Bundesliga | Spätes Werder-Eigentor führt zum Stuttgart-Sieg

4. April 2021 | News | BY Julius Eid

News | Im Duell zwischen dem VfB Stuttgart und Werder Bremen gab es lange eine intensive und ausgeglichene Partie zu beobachten. Doch ein spätes Eigentor von Augustinsson sorgte am Ende für einen 1:0-Sieg (0:0) für den VfB.

Stuttgart und Werder unterhaltsam aber unentschieden

Im Bundesligaduell zwischen dem VfB Stuttgart und Werder Bremen stand auf den ersten Blick nicht immens viel auf dem Spiel. Beide Vereine bewegen sich im Tabellenmittelfeld, wenige Punkte in den ausstehenden Partien sollten das gemeinsame Saisonziel Klassenerhalt für beide Klubs sichern. Der VfB hat auf Platz Neun allerdings noch Chancen, Richtung Europa zu schielen, wenn man zahlreich punkten sollte. Beide Mannschaften lieferten sich ein intensives und unterhaltsames Duell. Gerade bei den oft sehr defensiven Bremern war dies im Vorfeld nicht zu erwarten. Doch auch die Hanseaten konnten in den ersten 45 Minuten einige Offensivaktionen beisteuern. Mehrfach wurde es in beiden Strafräumen brenzlig, ein Tor blieb allerdings aus.

Nach gut 25 Minuten schien die Partie dann ein wenig in Richtung des Aufsteigers zu kippen. Die Stuttgarter hatten in dieser Saison schon oft durch ihre schnelle und flexible Offensive begeistert und bauten auch immer wieder Druck auf den Bremer Strafraum auf. Die letzte Zielstrebigkeit fehlte aber auch den Schwaben. Intensiv aber wenig ertragreich – so lässt sich diese Halbzeit wohl am besten zusammenfassen. Tatsächlich waren die ersten 45 Minuten wohl sogar etwas ansehnlicher als erwartet, das bestehende Remis ließ zudem auf eine mindestens ähnlich spannende, zweite Halbzeit hoffen.

A2 Bildagentur Peter Hartenfelser

Spätes Eigentor führt Stuttgart zum Sieg

Beide Mannschaften schienen in der zweiten Hälfte tatsächlich noch einmal eine Schippe Einsatz drauflegen zu wollen. Die Partie fand weiter auf ordentlichem Niveau statt. Milot Rashica kam für Werder direkt zwei Mal in gute Abschlusssituationen, konnte die guten Start in die letzten 45 Minuten allerdings nicht mit einem Treffer vergolden. und auch die Stuttgarter bissen sich erst einmal wieder die Zähne an leidenschaftlichen Hanseaten aus. Immer wieder sah man einen Bremer mit einer beherzten Grätsche Schlimmeres verhindern. Vor allem Ömer Toprak fiel hier immer wieder positiv auf. Mit ein wenig mehr Genauigkeit in den Flanken von Borna Sosa hätten aber durchaus auch die Anhänger des VfB schon jubeln können.

Rashica blieb auch weiterhin unglücklich im Abschluss, ein Schuss des Flügelstürmers flog in der 75 Minute am rechten Winkel des Stuttgart-Tores vorbei. Beide Trainer läuteten die Schlussphase mit einem doppelten Offensiv-Wechsel ein. Nicht nur der Spielstand, auch der Spielverlauf ließen für beide Teams die Hoffnung auf drei Punkte am Leben. Was fehlte war weiterhin der eine, erfolgbringende Torabschluss. Fast folgerichtig fiel der Treffer der Partie dann durch ein Eigentor. Nach einer Hereingabe in der 81. Minute von Sosa fälschte Augustinsson den Ball per Kopf ins eigene Tor ab. Kohfeldt legte mit der Einwechslung von Dinkci in der 84. Minute noch einmal im Angriff nach. Doch es sollte nicht sein für die Hanseaten. Die schwäbischen Hausherren behielten dank des späten Eigentores alle drei Punkte in der Heimat.

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Photo by A2 Bildagentur Peter Hartenfelser

Julius Eid

Seit 2018 bei 90PLUS, seit Riquelme Fußballfan. Gerade die emotionale Seite des Sports und Fan-Themen sind Julius‘ Steckenpferd. Alleine deshalb gilt: Klopp vor Guardiola.


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