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90PLUS-Awards 2018 | Spieler des Jahres

22. Dezember 2018 | Spotlight | BY Manuel Behlert

Das Jahr 2018 neigt sich seinem Ende zu, der rote Teppich wurde ausgerollt, der entsprechende Rahmen ist bereitet! Es ist Zeit für die 90PLUS-Jahresawards, der wohl begehrtesten Auszeichnung im Fußballgeschäft!

Bei der Auswahl der Nominierten handelt es sich um persönliche Präferenzen der 90PLUS-Redaktion, eine Vorab-Abstimmung hat bereits stattgefunden! Im Endeffekt entscheidet aber ihr, wer die Trophäe gewinnt! Am Ende des Beitrags findet ihr das Voting eingebettet!

Kategorie 7: Spieler des Jahres

Vergesst den Ballon D’Or, die wirklich wichtige individuelle Auszeichnung ist der 90PLUS-Spieler des Jahres! Ihr könnt den besten Spieler des zurückliegenden Kalenderjahres bestimmen – und vorab sei gesagt, dass der Gewinner des Ballon D’Or hier nicht zur Wahl steht! 


Die Vorstellung der Nominierten in Audioform


Mohamed Salah 

Mohamed Salah, ägyptischer Volksheld, der Pharao von der Anfield Road, der Rekordtorjäger. Aufgrund seiner Rückrunde in der Spielzeit 2017/2018 (sowohl in der Liga als auch in der Königsklasse) dürfte der Flügelspieler der „Reds“ in keiner Jahrestopliste fehlen. Denn dort brillierte der wendige Angreifer Woche für Woche. Ein fast unheimlicher Lauf, seine Flexibilität, seine cleveren Läufe in die Tiefe und seine fast unglaubliche Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor sorgten dafür, dass Salah den Torrekord der Premier League, seitdem es 38 Saisonspiele gibt, brechen konnte. Dabei konnte der Ägypter klangvolle Namen und Stürmerikonen wie Thierry Henry und Luis Suarez hinter sich lassen. 

Und auch der Einzug in das Endspiel der Champions League trägt klar Salahs Handschrift. Im Hinspield es Halbfinals gegen seinen Ex-Klub aus Rom überragte der „Pharao“ mal wieder alle. Auch wenn das CL-Finale und vor allem die dort erlittene Schulterverletzung nicht spurlos am Offensivmann vorbeigingen, hat wohl kaum ein Spieler das Jahr mit seinen Toren, seinen Offensivakzenten so geprägt wie Salah. Und jetzt, wo es Richtung Rückrunde geht, befindet sich Salah nach einem kurzen Durchhänger, der aber auch auf hohem Niveau verlief, wieder in bestechender Form. Seine Leichtfüßigkeit am Ball, die Schönheit seines Spiels, sollen hier die letzten Argumente sein warum Mo Salah definitiv ein Platz in dieser Liste gehört.


Julius Eid


Lionel Messi

Dass der Ballon D’Or individuelle und kollektive Leistungen vermischt, ist allseits bekannt. Vor allem beim fünfmaligen Weltfußballer Lionel Messi konnte man dies (nicht nur) in diesem Jahr sehr gut beobachten. Der 31-jährige führte den FC Barcelona zum Double und überzeugte so gut wie immer. In der vergangenen Saison wurde er Torschützenkönig (34 Treffer) in der spanischen La Liga und war außerdem noch der beste Vorlagengeber (12 Assists). Für den Argentinier läuft es auch in der aktuellen Saison sehr gut, auch hier überzeugt er nicht nur durch seine überragenden Scorerwerte, sondern trägt das Spiel der Katalanen, initiiert Angriffe, ist ein Führungsspieler, der seine Mitspieler besser macht.

Das unterscheidet ihn von vielen anderen Topspielern, die bei den Spitzenteams Europas spielen. Er wartet nicht nur als Zielspieler in der Nähe des Strafraums und erzielt dann die Tore, sondern ist ein omnipräsenter Regisseur, der fast alles im Repertoire hat. Nur scheint das alles niemanden zu beeindrucken, weil er weder die Champions League noch die Weltmeisterschaft gewinnen konnte. Für ihn gelten schlichtweg nicht mehr die Standards, die für die Bewertung anderer Spieler herangezogen werden. Man ist von Messi gewohnt, dass er ungewöhnliches leistet. Wir sagen: Auch sein Jahr 2018 war fantastisch!


Damian Ozako

Eden Hazard

Hinter Eden Hazard liegt ein durchaus turbulentes Jahr.  Die Unruhen im Management des FC Chelsea schienen sich hin und wieder aufs Spielfeld auszubreiten, was dazu führte, dass Chelsea die Teilnahme zur Champions League verpasste und in der aktuellen Spielzeit mit der Europa League Vorlieb nehmen muss. Dennoch kam Hazard im ersten Halbjahr 2018 auf neun Scorerpunkte. Bei der Weltmeisterschaft in Russland drehte Hazard, sichtlich beflügelt von der Kapitänsbinde, so richtig auf. In einem guten Kollektiv überzeugte Hazard als genialer Einzelspieler, der für die magischen Momente sorgte, sich aber gleichzeitig in den Dienst der Mannschaft stellte, diese führte und auch Defensivzweikämpfe gewann. 

Mit diesen Leistungen heizte er zusätzlich die Gerüchteküche an, ein Wechsel gen Madrid schien Formen anzunehmen. Doch Hazard blieb seinen Blues treu und war maßgeblich am grandiosen Saisonstart beteiligt. In den ersten beiden Partien kam er jeweils als Joker in die Partie, steuerte aber bereits hier zwei Vorlagen bei. Diese Form sollte Hazard auch beibehalten, so gab es bislang erst vier Partien, in denen der Belgier ohne Torbeteiligungen blieb. Der Flügelstürmer entscheidet viele Partien und ist mit seiner quirligen Art, seiner unnachahmlichen Dynamik und engen Ballführung nur sehr schwer zu stoppen. Des Weiteren sorgt er immer wieder mit spektakulären Aktionen (wie sein Solo-Treffer gegen Liverpool) dafür, dass die Zuschauer nur beeindruckt applaudieren können.

Aktuell steht der 27-jährige bei neun Vorlagen und acht Treffern in 16 Partien – Tendenz weiter steigend. Kein Wunder, dass Real Madrid weiter an Hazard interessiert ist und ihn lieber heute als morgen unter Vertrag nehmen möchte. So oder so, Eden Hazard hat ein turbulentes, aber auch sehr erfolgreiches Jahr hinter sich und wurde deswegen als Kandidat für den „Spieler des Jahres“ nominiert!


Steffen Gronwald




Natürlich haben auch Luka Modric, Kylian Mbappe, Raphael Varane, Cristiano Ronaldo oder ein Antoine Griezmann auf sich aufmerksam machen können!

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Manuel Behlert

Vom Spitzenfußball bis zum 17-jährigen Nachwuchstalent aus Dänemark: Manu interessiert sich für alle Facetten im Weltfußball. Seit 2017 im 90PLUS-Team. Lässt sich vor allem von sehenswertem Offensivfußball begeistern.


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