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Die Serie-A-Elf der Saison 2018/19

31. Mai 2019 | Spotlight | BY Sascha Baharian

Spotlight | Der „Calcio“ sorgte diese Saison untypischerweise für torreiche Schlachten und einer möglichen taktischen Revolution durch Atalantas erfolgreichen Offensivfußball. Dass das gleichermaßen für Überraschungen in der Top-Elf der Saison nach sich ziehen würde, scheint daher nicht so überraschend. Wer diese Protagonisten in Italiens Beletagé waren, erfahrt ihr jetzt!

Hier unsere Elf in der Übersicht! 
(Detaillierte Erläuterungen im Anschluss)

Tor:

Samir Handanovic (Inter Mailand, 34)

Dass sich Inter zum zweiten Mal in Folge für die Champions League qualifizieren konnte ist gewiss auch Keeper Samir Handanovic zuzuschreiben. Der ehemalige slowenische Nationalspieler ist auf der Linie nur sehr schwer zu bezwingen, erlaubt sich unfassbar wenige Aussetzer.

(Photo by Francesco Pecoraro/Getty Images)

Die „Nerazurri“ stellen dank ihrer Nummer eins die zweitbeste Defensive der Liga. Dabei konnte der 34-jährige Routinier mit 17 „Clean-Sheets“ glänzen – kein Torhüter schaffte mehr in dieser Spielzeit! Dementsprechend ist der 1,94-Meter-Hüne ein würdiger Träger Kapitänsbinde und nicht nur unser bester Torhüter der Saison, sondern auch bei der Lega Serie A.

Bank:

Gianluigi Donnarumma ist und bleibt einer der größten Torwart-Talente Europas. Mit gerade einmal 20 Jahren hat der Mann aus Castellammare di Stabia vier Profispielzeiten auf dem Buckel. Seine Entwicklung scheint dabei kontinuierlich voran zu schreiten. Denn diese Saison schaffte er es seine limitierten fußballerischen Fähigkeiten auf eine neue Stufe zu heben, jedoch unterlaufen dem Milan-Keeper noch ab und an grob fahrlässige Fehler, wie beim 1:1 gegen Udinese Calcio, als er dem gegnerischen Stürmer beim Spielaufbau den Ball einfach flach in den Fuß servierte.

Auf der Linie bleibt er jedenfalls bärenstark und brauch sich in dieser Beziehung nicht vor Samir Handanovic zu verstecken. Sollte Donnarumma seine fußballerischen Fähigkeiten weiter aufwerten und seine Konzentrationsaussetzer in den Griff bekommen, dann steht ihm ein Stammplatz in unserer Topelf nichts mehr im Wege.

Abwehr:

João Cancelo (Juventus, 24)

Dass das Offensivspiel von Juventus Turin nicht das kreativste in der Serie A war, war für jeden „Tifoso“ kaum zu übersehen. Meist gewann die „alte Dame“ mit einem Treffer Vorsprung, sprang quasi nur so hoch wie sie musste. Da das Spiel aus dem Zentrum der „Bianconeri“ meist ungefährlich blieb, waren die Flankenläufe der beiden Außenverteidiger umso mehr gefragt. Protagonist auf der rechten Außenbahn ist sicherlich João Cancelo . Der Portugiese sorgte mit atemberaubenden Tempodribblings und extrem gefährlichen Hereingaben oftmals für den Unterschied.

(Photo by Tullio M. Puglia/Getty Images)

Wettbewerbsübergreifend sammelte der flexible Rechtsverteidiger neun Scorerpunkte für „la vecchia Signora“, baute jedoch zum Ende der Rückrunde mental ab. Gerade in defensiven Zweikämpfen oder im Aufbauspiel unterlief dem portugiesischen Nationalspieler der ein oder andere kapitale „Lapsus“. Doch saisonübergreifend führt kein Weg am 24-jährigen portugiesischen Nationalspieler vorbei.

Alessio Romagnoli (AC Mailand, 24)

Der gerade mal 24 Jahre alte Kapitän des AC Mailand hat in dieser Spielzeit eine unglaubliche Persönlichkeitsentwicklung hingelegt. Nach dem Abgang von Leonardo Bonucci im vergangenen Sommer, musste der Innenverteidiger in der Hierarchie den Sprung vom Talent zum Führungsspieler meistern. Anfangs tat sich der italienische Nationalspieler enorm schwer, doch gegen Ende der Hinrunde glänzte Innenverteidiger gerade in den schwierigen Phasen mit seinen „Leaderqualitäten“.

(Photo by Tullio M. Puglia/Getty Images)

„Er ist in seinem Alter jetzt schon weiter als ich damals“, gab Milan-Legende Paolo Maldini Anfang des Jahres zu. Romagnoli überragte diese Saison mit 67 Prozent gewonnener Zweikämpfe sogar Neapels Kalidou Koulibaly, welcher zum besten Abwehrspieler der Liga gekrönt wurde! Kein Wunder, dass die alte Dame in ihm einen potenziellen Nachfolger für Andrea Barzagli ausgemacht hat.

Kalidou Koulibaly (SSC Neapel, 27)

Wie wichtig der 1,95 Meter-Hüne für den „Calcio Napoli“ ist, beweisen unter anderem die 135 Torverhinderungen in 35 Erstligapartien! Der Senegalese wirkt nicht nur aufgrund seines imposanten Körpers wie eine unüberwindbare Festung, sondern bringt gegnerische Stürmer zudem mit seiner Schnelligkeit, Kopfball- und Zweikampfstärke zur reinen Verzweiflung.

(Photo by Francesco Pecoraro/Getty Images)

Darüber hinaus wurde der neapolitanische Innenverteidiger diese Spielzeit von der Lega Serie A zum „besten Innenverteidiger der Saison“ gekürt, was seine exorbitante Ablösesumme noch weiter in die Höhe treiben dürfte. Halb Europa jagt den Topverteidiger der „Partenopei“. Dass Real Madrid 90 Millionen Euro für den fast 28-Jährigen bietet, zeigt die Wertschätzung der Königlichen gegenüber dem ehemaligen Genk-Profi.

Alex Sandro (Juventus, 28)

Zwar konnte der brasilianische Linksverteidiger lediglich drei Scorerpunkte sammeln, jedoch war dieser gleichermaßen wie Teamkollege Cancelo der heimliche Spielmacher bei der „alten Dame“. Gut gegen, sowie am Ball und vor allem eine Konstanz, die in der höchsten italienischen Spielklasse seines Gleichen sucht. Insgesamt konnte Sandro 36 hochkarätige Torchancen diese Saison für den Klassenprimus einleiten, was angesichts seiner Position als außergewöhnlich zu bewerten ist.

(Photo by Lars Baron/Getty Images)

War der südamerikanische Defensivspezialist im Zweikampf gefordert so bewies er mit 57 Prozent gewonnener Duelle Werte wie ein Spitzen-Innenverteidiger! Trotz seines starken Mitstreiters Leonardo Spinazzola behauptete der 28-jährige Außenverteidiger seine Position. Seit 2015 liefert der ehemalige Porto-Profi auf allerhöchstem Serie-A-Niveau ab und daher landet er ein weiteres Mal in der Top-Elf der Saison.

Bank:

Giorgio Chiellini: Wie wichtig Giorgio Chiellini für seine „alte Dame“ ist, wurde vor allem in der Königsklasse deutlich veranschaulicht. Keiner der Backups um Martin Caceres oder Daniele Rugani waren nur annähernd so stark gegen den Ball wie der 34-jährige Routinier. Daher war die wackelige Defensive ohne den Leistungsträger am Ende dafür verantwortlich, dass man sich in der Königsklasse gegen Ajax geschlagen geben musste. Sowohl in der Luft, als auch am Boden gewann der italienische Nationalspieler 67 Prozent seiner Duelle und ließ seine Konkurrenz um Spitzenverteidiger wie Manolas (63%), Koulibaly (55%) oder Skriniar (54%) wieder einmal souverän hinter sich.

Milan Skriniar: Zwar erreichte „il duro Slovako“ nicht die zweikämpferische Statistik eines Giorgio Chiellinis, dennoch gehörte Skriniar zu den Leistungsträgern in Inters Defensive. Doch im Gegensatz zu letzter Saison leistete sich der Slovake einige Aussetzer, ob in der Liga gegen Atalanta Bergamo, oder in der Königsklasse gegen den FC Barcelona. Der 1,85-Meter-Mann zahlte diese Saison Lehrgeld und wird sicherlich daran wachsen. Die anhaltenden Wechselgerüchte um ihn beendete er mit seiner Vertragsverlängerung bei den „Nerazurri“ die er übrigens ohne Berater völlig selbstständig vollzog und damit Eigenständigkeit und Selbstvertrauen in seine Person demonstrierte.

Timothy Castagne: Ob links oder rechts, Atalantas Außenverteidiger Timothy Castagne liefert zuverlässig Leistung auf höchstem Niveau ab. Der flexible Defensivspezialist von Atalanta Bergamo ist eigentlich auf dem rechten Flügel beheimatet, doch spielte links so beeindruckend auf, dass sein deutscher Konkurrent Robin Gosens trotz vielversprechender Auftritte meist das Nachsehen hatte.

Der belgische Nationalspieler glänzte diese Saison nicht nur mit seiner Schnelligkeit und Zweikampfstärke, sondern bewies gleichermaßen in der Offensive mit vier Toren und zwei Assists Offensivqualitäten. Das ist auch dem „Calcio Napoli“ nicht entgangen, welcher sich schon mit Castagne nach übereinstimmenden Presseberichten auf einen Wechsel geeinigt haben soll.

Aleksander Kolarov: Der serbische Linksverteidiger ist am Ball aufgrund seiner Technik überragend, besitzt überdies „Spielmacher-Qualitäten“, mit denen er der Roma häufig schon in kritischen Momenten aushelfen konnte. Mit zwei Vorlagen und acht Toren ist Kolarov gewiss der torgefährlichste Abwehrspieler der italienischen Belletagé, jedoch bleibt sein Defensivspiel seine „Achillesferse“, daher muss der Standard-Spezialist auf der Bank Platz nehmen.

Mittelfeld:

Tiemouyé Bakayoko (AC Mailand, 25)

Tiemouyé Bakayoko wechselte im vergangen Sommer nach einem schwachen Jahr beim FC Chelsea per Leihe plus Kaufoption zum AC Milan. Nach den ersten Auftritten des Franzosen, waren sich die Fans bereits sicher, dass nach Fernando Torres und Michael Essien der nächste Transferflop von den „Blues“ verpflichtet wurde.

(Photo credit should read MIGUEL MEDINA/AFP/Getty Images)

Doch spätestens als sich im Herbst „Regista“ Lucas Biglia schwer verletzte, stieg der ehemalige Monegasse wie Phoenix aus der Asche empor. Oftmals machte der 1,85-Meter-Schlaks den Unterschied vor der Abwehr und avancierte wiederholt zum „MotM“ bei den „Rossoneri“. Stark im Zweikampf, technisch versiert und Qualitäten eines tiefliegenden Spielmachers zeichneten den gebürtigen Pariser im Laufe der Saison aus. Doch aufgrund von Disziplinlosigkeiten gegen Ende der Spielzeit, scheinen die Weichen zwischen den Lombarden und dem ehemaligen französischen Nationalspieler auf Trennung zu stehen.

Allan (SSC Neapel, 28)

Oftmals sind es Spieler wie Claude Makalelé, Gennaro Gattuso oder N’Golo Kanté die eine Mannschaft zu einem Spitzenteam machen. Denn sie sorgen für die Balance des Teams, gewinnen wichtige Zweikämpfe vor der Abwehr und ersticken gefährliche Konter-Situationen im Keim. Genau diese Rolle erfüllt Allan beim Vizemeister SSC Neapel und das dermaßen beeindruckend, dass dem französischen Meister Paris Saint Germain dessen Dienste ganze 60 Millionen Euro wert sein sollen.

Doch Napoli-Coach Carlo Ancelotti, welcher während der Saison oftmals betonte wie wichtig der brasilianische Nationalspieler für seine Truppe sei, erklärte, dass sein Schützling auch nächste Saison beim „Calcio Napoli“ die Schuhe schnürt.

(Photo by Francesco Pecoraro/Getty Images)

Denn Qualitäten wie Laufbereitschaft, Leidenschaft und Zweikampfstärke verbindet der Brasilianer mit einem unfassbar sicheren Passspiel von 90 Prozent! Doch wer ihn als reinen Zweikämpfer abstempeln will, ist falsch beraten. Denn mit 90 Ballkontakten pro Spiel fungiert der 28-jährige Südamerikaner ebenso als Schaltzentrale im Mittelfeld. Qualitäten, auf die man auch in Zukunft beim Tabellenzweiten nicht verzichten möchte.

Josip Ilicic (Atalanta Bergamo, 31)

Nach dem Motto „Besser spät als nie“ brauchte der großgewachsene Slowene insgesamt 31 Lebensjahre um die beste Saison seiner Karriere abzuliefern. Seine sensationelle Spielzeit spiegelt sich auch in beeindruckenden Zahlen wieder. In 30 Einsätzen erzielte er nicht weniger als 12 Tore und bereitete noch zusätzliche 7 Treffer vor! Sein unfassbares Dribbling, ein starker linker Fuß, gepaart mit exzellenter Übersicht runden das „Gesamtpaket Ilicic“ ab.

(Photo credit should read MARCO BERTORELLO/AFP/Getty Images)

Jahrelang galt er auf dem „Stiefel“ als „launische Diva“ oder „schlampiges Genie“, mittlerweile ist er jedoch zum „Gamechanger“ avanciert! Auch dem SSC Neapel blieben seine Leistungen nicht verborgen. Glaubt man aktuellen Gerüchten, könnte er bald zusammen mit Teamkollege Castagne etwas weiter südlich in Italien auflaufen.

Alejandro „Papu“ Gomez (Atalanta Bergamo, 31)

Der kleine Gaucho ist einer der Hauptgaranten, warum Atalanta Bergamo sich direkt für die Champions League qualifizieren konnte. Seine Dribbelstärke gepaart mit seiner Übersicht sowie Ballsicherheit sind fundamental wichtig in Trainer Gasperinis System. Denn findet sich keine Anspiel-Station, dann beschäftigt der 31-jährige-Spielmacher mehrere Gegenspieler mit seinen Finten so lange bis sich eine Lücke auftut und er den Ball hinein spitzelt.

(Photo by Alessandro Sabattini/Getty Images)

Elf Vorlagen und sieben Tore unterstreichen wie wichtig der Argentinier für „gli Orobici“ diese Saison war und noch sein wird. Sollte der flinke Techniker die nächsten Jahre weiter so abliefern, dann steht seinem endgültigen Legenden-Status bei „la Dea“ nichts mehr im Wege. Denn seit 2014 trägt der Dribbelkünstler das Trikot der „Bergamasci“, was neben seiner spektakulären Spielweise sicherlich dazu beiträgt, dass er bei den Fans den Status eines Publikumsliebling genießen darf.

Cristiano Ronaldo (Juventus, 33)

Was soll man über den Portugiesen noch sagen? Wieder einmal eine Saison der Superlative. Im Spiel gegen Inter Mailand erzielte er sein insgesamt 600. Tor! In seiner Debütsaison schaffte er es auf 21 Tore und 8 Assists, darüber hinaus hob er seine unschlagbare CL-Treffer-Quote auf „126 Tore“ an!

(Photo by Tullio M. Puglia/Getty Images)

Juves Nummer 7 ist und bleibt der Prototyp eines Vollblut-Athleten. Cristiano Ronaldo hat die Gabe jeden seiner Mitspieler um eine Spur besser zu machen. „CR7“ saugt förmlich den Druck der gesamten Mannschaft auf und lässt seine Teamkameraden dadurch vollkommen befreit aufspielen. Voriges Wochenende wurde er verdientermaßen von der Serie A zum „Spieler der Saison“ gewählt – Ehre wem Ehre gebührt.

Bank:

Was wäre Inter Mailand ohne Marcelo Brozovic? Der 26-jährige Kroate war diese Saison einer der Erfolgsgaranten dafür, dass die „Nerazurri“ den vierten Rang und damit die CL-Quali verbuchen durften. Zwar sammelte der beidfüßige defensive Mittelfeldspieler lediglich drei Scorerpunkte, jedoch überzeugte Inters Nummer 77 mit einem überragenden Passspiel, Übersicht und einer gehörigen Portion Spielintelligenz. Brozovic agiert als die ultimative Schaltzentrale vor der Abwehr und kann daher gut und gerne als das „Hirn“ der Mannschaft bezeichnet werden.

Ähnlich wie Brozovic nimmt auch Juves „Regista“ Miralem Pjanic den Denkerpart vor der Abwehr ein. Wie wichtig der 29-jährige Bosnier für die „alte Dame“ ist, zeigte sich vor allem diese Saison in den Spielen in denen er fehlte. Ohne den Techniker scheint bei der alten Dame wenig bis gar nichts zusammenzulaufen, adäquater Ersatz im Kader der „Bianconeri“ nicht vorhanden.

Doch, dass der bosnische Nationalspieler es nicht in die Elf des Jahres geschafft hat, liegt daran, dass er es für Juve-Verhältnisse an Konstanz hat fehlen lassen. Die Anzeichen, dass „la vecchia Signora“ und Miralem Pjanic sich diesen Sommer trennen, sind angesichts der fehlenden Treuebekenntnisse und der übereinstimmenden Medienberichten zufolge als sehr wahrscheinlich einzustufen.

Nicolo Zaniolo ist der überraschendste Senkrechtstarter in Italiens höchster Spielklasse. Dass der Transfer des 19-jährigen so früh Früchte tragen würde, war für keiner der Roma-Verantwortlichen so schnell absehbar. Zaniolo glänzte durch Unbekümmertheit, technischer Finesse, frechen Dribblings und schlitzohrigen Pässen in die Schnittstellen des Gegners. Dass er zum „besten Talent der Serie A“ gewählt wurde, scheint dabei die logische Konsequenz.

Der Pharao ist zurück! Stephan El Sharaawy durfte diese Saison seine eigene „Renaissance“ feiern. Denn Romas Linksaußen konnte den Stempel des ewigen Talents endlich ablegen. Der italienische Nationalspieler mit ägyptischen Wurzeln war einer der wenigen Konstanten im Team der „Giallorossi“. Oftmals machte der 26-jährige Edeltechniker den so wichtigen ersten Treffer und brachte damit seine Roma auf die Siegerstraße. 14 Scorerpunkte in 28 Partien sind überzeugende Argumente dafür, dass der Flügelstürmer im italienischen Oberhaus mittlerweile zu den Besten seiner Zunft gehört.

Sturm:

Fabio Quagliarella (Sampdoria Genua, 36)

Der „Opa“ aller Serie-A-Stürmer darf natürlich nicht in der Top-Elf fehlen. In der abgelaufenen Spielzeit scheute der eiskalte Strafraumstürmer auch nicht vor spektakulären „Skorpionkick-Toren“ a la Zlatan Ibrahimovic zurück. Darüber hinaus avancierte der 36-jährige Vollblutstürmer mit überragenden 26 Toren zum „Capocannoniere“ (dt. Torschützenkönig) der Liga und stellte selbst Cristiano Ronaldo damit in den Schatten.

(Photo by Paolo Rattini/Getty Images)

In seinem, für einen Fussballer, fortgeschrittenen Alter schaffte er es abermals in die „Squadra Azzurra“ und erzielte bei seiner „Rückkehr“ umgehend ein Tor. Durch diesen Treffer sorgte er für einen neuen Rekord in der Nationalmannschaft, denn mit 36 Jahren und 54 Tagen ist „Quaglia“ der älteste Torschütze Italiens aller Zeiten. Aktuell kursieren Gerüchte, dass der Sturm-Oldie seine Karriere bei seinem Heimatverein SSC Neapel ausklingen lassen könnte, was von Präsident der „Partenopei“ Aurelio De Laurentis sogar offiziell begrüßt werden würde.

Bank:

Dass Duvan Zapata nur auf der Bank unserer Topelf gelandet ist, liegt einfach nur daran, dass „Samp-Oldie“ Fabio Quagliarella noch eine Spur besser war. Bei 23 Toren und sieben Vorlagen in 37 Erstligapartien ist das gewiss schwer zu glauben. Atalantas Stoßstürmer ist mit 28 Jahren zweifellos auf dem Höhepunkt seiner Karriere angekommen, profitierte dabei sicherlich von Gasperinis offensiven „Powerfussball“.

Der kolumbianische Torjäger besticht vor allem durch enorme Physis, Abschlussstärke und Lufthoheit. Zwar scheint der 1,86-Meter-Hüne dabei technisch limitiert, doch gelingt ihm oftmals ein solider erster Kontakt mit dem er schnell zum Abschluss kommt.

Sascha Baharian & Rene Steinhuber

(Photo by MARCO BERTORELLO/AFP/Getty Images)


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