Rückkehr zum HSV? Van der Vaart: „Es wäre eine Ehre“

Rafael Van der Vaart (35) spielt zwar schon seit fast drei Jahren nicht mehr für den HSV, aber trotzdem verfolgt er die Lage seines Ex-Vereins noch ganz genau. Er sieht gravierende Fehler in der Kaderzusammenstellung und bietet für die Zukunft seine Hilfe an.
Kritik am HSV
Für den ehemaligen Publikumsliebling ist das Duell gegen die Mainzer (Samstag, 15:30) ein alles entscheidendes Duell. So sagt er im Interview mit „Sport 1“, dass er bei einer Niederlage der Hamburger seine Resthoffnung auf einen Klassenerhalt verlieren würde. Das Vertrauen in die Spieler wäre dann weg.
Den aktuellen Kader der abstiegsgefährdeten Hamburger sieht er generell sehr kritisch. Ein großes Problem sieht er in den fehlenden Führungspielern:
Es fehlt ein Führungsspieler auf dem Platz. Früher gab es Heiko Westermann, Marcell Jansen oder mich. Wir haben auch scheiße gespielt, aber wir waren Typen und konnten mit dem Druck besser umgehen. Wir haben in die Fresse gekriegt und die Mitspieler konnten dann noch ihre Leistung abrufen.
Die Verpflichtung Bernd Hollerbachs als Cheftrainer kann Van der Vaart auch nicht verstehen. In dieser Situation einen, in der Bundesliga, unerfahrenen Coach geholt zu haben, hat ihn verwundert. Trotzdem sei es „total falsch“ ihn jetzt schon wieder fallen zu lassen. Der Trainerverschleiß in der Hansestadt sei laut Van der Vaart ohnehin schon zu hoch.
Rückkehr zum HSV?
Dass ein Abstieg für den Verein eventuell langfristig gut sei, ist für den Niederländer „absoluter Blödsinn“. Der HSV müsse sich auch bei einem Verbleib in der ersten Liga neu aufstellen. Ein Abstieg wäre „eine einzige Katastrophe“
Van der Vaart, der mittlerweile in Dänemark für den FC Midtjylland spielt, wäre bereit den HSV bei einem Neuanfang zu unterstützen:
Ich würde sehr gerne helfen, es wäre mir egal, ob es die 2. Liga wäre. Es wäre eine Ehre. Ob als Spieler oder in einer anderen Funktion. Der HSV ist mein Verein und ich verdanke diesem Klub eine große Karriere.
Ob der HSV Van der Vaart auf dem Platz benötigt ist eher unwahrscheinlich. Ein 35-Jährigen Spieler, der nur einmal in der Saison in der 90. Minute eingewechselt wurde und folglich keine Spielpraxis hat, wäre genau das falsche Signal für einen Neuanfang. Egal in welcher Liga.
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