Schlagabtausch zwischen Bierhoff und Rummenigge: „Mich hat die Heftigkeit überrascht“

9. Februar 2021 | News | BY Damian Ozako

News | Nachdem Oliver Bierhoff über Hansi Flick im Kontext einer möglichen Löw-Nachfolge gesprochen hat, griff Karl-Heinz Rummenigge den DFB-Funktionär verbal an. Mittlerweile gibt es einen offenen Schlagabtausch mit dem Vorstandsvorsitzenden des FC Bayern München. 

Rummenigge kritisiert DFB deutlich

Dass die DFB-Elf seit der WM 2018 für immer mehr Kopfschütteln sorgte, dürfte den allermeisten Fußballfans aufgefallen sein. Manager Oliver Bierhoff (52) gab oftmals ein unglückliches Bild ab. Mit Karl-Heinz Rummenigge (65), dem Vorstandsvorsitzenden des FC Bayern München, geriet er immer wieder öffentlich aneinander. In den letzten Tagen tobt ein erneuter Streit. Angefangen hat dieser mit einem Interview Bierhoffs mit der Sport Bild. Der 52-Jährige wurde zu Hansi Flick (55) befragt und wollte diesen nicht als Nachfolger von Joachim Löw (61) ausschließen. Dies verärgerte Rummenigge, der Bierhoff für seine langjährige Arbeit scharf kritisierte und ihm außerdem Illoyalität gegenüber dem Bundestrainer vorwarf, da er öffentlich über mögliche Nachfolger sprach. Der DFB-Manager wies am Sonntag dann daraufhin, dass er nicht Sportdirektor beim Verband sei. Dies hatte Rummenigge behauptet. Bierhoff forderte Rummenigge danach in der Sportschau dazu auf, „bei den Fakten“ zu bleiben. 

Vor dem Halbfinale der Klub-WM gegen Al-Ahly (2:0) hat sich dieser erneut zum DFB-Funktionär geäußert: „Er soll sich um seinen eigenen Dinge kümmern. Wir beim FC Bayern reden dem DFB ja auch nicht rein. Und da gibt es aktuell genügend. Denn der Job beim DFB verlangt derzeit ein hartes Zupacken.“ (Zitat via tz)

Bierhoff: „Mich hat die Heftigkeit überrascht“

In der Halbzeit hat sich Bierhoff dann gegenüber der Bild dem Thema erneut gewidmet. Er habe die Personalie Flick nicht aktiv aufgenommen und weiterhin volles Vertrauen in Löw, bei dem er davon ausgeht, dass er seinen Vertrag bis 2022 erfüllen wird. Zu Rummenigge teilte er mit, dass es „nicht das erste Mal“ sei, „dass es hier und da hakt“. Medial trete man sich häufiger gegen das Schienbein. Dennoch zeigte er sich verwundert: „Mich hat die Heftigkeit ein bisschen überrascht. Weiß jetzt nicht, woher das kommt, aber das trifft mich jetzt nicht persönlich und beschäftigt mich auch nicht sehr viel weiter.“ 

Man darf gespannt sein, ob der Schlagabtausch nun wirklich sein Ende gefunden hat. 

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Foto: Imago

Damian Ozako

Als Kind von Tomas Rosicky verzaubert und von Nelson Haedo Valdez auf den Boden der Tatsachen zurückgebracht worden. Geblieben ist die Leidenschaft für den (offensiven) Fußball. Seit 2018 bei 90PLUS.


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