Bundestag tagt zu Berater-Reform – Honorarbegrenzung, Wiedereinführung einer Lizenz etc.

26. Februar 2021 | News | BY Marc Schwitzky

News | Das Beratergeschäft im Profifußball soll zukünftig deutlich strenger reglementiert werden. Dazu tagt nun der Sportausschuss des deutschen Bundestages. Es geht um die Deckelungen von Honoraren, die Wiedereinführung einer Beraterlizenz und weiteren Reformen.

Sportausschuss reagiert auf Reformpapier der FIFA

Berater:innen im Fußballbusiness könnten in Zukunft deutlich strengeren Reglementierungen unterliegen. So berichtet der kicker, dass der Sportausschuss des deutschen Bundestages am 21. April bezüglich des immer stärker in der Kritik stehenden Spielerberatungsgeschäfts tagen will. Dazu lädt der Ausschuss zahlreiche Experten aus dem Sport und Rechtswesen ein. Konkret soll sich dabei mit den Vorschlägen, die aus dem Ende 2020 von der FIFA entworfenen Reformpapier hervorgehen, auseinandergesetzt werden.

Das Reformpapier sieht einige deutliche Beschneidungen vor. So soll zum einen eine Begrenzung der Beraterhonorare vorgenommen werden. Bis zu drei Prozent des Gehalts und zehn Prozent der Ablösesumme sollen als Maximalverdienst festgelegt werden. Darüber hinaus soll die Beraterlizenz wieder eingeführt werden, die vor ein paar Jahren abgeschafft wurde und die Seriosität des Beratertums hat leiden lassen. Auch die Mehrfachvertretung von Parteien soll diskutiert werden.

Auch die DFL hatte zuletzt durch ihre Taskforce „Zukunft Profifußball“ angekündigt, „politische und verbandsrechtliche Schritte zur stärkeren Regulierung der Beraterbranche“ einzuleiten.

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Marc Schwitzky

Erst entfachte Marcelinho die Liebe zum Spiel, dann lieferte Jürgen Klopp die taktische Offenbarung nach. Freund des intensiven schnellen Spiels und der Talentförderung. Bundesliga-Experte und Wortspielakrobat. Seit 2020 im 90PLUS-Team.