VfL Wolfsburg | Arnold mit Kritik an Ex-Trainer Schmidt

22. März 2018 | News | BY Damian Ozako

Der VfL Wolfsburg steckt mitten im Abstiegskampf der Bundesliga. Nach dem Sieg der Kölner beträgt der Vorsprung auf einen direkten Abstiegsplatz nur noch fünf Punkte. Unter ihrem neuen Trainer Bruno Labbadia konnten sie bis jetzt kein einziges Spiel gewinnen. Kritik gibt es jetzt aber für den Ex-Trainer.

Unglücklicher Auftritt gegen Schalke

Das Heimspiel gegen Schalke war vielleicht der bitterste Auftritt des VfL unter Labbadia. Nicht, weil die Leistung so katastrophal gewesen wäre. Man war, in einem zugegebenermaßen unattraktivem Bundesligaspiel, sicherlich nicht die schlechtere Mannschaft. Die Partie war deshalb so bitter, weil die „Wölfe“ schon das Pech eines Absteigers innehatten.

In der 77. Spielminute kann Paul Verhaegh (34) sein Team per Elfmeter in Führung bringen, aber verschießt dann kläglich. Ungefähr zehn Minuten später lässt sich Didavi (28) viel zu einfach von Schalkes Embolo (21) ausspielen und dessen Hereingabe fälscht Robin Knoche (25) ins eigene Tor ab. Die Mannschaft zeigt sich momentan tief verunsichert und der Trainereffekt hielt nur ein Spiel lang. Selbst dabei kam nur ein Remis in Mainz rum.

Kritik an Schmidt

Kritik aus den eigenen Reihen an Labbadia, der schon den Spott der Fans in Wolfsburg abbekommt, gibt es derzeit nicht. Stattdessen kritisiert Maximilian Arnold (23) im „Kicker“ nun Labbadias Vorgänger Martin Schmidt. Er könne seinen Rücktritt nicht nachvollziehen, der für die Mannschaft auch sehr überraschend gewesen sei. Gefallen kann er an der Aktion nicht finden:

Er wird schon seine Gründe gehabt haben. Ich kann nur sagen, dass ich es nicht gut finde, einen Verein in einer solchen Phase zu verlassen.

(Photo by Martin Rose/Bongarts/Getty Images)

Labbadia ist nun schon der dritte Trainer der Wolfsburger in dieser Saison. Andries Jonker musste bereits nach vier Spieltagen gehen. Für die Mannschaft, laut Arndold, keine einfache Situation:

Natürlich ist das kein gutes Zeichen, wenn so früh etwas auf dieser Position geändert wird[…]. Jeder Trainer hat seine eigene Philosophie, da ist es nicht hilfreich, wenn immer ein neuer Trainer da ist.

Relegation aus dem Weg gehen

Arnold, der schon letztes Jahr die Rettung durch die Relegation miterlebt hat, will den Klassenerhalt diese Saison unbedingt auf direktem Wege schaffen. Den „rein negativen Druck“, der in den zwei Spielen gegen den Tabellendritten der zweiten Liga auf einem lastet, will er nicht nochmal erleben. Er zeigt sich jedoch noch positiv gestimmt, dass der VfL mindestens den 15. Platz halten kann:

Wenn wir uns auf unsere Stärken und unsere Qualität, die wir nach wie vor haben, besinnen und die richtige Einstellung an den Tag legen, dann schaffen wir das.

Das sollte, aus Sicht der Wolfsburger, am besten so schnell wie möglich passieren. Es müssen dringend wieder Siege her. In der Rückrunde konnte man erst einen feiern: am 20. Spieltag gewannen die „Wölfe“ mit 1:0 bei Hannover 96.

Damian Ozako

Als Kind von Tomas Rosicky verzaubert und von Nelson Haedo Valdez auf den Boden der Tatsachen zurückgebracht worden. Geblieben ist die Leidenschaft für den (offensiven) Fußball. Seit 2018 bei 90PLUS.


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