Serie A | Juventus gewinnt Geduldsspiel in Genua

13. Dezember 2020 | Spieltag | BY Gero Lange

Spieltag | Juventus Turin hat in der Serie A am frühen Sonntagabend mit 3:1 gegen den CFC Genua gewonnen. Paulo Dybala und Cristiano Ronaldo mit zwei Foulelfmetern erzielten die Tore für den amtierenden italienischen Meister.

Dybala und Ronaldo sorgen für Sieg von Juventus in Genua

Zu Beginn der Partie entwickelte sich ein Geduldsspiel für Juventus. Genua stand extrem tief und machte Juve das Leben schwer, die Gäste fanden zunächst keine Möglichkeit, das Abwehrbollwerk zu brechen.

Da Genua sich auch nur mit unkontrollierten langen Bällen befreien konnte – die spielerischen Versuche hatten einen sofortigen Ballverlust zu Folge – schien es nur eine Frage der Zeit zu sein, bis Juventus das erste Tor erzielen würde. Das Eckballverhältnis der ersten Halbzeit von 0:8 war ein weiterer Indikator für die Überlegenheit von Juventus. Trotzdem ging es mit 0:0 in die Pause.

Personell unverändert gingen beide Teams dann in die zweite Halbzeit. Unverändert war auch das Bild auf dem Platz. Juventus rannte an und wollte das Tor machen, Genua stemmte sich mit allem was sie hatten dagegen. Nach 57 Minuten fiel dann aber das 0:1. Weston McKennie gewann im Zweikampf das entscheidende Kopfballduell und legte den Ball per Kopf in den Lauf von Paulo Dybala, der das 1:0 erzielte.

Das Abwehrbollwerk von Genua schien nun gebrochen, Juve erzielte direkt das vermeintliche 2:0. Das Tor von Federico Chiesa wurde allerdings wegen Abseits aberkannt. Kurze Zeit später dann der Schock für Juventus. Nach einer Flanke von Luca Pellegrini stimmte die Zuordnung in der Abwehr von Juve nicht. Stefano Sturaro erzielte mit der Innenseite den Ausgleich und die Heimmannschaft glich mit ihrem ersten Angriff aus (61.).

Danach stellte sich Genua wieder hinten rein und das Spiel hatte die selbe Struktur wie beim Stand von 0:0. Juve wurde ein weiteres Tor von Dybala wegen Abseits nicht anerkannt (65.). Trainer Andrea Pirlo reagierte und brachte Alvaro Morata für Adrien Rabiot. Mit der Umstellung auf 4-3-3 und Morata als körperlich robuster Zielspieler in der Spitze sollte das Spiel gewonnen werden.

Die nächste Chance besaß allerdings Genua. Wojciech Szczesny entschärfte einen Flatterball von Nicolo Rovella souverän (68.) Kurze Zeit später parierte Mattia Perin auf der anderen Seite einen Kopfball von Cristiano Ronaldo stark (72.).

In der 76. Spielminute war Perin dann aber machtlos. Cristiano Ronaldo traf per Foulelfmeter. Nicolo Rovella hatte Juan Cuadrado von den Beinen geholt. Nach dem Führungstreffer blieb Juventus aktiver, um nicht erneut den direkten Ausgleich zu kassieren.

Dieser Plan ging auf, Cristiano Ronaldo setzte in der 88. Minute erneut per Foulelfmeter den Schlusspunkt und schnürte somit seinen Doppelpack. Vorausgegangen war ein katastrophaler Fehlpass von Genuas Luca Pellegrini durch den eigenen Sechzehner. Keeper Perin konnte sich nicht mehr anders helfen, als mit einem Foulspiel.

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 (Photo by MARCO BERTORELLO/AFP via Getty Images)

Gero Lange

Fußballbegeistert seit der Heim-WM 2006. Großer Fan von Spektakelfußball mit vielen schönen Toren, am liebsten aus der Distanz. Seit 2020 bei 90PLUS


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