Über Hamburg nach München – Der Plan von und mit Fein bleibt vorerst bestehen

2. Oktober 2019 | Nationalelf | BY Steffen Gronwald

News | Derzeit glänzt Adrian Fein (20) im zentralen Mittelfeld des Hamburger SV. Doch das soll nur der Anfang sein, das Ziel ist und bleibt der FC Bayern München. Um dieses Ziel zu erreichen soll Fein vor allem Eines – spielen!

Der HSV als Karriere-Sprungbrett

Bereits in der vergangenen Saison verlieh der FC Bayern München sein Mittelfeld-Talent Adrian Fein an einen Zweitligisten. Beim SSV Jahn Regensburg kam der Youngster auf 21 Einsätze, in denen er zwei Torvorlagen beisteuern konnte. Schon dort ließ er sein Talent mehrfach aufblitzen, der wirkliche Durchbruch ließ aber noch auf sich warten. Somit wurde der 20-jährige erneut verliehen, diesmal jedoch an einen weitaus ambitionierteren Verein, an den HSV.

Unter Neu-Trainer Dieter Hecking (55) avancierte Fein sofort zum Stammspieler, begeistert die Fans Woche für Woche mit seiner Ruhe am Ball, seiner Übersicht und seinem Spielverständnis. Fein gehört außerdem zu den Spielern, die noch keine Sekunde auf dem Feld verpasst haben. Der verdiente Lohn war die Nominierung für die U21-Nationalmannschaft, sowie die vierfache Steigerung des Marktwertes (laut Transfermarkt.de von 750.000 Euro auf 3 Millionen Euro).

Diese Leistungsexplosion ist natürlich auch dem FC Bayern München nicht verborgen geblieben. In München erhofft man sich einen ähnlichen Karriereweg wie ihn zuvor schon Philipp Lahm (35), Toni Kroos (29), David Alaba (27) und zuletzt Serge Gnabry (24) einschlugen. Per Leihe Spielpraxis sammeln, sich für den Rekordmeister empfehlen und dort den Durchbruch schaffen. In der SportBild äußert sich Sportdirektor Hassan Salihamidzic (42) wie folgt:

Wir sind froh, dass Adrian konstant gute Spiele macht und er sich stark in Hamburg präsentiert. Für ihn war es genau der richtige Weg, zum HSV zu gehen. Dieter Hecking ist ein erfahrener Trainer, unter ihm wird Adrian weiter reifen und sich auch als Persönlichkeit entwickeln. […] Er hat die Qualität, das zu schaffen.

SportBild

In Hamburg erhofft man sich derweil die Chance, dass man Fein länger halten kann, als es der bisherige, einjährige Leihvertrag vorsieht. Doch dafür muss der anvisierte Aufstieg erfolgen. Sollte man im kommenden Jahr im Oberhaus stehen, scheint eine erneute Leihe nicht unrealistisch, so könnte sich Fein im bekannten Umfeld auf höherem Niveau weiter entwickeln. Bereits in den vergangenen Wochen machte Fein selbst kein Geheimnis daraus, dass er sich einen Verbleib in Hamburg sehr gut vorstellen könnte. Doch um das realisieren zu können, müssen sowohl Fein als auch der HSV erstmal die gesteckten Ziele erreichen…

(Photo by Thomas Eisenhuth/Bongarts/Getty Images)

Steffen Gronwald

Steffen verfolgt primär den Vereinsfußball, fühlt sich im deutschen Ober- und Unterhaus zu Hause - verfolgt zugleich aber auch La Liga und die Premier League intensiv. Ob Offensivspektakel oder "park the Bus", fesseln tut ihn beides, zudem steht bei ihm auch der Schiedsrichter im Fokus. Seit 2016 bei 90PLUS.