U20-WM in Südkorea: Player to Watch

15. Mai 2017 | Nationalelf | BY Manuel Behlert

Die U20-WM in Südkorea steht vor der Tür und wieder einmal soll dieses Juniorenturnier für zahlreiche junge Spieler als Sprungbrett dienen. Neben der U17-WM ist diese Veranstaltung die einzige Möglichkeit für Junioren, um sich mit der Konkurrenz aus aller Welt zu messen. Wir haben uns vorab 10 Spieler ausgesucht, die wir genauer unter die Lupe nehmen wollen. Die „Player to Watch“.

Natürlich ist es gerade bei einem solch umfassenden Wettbewerb mit 24 Mannschaften sehr schwer, eine passende Auswahl zu finden. Es muss beachtet werden, dass Spieler aus jedem Mannschaftsteil vorhanden sind und möglichst nicht viele Spieler aus einer Nation genannt werden. Dementsprechend haben wir zusätzlich zu unseren 10 Kandidaten einen kleinen, erweiterten Kreis hinzugefügt.

Dominic Solanke (Chelsea, 19, England, Mittelstürmer)

Den Anfang macht der englische Mittelstürmer Dominic Solanke. Der 19-jährige könnte im gut zusammengestellten englischen Kader eine wichtige Rolle spielen. Zurzeit gehört Solanke zum Reservekader des FC Chelsea, beim englischen Meister vertraut man ihm aber und traut ihm für die Zukunft einiges zu. Erstmals auf sich aufmerksam machte der 1,86m große Angreifer in der Saison 2014/15, als er in der Reserveliga für Chelsea in 18 Spielen 13 Tore erzielte und zudem maßgeblichen Anteil am Triumph in der UEFA Youth League hatte. In der Champions League der Junioren gelangen ihm 18 Scorerpunkte bei nur 9 Einsätzen. Die darauffolgende Saison nutzte er für eine Leihe zu Vitesse Arnheim. In der Eredivisie gelangen ihm 7 Tore, besonders die Hinrunde war sehr ordentlich,  in der gerade laufenden Saison versuchte man ihn beim FC Chelsea an das Niveau der Profimannschaft heranzuführen.

(Photo by Mike Hewitt/Getty Images)

Dominic Solanke ist trotz seiner Größe ein wendiger Spieler, der sich auch auf engstem Raum behaupten kann. Seine ausgeprägte Physis und sein Torriecher sind zudem Qualitäten, die ihn zu einem kompletten Mittelstürmer machen. Er kann den Ball behaupten, sorgt permanent für Unruhe in den gegnerischen Abwehrreihen und ist durch seine Arbeit und sein Laufpensum auch wichtig, wenn er keinen Treffer erzielt. Für die englische U20-Nationalmannschaft debütierte er kurz nach seinem 19. Geburtstag. Bisher gelangen ihm in 8 Spielen starke 6 Treffer. Die Konkurrenz im eigenen Lager ist groß, im Angriff muss er sich unter anderem gegen Evertons Calvert-Lewin und
Adam Armstrong vom FC Barnsley behaupten. Die Qualität dazu ist auf jeden Fall vorhanden.

Oumar Toure (Juventus U19, 18, Guinea, defensives Mittelfeld)

Eine gute Zukunft wird auch Oumar Toure vorhergesagt. Der laufstarke defensive Mittelfeldspieler spielt in der Juniorenmannschaft von Juventus Turin, sammelt dort wichtige Erfahrungen in der nationalen Liga und natürlich in der UEFA Youth League. Der 1,75m große Toure hat gute Chancen bei einer entsprechenden Entwicklung in den kommenden Jahren zum Profiteam von Juventus vorzustoßen. Er könnte wie viele andere, talentierter Spieler, vorerst ausgeliehen werden. Dafür muss aber seine Entwicklung im Jugendbereich abgeschlossen sein. Entscheidend dafür wird auch Spielpraxis bei diesem Turnier sein. In 31 Pflichtspielen für die Jugendmannschaft von Juventus erzielte der Mann aus Guinea 2 Treffer, seine Kernkompetenzen liegen aber in der Defensive.

In der Jugendmannschaft der Italiener pendelt Toure zwischen der Startelf und der Bank, zumindest einen Kurzeinsatz bekommt er fast immer. Mit 18 Jahren gehört er zu den jüngsten Spielern in diesem Turnier, außerdem gibt er in Südkorea erst sein Debüt für die U20-Auswahl Guineas. Bei den Afrikanern soll er eine entscheidende Rolle spielen. Er ist einer von nur vier Spielern im Kader, die in Europa spielen, Soumah, Sylla und Bangoura stehen bei eher kleineren Vereinen in Portugal unter Vertrag. Der Vorsprung, den Toure wahrscheinlich in taktischer Hinsicht hat, soll natürlich genutzt werden. Toures Qualität und Flexibilität wird Guinea definitiv helfen.

Jordan Torunarigha (Hertha BSC, 20, Deutschland, Innenverteidigung)

Der in Chemnitz geborene Torunarigha hat in dieser Saison bei der Hertha erste, wichtige Erfahrungen in der Bundesliga sammeln können. Seit 2006 spielt der Innenverteidiger für die Hertha, wechselte damals vom Chemnitzer FC in die Hauptstadt. Am 19. Spieltag dieser Saison debütierte Torunarigha gegen den FC Ingolstadt für die Berliner, absolvierte seitdem 7 Bundesligaspiele. Zuletzt gelang ihm in Darmstadt sogar ein Treffer. Der 20-jährige, der in der Vorrunde noch regelmäßig in der Regionalliga zum Einsatz kam, reist allerdings etwas verspätet nach Südkorea. Während die Hertha Maximilian Mittelstädt bereits abreisen lässt, absolviert Torunarigha noch das letzte Spiel gegen Leverkusen.

(Photo by DANIEL ROLAND/AFP/Getty Images)

Für die deutsche U20-Auswahl lief der 1,89m große Spieler bereits zweimal auf. Bei der Weltmeisterschaft will der ebenfalls als Linksverteidiger einsetzbare Torunarigha nachhaltig auf sich aufmerksam machen. In Berlin traut man dem talentierten Defensivspezialisten in Zukunft einiges zu, sein Vertrag läuft derzeit bis 2020. Torunarigha ist für seine Größe schnell, besitzt einen guten Antritt und spielte in seinen bisherigen Bundesligaeinsätzen durchaus routiniert und abgeklärt. Seine Physis ist außerdem ein wichtiger Punkt, er muss allerdings in manchen Situationen noch lernen, wie er seinen Körper einzusetzen hat. Überdies ist die Kopfballstärke ein wichtiger Aspekt. Der 20-jährige kann damit eine Waffe in der eigenen Offensive sein und gleichzeitig defensiv bei hohen Bällen für Ordnung sorgen.

Santiago Ascacibar (Estudiantes, 20, Argentinien, zentrales Mittelfeld)

Auch ohne die brasilianische Auswahl haben die Mannschaften aus Südamerika einiges zu bieten. Der Kapitän der argentinischen U20-Auswahl, Santiago Ascacibar, gilt als eines der größten Talente im argentinischen Fußball und spielte im vergangenen Jahr bereits beim olympischen Turnier mit. Seit Januar 2016 spielt der Mittelfeldspieler für die Profimannschaft von Estudiantes de la Plata, in dieser Saison absolvierte er 24 Pflichtspiele, sammelte über 2000 Einsatzminuten. Der 1,74m große Mittelfeldchef der Argentinier könnte nach eine guten Turnier den nächsten Schritt wagen und nach Europa wechseln, allerdings ist auch denkbar, dass er noch bis Jahresende oder Sommer 2018 in Argentinien spielen wird. Der Vertrag endet im Sommer 2019.

(Photo by Buda Mendes/Getty Images)

Ascacibar ist ein Mittelfeldspieler, der durch eine enorme Dynamik beeindruckt. Seine Tacklings haben ein gutes Timing, überdies ist er nach Ballgewinn immer in der Lage einen gefährlichen Angriff zu initiieren. Er ist der Mittelfeldmotor seiner Mannschaft, gibt keinen Ball verloren und ist technisch auf einem sehr hohen Niveau. Der 20-jährige besitzt ein gutes Verständnis für sich bietende Räume, zerstört gegnerische Angriffe im Ansatz und bringt sich in den Spielaufbau ein. Ascacibar wird nicht an Scorerpunkten gemessen, weil er häufig den öffnenden Pass spielt, der nicht unmittelbar als Torvorlage dient.

Yangel Herrera (New York City, 19, Venezuela, defensives Mittelfeld)

Ein weiterer interessanter Spieler, der im Mittelfeldzentrum zuhause ist, ist Yangel Herrera. Der 19-jährige wechselte zu Beginn dieses Jahres von Atl. Venezuela zu Manchester City, wurde aber direkt in die MLS zum New York City FC verliehen. Dort kam er in der laufenden Saison bisher in 5 von 9 Pflichtspielen zum Einsatz, überzeugte vor allem beim 3:2-Sieg gegen Columbus mit einem Treffer und einer Vorlage. Im Oktober 2016 debütierte Herrera sogar schon für die A-Nationalmannschaft Venezuelas, für seine Entwicklung ist dieses Juniorenturnier aber elementar wichtig. Das Leihgeschäft endet offiziell im Sommer, eine Verlängerung ist aber definitiv denkbar.

Für einen defensiven Mittelfeldspieler ist Herrera technisch sehr versiert. Er bringt alle Voraussetzungen mit, um sich auf dieser Position langfristig zu etablieren. Die Aufgaben im Mittelfeldzentrum sind vielschichtiger geworden, klassische „Abräumer“ gibt es eher selten. Herrera hat eine große Ruhe am Ball, handelt sehr überlegt und scheint in den USA den richtigen Ort zur Weiterentwicklung gefunden zu haben. Mit der Mannschaft Venezuelas trifft er in seiner Gruppe auf Deutschland, Mexiko und Vanuatu, die Möglichkeit auf ein Weiterkommen und viele Eindrücke besteht definitiv.

Cameron Carter-Vickers (Tottenham, 19, USA, Innenverteidigung)

Der Innenverteidiger der US-Amerikaner gehört zu den größten Talenten in der Nachwuchsabteilung der Tottenham Hotspurs. Der in England geborene Carter-Vickers laborierte zuletzt an einer Knieverletzung, wird aber wohl rechtzeitig zu Turnierbeginn wieder fit. Der 19-jährige befand sich in dieser Saison sehr häufig im Kader der Profimannschaft, kam aber „nur“ viermal zum Einsatz. Er könnte allerdings in einigen Jahren fester Bestandteil der Mannschaft der Spurs sein. Womöglich wird ihm ein Leihgeschäft weiterhelfen um die notwendige Spielpraxis zu bekommen. Mauricio Pocchettino ist jedenfalls ein großer Fan des Verteidigers.

(Photo by IAN KINGTON/AFP/Getty Images)

Carter-Vickers ist für sein Alter bereits sehr weit. Trotz seiner 1,83m ist er sehr kopfballstark, was vor allem mit seiner exzellenten Sprungkraft zu erklären ist. Er weiß genau wie er sich in kritischen Situationen zu verhalten hat, seine hohen, weiten Bälle zur Spieleröffnung sind häufig sehr genau. Außerdem besitzt Carter-Vickers eine gewisse Pressingresistenz, lässt sich nicht aus der Ruhe bringen. Er entschied sich für die USA und hat dort wohl auch in Zukunft bessere Möglichkeiten als in der englischen Nationalmannschaft. Sein Vertrag bei den Spurs wurde im September letzten Jahres bis 2019 verlängert.

Alban Lafont (Toulouse, 18, Frankreich, Torhüter)

Der in Burkina Faso geborene Lafont gehört zu den größten Torhütertalenten weltweit. Er ist unangefochtener Stammspieler in der Ligue 1 beim FC Toulouse und besitzt das uneingeschränkte Vertrauen von Trainer und Vorstand. Lafont durchlief diverse Juniorennationalmannschaften der französischen Auswahl und gehört seit 2015 zum Profiteam in Toulouse. Bereits und er vergangenen Saison absolvierte er 24 Pflichtspiele in der Ligue 1, blieb dabei achtmal ohne Gegentreffer. Der Vertrag von Lafont ist noch bis 2020 gültig, derzeit deutet sich für diesen Sommer noch kein Wechsel ab. Toulouse ist eine geeignete Umgebung für den 18-jährigen, in der er sich in aller Ruhe und ohne den großen Druck entwickeln kann.

Mit 1,93m Körpergröße besitzt der wohl bekannteste Torhüter dieses Turniers Gardemaß, was sich vor allem in der guten Strafraumbeherrschung bemerkbar macht. Lafont ist sehr jung, sammelt gerade wichtige Erfahrungen und darf Fehler machen. Diese unterlaufen ihm allerdings sehr selten, er strahlt schon jetzt eine enorme Ruhe aus und spielt auf einem konstant hohen Niveau. Seine Reflexe sind teilweise überragend, auf der Linie macht er einen guten, spritzigen Eindruck. Lafont gehört jetzt schon zu den besten Torhütern der Ligue 1, hat aber trotzdem noch Luft nach oben. Es ist absolut denkbar, dass er in Zukunft das Tor der A-Nationalmannschaft hüten wird.

Rodrigo Bentancur (Boca Juniors, 19, Uruguay, zentrales Mittelfeld)

Bentancur war zuletzt vor allem deswegen in den Schlagzeilen, weil er nach der Saison zu Juventus Turin wechseln wird. Der 19-jährige wird die Italiener 10,5 Millionen Euro kosten. Ob er bereits in der ersten Saison bei Juventus auflaufen oder noch einmal verliehen wird, steht zurzeit noch nicht fest. Womöglich wartet man bei den Turinern auch seine Leistungen während der U20-Weltmeisterschaft und die darauffolgende Vorbereitung ab. Der beidfüßige Bentancur kann im zentralen Mittelfeld alle Positionen besetzen und hat sowohl im Defensivbereich als auch in der Offensive umfassende Qualitäten.

(Photo by ALEJANDRO PAGNI/AFP/Getty Images)

Der Mittelfeldakteur, der derzeit noch für die Boca Juniors aufläuft, kommt auf 19 Einsätze in der argentinischen Primera Division, dabei gelangen ihm drei Torvorlagen. Sein Passspiel ist teilweise brillant, mit seiner Dynamik kommt er trotz mangelnder Qualitäten in Sachen Geschwindigkeit häufig an seinem Gegenspieler vorbei, kann sich so aus Problemsituationen befreien. Egal auf welcher Position im Mittelfeld er aufläuft, er schafft es immer, die Balance aus Defensive und Offensive zu wahren. Teilweise geht Bentancur noch zu früh ins Risiko, will das Spiel zu schnell machen, das kann sich aber in den kommenden Jahren entwickeln.

Pervis Estupinan (Granada, 19, Ecuador, Linksverteidiger)

Der junge Ecuadorianer Estupinan wechselte 2016 aus Quito in die Serie A zu Udinese Calcio. Dort sieht man den Linksverteidiger als ein langfristiges Projekt, zur Akklimatisierung in Europa wurde der damals 18-jährige bereits nach 4 Wochen zum FC Granada nach Spanien ausgeliehen. Dort sollte er überwiegend in der B-Mannschaft Erfahrungen sammeln, sich an das Niveau in Europa gewöhnen und als besserer Spieler gereift zu den Italienern zurückkehren. In der 2. Mannschaft von Granada war er in der vergangenen Saison Leistungsträger, absolvierte über 20 Pflichtspiele und erzielte zwei Treffer. Zum Saisonende wurde er für die guten Leistungen in der B-Mannschaft belohnt, stand seit dem 25. Spieltag in La Liga achtmal im Kader, absolvierte zwei Spiele über die volle Distanz. Gerade sein Debüt gegen La Coruna war vielversprechend, als man ein 0:0 erreichte.

In der U-20 Ecuadors ist Estupinan sehr offensiv ausgerichtet, konnte in 9 Spielen bereits vier Treffer erzielen. Sein Offensivdrang ist immens, birgt aber auch Gefahren, sofern er in der Defensive fehlt. Seine Defensivqualitäten sind grundsätzlich sehr gut. Estupinan ist zweikampfstark, kämpferisch sehr gut und gibt keinen Ball verloren. Zudem versucht er, den Ball geordnet nach vorne zu spielen und von unkontrollierten Befreiungsschlägen abzusehen. Die Entwicklung in den letzten Jahren ist durchweg positiv, in der kommenden Saison wird es nach einer hoffentlich guten WM darum gehen, im Profibereich weitere Erfahrungen zu sammeln.

Lucas Tousart (Lyon, 20, Frankreich, defensives Mittelfeld)

Zu den erfahreneren Spielern bei diesem Turnier ist definitiv Lucas Tousart zu zählen. Der Mittelfeldspieler, der 2015 für 2,6 Millionen Euro von Valenciennes zu Olympique Lyon wechselte, absolvierte in dieser Saison 33 Pflichtspiele für die Franzosen. Dabei erzielte er zwei Treffer und bereitete zwei weitere vor. Im breit aufgestellten zentralen Mittelfeld bei OL kommt er regelmäßig zum Einsatz, indem er in die Mannschaft rotiert oder in der Jokerrolle als zusätzliche Absicherung benötigt wird. Mit 8 Europapokalspielen in dieser Saison besitzt er auch eine gewisse internationale Erfahrung. Tousart spielte bereit für die U21-Auswahl der Franzosen. Da diese aber nicht für die EM qualifiziert ist, steht er hier im Aufgebot.

(Photo by JOHN THYS/AFP/Getty Images)

Tousarts Stärken liegen vor allem in der Defensive. Er versteht es sehr gut, Lücken zuzulaufen und somit gegnerische Angriffe aufzuhalten. Der 20-jährige besitzt ein gutes Auge und eine hervorragende Antizipationsgabe. Tousart ist sich für keinen Zweikampf, kein Laufduell zu schade und entwickelt sich auch im Spiel nach vorne sukzessive weiter. Sein Passspiel ist zumindest sehr solide, in unnötige Hektik verfällt er nur selten. Tousart verfügt noch über eine Menge Potenzial und ist noch bis Sommer 2019 an Lyon gebunden.

Weitere Spieler mit großem Potenzial

Natürlich gibt es noch weitere, sehr talentierter Spieler. Englands Mittelfeldspieler Lewis Cook, der bei Bournemouth unter Vertrag steht und der Kapitän der englischen U20-Auswahl ist, verfügt über große strategische Fähigkeiten. In der Offensive Englands sind außerdem Lookman (Everton) und Ejaria (Liverpool) zu nennen. Beide könnten ebenfalls eine gute Rolle spielen. Im Kader der argentinischen Mannschaft stehen mit Ezequiel Ponce (Roma, an Granada verliehen) und Lucas Rodriguez von Estudiantes de la Plata außerdem zwei hochtalentierte Spieler zur Verfügung. Auch das deutsche Team hat weit mehr zu bieten. Suat Serdar, Mittelfeldspieler bei Mainz 05, ist ebenso wie Philipp Ochs und Maximilian Mittelstädt mit Bundesligaerfahrung ausgestattet.

Ruben Dias (Innenverteidiger) und Diogo Goncalves (Linksaußen), die beide für die 2. Mannschaft von Benfica spielen, könnten bei der portugiesischen Mannschaft herausstechen. Die Italiener haben eine sehr ausgeglichene Mannschaft, die nicht mit den großen Stars gespickt ist. Rolando Mandragora (Juventus) und Federico Dimarco (Empoli) gehören dort zu den spannendsten Spielern. Der vom FC Arsenal an Venlo verliehene Gedion Zelalem hofft nach einigen Lobeshymnen in den letzten Jahren nun, dass er endlich durch Leistung überzeugen kann. Außerdem zu beachten: Jean-Kevin Augustin (PSG, Frankreich), Adalberto Penaranda (Malaga, Venezuela) und Bryan Cabezas (Atalanta, Ecuador).

Manuel Behlert

Vom Spitzenfußball bis zum 17-jährigen Nachwuchstalent aus Dänemark: Manu interessiert sich für alle Facetten im Weltfußball. Seit 2017 im 90PLUS-Team. Lässt sich vor allem von sehenswertem Offensivfußball begeistern.


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