RB Leipzig mit reichlich Schulden – bei Red Bull

8. Februar 2018 | Champions League | BY Steffen Gronwald

RB Leipzig ist sportlich wieder einmal nicht viel vorzuwerfen, in der Liga belegt man den dritten Tabellenplatz und kann sich dort weiter behaupten. Doch der Kicker berichtet nun von hohen Schulden, die mittlerweile mehr als 80 Millionen Euro betragen – ein durchaus hoher Wert.

Schulden durch Red-Bull-Darlehen

In der Spieltzeit 15/16 gelang RB Leipzig der Aufstieg in das deutsche Oberhaus. Dieser Schritt führte zu großem sportlichem Erfolg, hatte allerdings auch finanzielle Steigerungen zur Folge. Zum Abschluss des Geschäftsjahres 2016 sprachen die Verantwortlichen davon als „Geschäftsvorgänge von besonderer Bedeutung“. Damit sind die Verpflichtungen und Vertragsverlängerungen von Ralph Hasenhüttl (Ingolstadt), Timo Werner (Stuttgart), Naby Keita, Bernardo, Benno Schmitz (alle RB Salzburg), Oliver Burke (Nottingham), Marius Müller, Kyriakos Papadopoulos (Leihe aus Leverkusen), Lukas Klostermann und Diego Demme gemeint.

Diese Abschlüsse sind alle durch Red-Bull-Unterstützung ermöglicht worden, berichtet der Kicker. Im veröffentlichtem Jahresabschluss heißt es wörtlich:

Die Investitionen in das Spielervermögen werden mittels Darlehen finanziert. Somit entwickelt sich der Bestand der Darlehensverbindlichkeiten korrespondierend zum Stand des Spielervermögens im Anlagevermögen. [via Kicker]

Dies hat zur Folge, dass die Leipziger Schulden beim Brause-Unternehmen im Laufe des Jahres 2016 von 52,384 Millionen Euro auf 83,164 Millionen Euro anstiegen. Sorgen müssen sich die Anhänger jedoch nicht machen, bestandsgefährdete Risiken liegen mit diesem Darlehen nicht vor.

Steffen Gronwald

Steffen verfolgt primär den Vereinsfußball, fühlt sich im deutschen Ober- und Unterhaus zu Hause - verfolgt zugleich aber auch La Liga und die Premier League intensiv. Ob Offensivspektakel oder "park the Bus", fesseln tut ihn beides, zudem steht bei ihm auch der Schiedsrichter im Fokus. Seit 2016 bei 90PLUS.