Stöger: „Waren in Dortmund am Limit“

16. Dezember 2019 | News | BY Damian Ozako

News | Peter Stöger ist derzeit Sportvorstand bei Austria Wien. In der Bundesliga trainierte er Borussia Dortmund und den 1. FC Köln. Im Interview mit dem „Kicker“ sprach er über seine Ex-Klubs.

Stöger: Positive Erinnerungen an Köln

In Köln wurde Stöger nach knapp viereinhalb Jahren im Dezember 2017 entlassen. An die Zeit in der Domstadt habe er „durchweg positive Erinnerungen“. Dass er und seine Lebensgefährtin die Mitgliedschaft gekündigt haben, ändere daran nichts. Der Effzeh bleibt die interessanteste Station seiner Trainerlaufbahn, so Stöger. Wie die Mannschaft sich entwickelt hat und es von der zweiten Liga in die Europa League schaffte war für Stöger „imponierend“. Dass die Entwicklung letztendlich stoppte, hatte „verschiedene Gründe“. Die sportliche Situation Kölns sieht er als relativ entspannt an. Im Vergleich zu seinem Ende, sei es noch „zum Hinkriegen“.

Stöger: Guten Job in Dortmund gemacht

Nachdem er in Köln entlassen wurde, übernahm er sehr schnell den Trainerposten in Dortmund. Der BVB hat damals Peter Bosz entlassen und befand sich in einer tiefen Krise. Stöger führte Dortmund noch in die Champions League, aber überzeugend waren die Leistungen der Mannschaft fast nie. Gegenüber dem „Kicker“ betonte der Österreicher, dass er mit dem Team „gefühlt am Limit“ war. Entwickeln oder aufbauen konnte er in Dortmund nichts. Er musste dort „reparieren“ und es sei kein Zufall gewesen, dass der Kader nach der Saison umgebaut wurde. Stöger zieht ein zufriedenes Fazit zu seiner Zeit in Dortmund: „Ich glaube, dass wir einen richtig guten Job gemacht haben!“

(Photo by Maja Hitij/Bongarts/Getty Images)

Damian Ozako

Als Kind von Tomas Rosicky verzaubert und von Nelson Haedo Valdez auf den Boden der Tatsachen zurückgebracht worden. Geblieben ist die Leidenschaft für den (offensiven) Fußball. Seit 2018 bei 90PLUS.