Hertha | Jarstein musste ins Krankenhaus – Sorge um „unbeherrschbaren“ Spielplan

16. April 2021 | News | BY Marc Schwitzky

News | Hertha-Geschäftsführer Carsten Schmidt und Sportdirektor Arne Friedrich über die ersten Auswirkungen der internen Corona-Anfälle gesprochen. 

Hertha-CEO Schmidt: „Anerkennen, dass die Zahlen steigen und der Fußball keine Ausnahme ist“

Bundesligist Hertha BSC hat sehr unruhige Stunden hinter sich. Nachdem die Corona-Erkrankungen von  Cheftrainer Pál Dárdai (45), Co-Trainer Admir Hamzagić (35) und Dodi Lukebakio (23) bekannt wurden, sollte sich der Hauptstadtverein eigentlich in ein Quarantäne-Trainingslager begeben, doch durch die zusätzliche Infektion von Marvin Plattenhardt (29) wurde auch daraus nichts. Die Konsequenz: Die gesamte Mannschaft muss in eine 14-tägige Quarantäne, die kommenden drei Ligaspiele wurden abgesagt. „Wir haben das mit dem Gesundheitsamt geklärt. Wenn ein weiterer Spieler innerhalb der Quarantäne erkrankt, dann startet für ihn eine vierzehntägige, erneute Quarantäne, aber nicht für die ganze Gruppe“, klärte Hertha-Geschäftsführer Carsten Schmidt (57) in einer Medienrunde auf. „Deshalb richten wir uns jetzt auf 14 Tage ein.“

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„Meine Sorge gilt in erster Linie Hertha und den erkrankten Kollegen“, führte Schmidt aus. Aber ich mache mir schon Gedanken darüber, dass wir in eine Situation kommen, die wir schwer beherrschen können.“ Durch die drei abgesetzten Partien wird das Restprogramm der Berliner womöglich eine Mammutaufgabe. „Wie weit das alles in den Mai hinein ragt und wir in der Bundesliga Termin-Ansetzungsprobleme bekommen, ist Spekulation“, so Schmidt, der festhält: „Aber man muss anerkennen, dass die Zahlen steigen und der Fußball keine Ausnahme ist.“

Zum Infektionsgeschehen innerhalb der Mannschaft sagte Sportdirektor Arne Friedrich (41): „Rune Jarstein war der erste positive nach seiner Rückkehr von der Nationalmannschaft. Dann kam Admir Hamzagic dazu, dann Pal Dardai und Dodi Lukebakio.“ Letztendlich stieß noch Plattenhardt hinzu. Torhüter Jarstein „hat es am härtesten erwischt“, so Friedrich. „Aber er ist jetzt auf dem Weg der Besserung. Es ging ihm den Umständen entsprechend sehr schlecht, wurde ins Krankenhaus eingeliefert. Es ist eine Krankheit, die er niemanden wünscht. Er wird eine Zeit lang brauchen, um zu regenerieren.“

 

Foto: nordphotoxGmbHx/xEngler/IMAGO

Marc Schwitzky

Erst entfachte Marcelinho die Liebe zum Spiel, dann lieferte Jürgen Klopp die taktische Offenbarung nach. Freund des intensiven schnellen Spiels und der Talentförderung. Bundesliga-Experte und Wortspielakrobat. Seit 2020 im 90PLUS-Team.


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