DFB-Pokal | Osako erzielt das Siegtor: Werder Bremen zieht bei Jahn Regensburg ins Halbfinale ein

7. April 2021 | News | BY Yannick Lassmann

News | 36 Tage später als ursprünglich geplant, empfing Jahn Regensburg im DFB-Pokal-Viertelfinale den SV Werder Bremen. Nach zähen 45 Minuten erhöhte der Erstligist von der Weser die Schlagzahl und erzielte den Führungstreffer, der letztlich zum 1:0-Sieg ausreichen sollte, da Regensburg seine Drangperiode in der Schlussphase nicht in Zählbares ummünzte.

Bremen fehlen die Ideen

Die Werderaner begannen auf holprigem Geläuf forsch – erwartungsgemäß mit viel Ballbesitz ausgestattet. Doch einen Weg hinter die tiefer als im Ligabetrieb stehende Regensburger Abwehrkette fanden sie nur selten. Wenn dies geschah, mangelte es an der Präzision beim entscheidenden letzten Zuspiel. Der Jahn versteckte sich zudem keineswegs, ohne allerdings das Bremer Tor zu gefährden. Den ersten nennenswerten Abschluss verbuchte Milot Rashica in Minute 26. Seinen Versuch hielt Torwart Alexander Meyer problemlos fest.

Ansonsten ereignete sich im Strafraum der Oberpfälzer – einige Eckbälle ausgenommen – nahezu nichts. Wenige Sekunden vor dem Pausenpfiff schlenzte Kevin Möhwald einen Freistoß an der Mauer aber auch recht klar am Regensburger Gehäuse vorbei. Somit verabschiedeten sich beide Mannschaften nach einer chancenarmen ersten Halbzeit torlos in die Kabinen.

Regensburg Bremen DFB-Pokal

Photo: Neis/Eibner Pressefoto

Osako-Tor macht den Unterschied

Der zweite Abschnitt startete turbulent. Zunächst zielte Rashica aus 18 Metern nur knapp neben den Kasten, fast im direkten Gegenzug besaß Andreas Albers die bis dato beste Gelegenheit des Spiel, als er nach einem Einwurf von Sebastian Stolze frei vor Jiri Pavlenka aufrauchte, aber den Ball auf das Tornetz beförderte (47.). Nur 180 Sekunden später köpfte Niklas Moisander infolge einer von Ludwig Augustinsson an den Pfosten, den Abpraller setzte der überraschte Theodor Gebe Selassie  über das Gehäuse. In der 53.Minute fiel schließlich die Bremer Führung. Marco Friedl setzte mit einem gefühlvollen Diagonalball Yuga Osako in Szene, der das Spielgerät technisch stark verarbeitete und aus der Luft sicher einschoss – 0:1.

Der SVW präsentierte sich schon vor dem ersten Pflichtspieltor des Japaners deutlich zielstrebiger und ließ auch anschließend nicht locker. Josh Sargent prüfte den aufmerksamen Meyer aus halbrechter Position (57.). In Minute 66 tauchte Osako erneut frei vor Meyer auf, der per Fußabwehr glänzend parierte. Damit hielt er den weiterhin an seine Chance glaubenden Zweitligisten in der Partie.

Trotz aller Bemühungen entwickelte der Jahn jedoch kaum Torgefahr. Zwar setzten sie sich zunehmend in der gegnerischen Spielhälfte fest, aber spätestens im Strafraum stand immer mindestens ein Bremer Bein im Weg. Einen letzten Schreck mussten die Gäste noch überstehen, als Albers gleich zweimal binnen weniger Sekunden den Ausgleich auf den Fuß hatte, den Ball aber nicht im Tor unterbrachte. Somit bejubelte der klassenhöhere Bundesliga-13. nach umkämpfen 94 Minuten sowie einem aufregenden zweiten Abschnitt den knappen 1:0-Erfolg. Am 30.April trifft Werder Bremen im DFB-Pokal-Halbfinale auf RB Leipzig.

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(Photo: Imago)

Yannick Lassmann

Rafael van der Vaart begeisterte ihn für den HSV. Durchlebte wenig Höhen sowie zahlreiche Tiefen mit seinem Verein und lernte den internationalen Fußball lieben. Dem VAR steht er mit tiefer Abneigung gegenüber. Seit 2021 bei 90Plus.


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