reals Schlüsselspielern, lediglich gegen Eibar und Mallorca hatte er keine direkte Torbeteiligung vorzuweisen.
Ansonsten pflügen die Königlichen ähnlich wie der FC Bayern durch die Liga. Sie gewinnen die knappen Spiele, wie in San Sebastian (2:1) oder bei Espanyol (1:0). Gleichwohl wissen sie aber auch zu glänzen, wie vor allem in Halbzeit zwei gegen Pokalsieger Valencia (3:0).
Mindestens genauso positiv wie die letzten Ergebnisse liest sich bei Real Madrid auch der Personalstand: Verteidiger Nacho fällt zwar noch für ein paar Tage aus, ansonsten hat Zinedine Zidane aber freie Wahl.
Getafe CF: Aufstand der „Oldies“
Überraschungsteams haben es normalerweise an sich, dass sie meistens sehr jung sind. Jürgen Klopps Meister-Borussia, das Ajax Amsterdam der vergangenen Saison oder, im Falle von La Liga: der FC Valencia, der in den vergangenen beiden Spielzeiten unter der Leitung von Marcelino Garcia Toral jeweils Vierter wurde und im Copa-Finale Barcelona 2:1 düpierte.
Im Falle von Getafe sieht das etwas anders aus. Der Kern der Mannschaft besteht aus den betagteren Allan-Romeo Nyom (32), Chema Rodriguez (28), Jaime Mata (31) oder Herbergsvater Jorge Molina (38). Das Durchschnittsalter der Mannschaft beträgt 28,5 Jahre. Noch dazu sind sie – anders, als obige Teams – nicht zwingend an spritzigem Offensivfußball interessiert, sondern reine Ergebnischarismatiker. Drei Unentschieden am Stück ließen sie ein 2:1 gegen San Sebastians Hochbegabte folgen.

Getafe ist eine sehr erfahrene und dadurch auch sehr unangenehm zu bespielende Mannschaft. Wer gegen sie bestehen will, braucht vor allem eines: Geduld. Mit 30 Gegentoren aus 32 Spielen stellt Getafe die viertbeste Defensive in La Liga.
Trainer José Bordalas ist mit den jüngsten Ergebnissen durchaus zufrieden: „Die Mannschaft ist sehr glücklich und optimistisch. Es war schwer für uns, uns an die Hitze und den Rhythmus anzupassen, aber wir waren erfolgreich. Der Sieg letzten Montag (gegen San Sebastian, Anm. d. Red.) hilft emotional und das zeigt sich Tag für Tag.“
Mit fünf Punkten Rückstand darf Getafe auf Platz 5 sogar noch leise von der Champions League träumen. Von vielen einsatzbereiten Spielern gegen Real Madrid müssen sie es allerdings nicht tun, auch Bordalas muss genau wie Zidane auf einen Profi verzichten. Verteidiger Erick Cabaco fällt mit Knöchelverletzung aus.
Prognose
Es wird ein Geduldsspiel für Real Madrid werden. Allerdings ist ihnen zuzutrauen, dass sie diese auch mitbringen. Mit dem wiedergenesenen Marco Asensio haben die Madrilenen zudem noch eine offensive Alternative mehr im Kader – und behalten die Punkte im Di Stefano.
Mögliche Aufstellungen:
Real Madrid: Courtois – Marcelo, Sergio Ramos, Varane, Carvajal – Kroos, Casemiro, Modric – Hazard, Fede Valverde, Benzema
Getafe CF: David Soria – Olivera, Chema, Xabi Etxeita, Djené, Damian – Cucurella, Arambarri, Ne. Maksimovic, Nyom – Duro, J. Mata
(Photo by David Ramos/Getty Images)
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Victor Catalina
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