Ligue 1 | Bordeaux vs. Lyon: Wer vergoldet seinen Start?

11. September 2020 | Global News | BY Manuel Behlert

Vorschau | Am dritten Spieltag der französischen Ligue 1 trifft Girondins Bordeaux auf Olympique Lyon. Beide Klubs haben viel vor.

Anpfiff der Partie ist am Freitag, 21:00 Uhr, Live bei DAZN (Registriere dich jetzt auf DAZN und erhalte einen Gratismonat).

  • Bordeaux mit gutem Start – Zwei Spiele, kein Gegentor, vier Punkte
  • Olympique Lyon will den zweiten Sieg im zweiten Spiel
  • Schnelles Umschalten soll für die Girondins zum Erfolg führen

Bordeaux will Lyon überraschen

Die neue Saison in der Ligue 1 startete nicht ohne Probleme. Aufgrund zahlreicher Klubs, die positive Corona-Diagnosen erhielten, mussten einige Spiele verlegt werden. Girondins Bordeaux konnte indes zwei Spiele absolvieren und vier Punkte einfahren. Der Saisonstart ist also geglückt.

Zum Auftakt spielte Girondins gegen den FC Nantes, das Spiel endete 0:0. Am zweiten Spieltag gewann die Mannschaft von Trainer Jean-Louis Gasset (60) mit 2:0 in Angers. Die defensive Herangehensweise der Girondins trägt Früchte, was gegen eine offensivstarke Mannschaft wie Olympique Lyon ein entscheidender Faktor werden kann.

(Photo by NICOLAS TUCAT/AFP via Getty Images)

Der Kader von Girondins ist relativ klein, aber dennoch ausgewogen besetzt. Vor allem der junge Josh Maja (21) hinterließ bisher einen guten Eindruck, traf beim Sieg in Angers auch. Er könnte auch gegen OL zu einem Schlüsselspieler werden. Gleiches gilt für die Offensivspieler auf den Außenbahnen, die das Umschaltspiel beleben sollen.

Hier ist vor allem Samuel Kalu (23) ein Faktor, der zuletzt als Joker wirbelte. Einen schnellen und geradlinigen Spieler wie ihn von der Bank bringen zu können, ist eine sehr gute Option. Ausfälle muss Trainer Gasset kaum beklagen, lediglich der 28-jährige Innenverteidiger Pablo muss passen.

Lyon will den zweiten Sieg einfahren

Olympique Lyon stand vor wenigen Wochen noch im Halbfinale der UEFA Champions League. Nun steht der Ligaalltag wieder auf dem Programm. Ein problematischer Übergang in den manchmal tristen Alltag fand aber nicht statt. Zum Saisonauftakt traf Olympique Lyon auf den FCO Dijon – und gewann souverän mit 4:1.

Insbesondere Memphis Depay (26) zeigte dabei eine herausragende Leistung. Mit einem Dreierpack führte er OL zum Sieg. Gegen Bordeaux dürfte der Niederländer wieder im Mittelpunkt stehen, auch wenn ein Wechsel zum FC Barcelona weiterhin ein Thema ist. Ohnehin sind es einige Transfergerüchte, die gegenwärtig für Unruhe bei Les Gones sorgen.

(Photo by PHILIPPE DESMAZES / AFP

Doch davon will die Mannschaft nichts hören. Der Auftakt war sehr gut, Spielfreude und Konzentration standen im Mittelpunkt. Gegen einen aufmerksam verteidigenden Gegner aus Bordeaux sind dies die Grundvoraussetzungen, um einen weiteren Sieg einzufahren. Zum Auftakt spielte Olympique Lyon in einem 3-5-2-System mit Toko Ekambi (27) und Dembele (24) als Zweier-Sturm. Depay agierte als Freigeist dahinter. An dieser Formation wird Trainer Rudi Garcia (56) festhalten. 

Sie ermöglicht nämlich einerseits ein geordnetes Aufbauspiel, andererseits aber auch das schnelle Umschalten aus dem Mittelfeld heraus. Marçal (31), gegen Dijon noch in der Startelf, ist mittlerweile zu den Wolves gewechselt und steht nicht zur Verfügung. Seinen Platz in der Abwehr wird Joachim Andersen (23) übernehmen. Ansonsten gibt es keine Ausfälle zu beklagen, auch Houssem Aouar (22) trainierte nach seiner Corona-Infektion wieder.

Prognose

Beide Mannschaften starteten gut in die Saison. Girondins wird gegen OL aber an die Grenze gehen müssen, um etwas mitzunehmen. Die Gäste gehen als Favorit in die Partie und haben sehr gute Chancen, diese siegreich zu gestalten.

Mögliche Aufstellungen:

Girondins Bordeaux: Costil – Sabaly, Koscielny, Baysse, Benito – Basic, Otavio – Oudin, de Preville, Hwang –  Maja

Ol. Lyon: Lopes – Andersen, Marcelo, Denayer – Dubois, Caqueret, Bruno Guimaraes, Cornet – Depay – Toko Ekambi (Aouar), Demebele

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(Photo by PHILIPPE DESMAZES/AFP via Getty Images)

Manuel Behlert

Vom Spitzenfußball bis zum 17-jährigen Nachwuchstalent aus Dänemark: Manu interessiert sich für alle Facetten im Weltfußball. Seit 2017 im 90PLUS-Team. Lässt sich vor allem von sehenswertem Offensivfußball begeistern.


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