„Werde erst zufrieden sein, wenn der Klub in Liga 1 spielt“ | Magath spricht über den HSV, Joachim Löw und Uli Hoeneß

26. Oktober 2018 | News | BY Manuel Behlert

Felix Magath ist seit Dezember 2017 ohne Job, nachdem er beim chinesischen Klub Shandong Luneng entlassen wurde. Zuletzt bezeichnete Magath Ex-HSV-Coach Christian Titz als Märchenerzähler, nun äußerte er sich im „Bild“-Interview über diese Personalie. Als er gefragt wurde, ob er „zufrieden“ mit der Entlassung sei, antwortete er: „Zufrieden bin ich erst, wenn der Klub in Liga 1 spielt.“ 

 

Löw hätte Rücktritt anbieten sollen

Die Verpflichtung von Hannes Wolf kann er indes nicht nachvollziehen: „Warum seit einiger Zeit in der Bundesliga überwiegend Nachwuchstrainer verpflichtet werden, ist nur schwer nachvollziehbar“, so Magath. Die Medienschelte des FC Bayern habe er registriert, jedoch findet Magath die Medien eher noch zu unkritisch.

Zu Uli Hoeneß und dem FC Bayern hat der 65-jährige indes eine These parat: „Auch Uli Hoeneß hat natürlich erkannt, dass die übergroße Dominanz seines Vereins weder für die Liga noch für die Bayern gut ist.“ Laut Magath könne der Verzicht auf große Transfers auch eine Art Strategie sein.

Auch zu Joachim Löw hat Magath eine klare Meinung: „Was wir alle in Russland erleben mussten, war doch ein Desaster. Deswegen hätte der Bundestrainer sein Amt zur Verfügung stellen müssen und nicht sagen: Ich übernehme die Verantwortung, um dann sechs Wochen zu verschwinden.“

(Photo by Christian Marquardt/Getty Images)

Manuel Behlert

Vom Spitzenfußball bis zum 17-jährigen Nachwuchstalent aus Dänemark: Manu interessiert sich für alle Facetten im Weltfußball. Seit 2017 im 90PLUS-Team. Lässt sich vor allem von sehenswertem Offensivfußball begeistern.