Hertha BSC | Dardai mit Ansage an Ascacibar: „Muss es langsam kapieren“

13. April 2021 | News | BY Damian Ozako

News | Nachdem Santiago Ascacibar nach seiner Auswechslung das Gesicht verzog, kassierte dieser deutliche Kritik von Hertha-Trainer Pal Dardai. Nun musste er zum Rapport antreten.

Hertha: Dardai kritisiert Ascacibar

Am vergangenen Samstag spielte Hertha BSC gegen Borussia Mönchengladbach (2:2). Santiago Ascacibar (24) stand dabei nach längerer Durststrecke mal wieder in der Startelf der Alten Dame und erzielte prompt das 1:0. Als er dann nach rund einer Stunde von Pal Dardai (45) aus taktischen Gründen ausgewechselt wurde, störte ihn dies sichtlich. Seinem Trainer wiederum gefiel diese Reaktion nicht und teilte ihm dies sofort nach Abpfiff mit. Auch medial ließ er Dampf ab. „Bei unseren Spielern muss man es einigen erklären, wenn sie ausgewechselt werden, weil sich jeder sehr wichtig findet“, so Dardai in Bezug auf Ascacibar und betonte weiter: „Das finde ich nicht okay. Wenn einer runterkommt und so ein Gesicht zieht, das ist respektlos – nicht gegenüber dem Trainer, sondern gegenüber der Mannschaft.“

Am Dienstag gab es dann noch ein Einzelgespräch mit dem argentinischen Mittelfeldspieler. „Es ist besser, wenn das Gespräch intern bleibt“, gab Dardai in einer Presserunde zu verstehen (Zitat via kicker). Ascacibar erinnert ihn an Christian Gimenez, mit dem er einst in Berlin spielte. „Jimmy war auch temperamentvoll, aber Temperament hin oder her – das Team kommt immer zuerst“, stellte Dardai klar und wurde noch einmal richtig deutlich: „Ich hoffe, Santi hat das verstanden. Es war nicht der erste Fall. Er muss langsam kapieren, dass das Team das Wichtigste ist.“

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Nach längerer Verletzungspause kam Acacibar erst in der Rückrunde unter Dardai auf Einsätze. Mit dem egoistischen Auftritt gegen Gladbach hat er seinem Standing keinen Gefallen getan. Hertha BSC steht nur aufgrund des besseren Torverhältnisses vor Arminia Bielefeld auf dem 15. Rang. Der Vorsprung auf den ersten direkten Abstiegsplatz, den der 1. FC Köln belegt, beträgt lediglich drei Punkte. Zusätzliches Drama würde sich der Klub gerne ersparen.

Foto: nordphoto GmbH/Engler/Imago

Damian Ozako

Als Kind von Tomas Rosicky verzaubert und von Nelson Haedo Valdez auf den Boden der Tatsachen zurückgebracht worden. Geblieben ist die Leidenschaft für den (offensiven) Fußball. Seit 2018 bei 90PLUS.