Eredivisie Vorschau | Feyenoord vs Ajax – „De Klassieker“ in De Kuip!

27. Januar 2019 | Vorschau | BY Manuel Behlert

Feyenoord gegen Ajax ist eines der traditionsreichsten Duelle in der niederländischen Eredivisie. De Kuip wird beben, Rotterdam ist heiß auf dieses Spiel!

Anpfiff der Partie ist am Sonntag, 14:30 Uhr, live auf DAZN (Registriere dich jetzt auf DAZN und erhalte einen Gratismonat).

Feyenoord: Ajax ärgern!

Feyenoord steht in der Eredivisie auf Platz 3, hat aber schon einen großen Rückstand auf Ajax Amsterdam. 11 Punkte beträgt der Abstand auf den Rivalen, der sich im Titelkampf befindet – und dabei will Feyenoord Ajax in die Suppe spucken! Und die Qualität dazu hat das Team von Trainer Giovanni van Bronckhorst, der in sein letztes halbes Jahr als Coach in Rotterdam geht. 

Das Hinspiel gewann Ajax vor heimischer Kulisse mit 3:0, nun will Feyenoord seinerseits mit einem Heimsieg dafür sorgen, dass „De Kuip“ bebt! Verzichten muss van Bronckhorst auf Torhüter Bijlow, der noch langfristig fehlen wird. Gegen ein offensivstarkes Ajax wird es darauf ankommen die richtige Balance aus Defensive und Offensive an den Tag zu legen, in den letzten beiden Ligaspielen (2:2 in den Haag, 1:3 in Zwolle) gelang das nicht besonders gut. Immerhin: Unter der Woche gewann man im Pokal gegen Fortuna Sittard souverän mit 4:1. 

Die eigene Offensive, die in den letzten Jahren das Prunkstück der Mannschaft war, hat in dieser Saison noch ein paar Probleme. Der erfahrene Robin van Persie ist mit 8 Toren Toptorjäger und auch wenn 36 erzielte Treffer in 18 Spielen als gute Bilanz gelten könnten, zeigt vor allem der Vergleich mit Ajax (64) und der PSV (62), wo die Unterschiede liegen. Was Feyenoord Mut machen sollte: 8 der bisherigen 9 Heimspiele in „De Kuip“ wurden gewonnen, nur die PSV ist vor heimischer Kulisse besser. 

Ajax: Patzen verboten!

In den vergangenen Tagen zeigte Ajax gegen Heerenveen zwei vor allem offensiv sehr starke Spiele. Aber: Das Ligaspiel vor heimischer Kulisse endete 4:4! Immerhin setzte man sich im Pokal mit 3:1 durch. Der Patzer gegen Heerenveen war für das Team von Trainer Erik ten Hag eine Katastrophe, denn weil auch PSV nur ein Remis einfahren konnte, verpasste man die Chance nach Punkten aufzuschließen und aufgrund der besseren Tordifferenz sogar die Tabellenführung zu übernehmen.

Als Spitzenreiter nach Rotterdam zu fahren wäre eine bessere Ausgangslage gewesen, auch der psychologische Effekt wäre vorhanden gewesen. Nun muss ein Patzer vermieden werden, damit die PSV nicht wegziehen kann. In den letzten Jahren sah Ajax in Rotterdam immer gut aus, hat seit der Spielzeit 2011/12 nicht mehr in der Liga bei Feyenoord verloren (damals 4:2).

Tagliafico, Eiting und Bande fehlen, der Kader von Ajax ist aber breit genug um das aufzufangen. Nachdem im Pokal ein wenig durchrotiert wurde und Mazraoui im Mittelfeld spielte, wird ten Hag wieder auf eine angestammte Formation zurückgreifen. Ziyech, Tadic und co. werden versuchen Feyenoord permanent zu beschäftigen, eine frühe Führung zu erzielen um der Euphorie, der Ekstase auf den Rängen früh den Wind aus den Segeln zu nehmen. Individuelle Vorteile sollte Ajax jedenfalls haben. 

Prognose

Die Gäste aus Amsterdam fahren als Favorit nach Rotterdam. Ajax ist individuell stärker, Ajax ist in der Tabelle vor Feyenoord platziert und hat in den letzten Jahren in Rotterdam fast immer gut ausgesehen. Doch: Jedes Spiel muss erst einmal gespielt werden! Und Feyenoord ist extrem motiviert, verfügt über Qualität und Ajax zeigte in den letzten Spielen defensive Schwächen. Erwartet werden darf also vor allem ein spannendes, offensives Spiel. Mit offenem Ausgang.

Die mögliche Aufstellungen

Feyenoord: Vermeer, St. Juste, van Beek, Botteghin, Verdonk, Clasie, Vilhena, van Persie, Toornstra, Berghuis, Jörgensen

Ajax Amsterdam: Onana, Mazraoui, de Ligt, Magallan, Blind, Schöne, de Jong, Ziyech, Tadic, Neres, Dolberg

(Photo by Dean Mouhtaropoulos/Getty Images)

Manuel Behlert

Vom Spitzenfußball bis zum 17-jährigen Nachwuchstalent aus Dänemark: Manu interessiert sich für alle Facetten im Weltfußball. Seit 2017 im 90PLUS-Team. Lässt sich vor allem von sehenswertem Offensivfußball begeistern.


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