Premier League | Zusätzliche Auswechslung bei Kopfverletzungen soll kommen

15. Dezember 2020 | News | BY Julius Eid

News | Ein Thema, welches im Fußball immer noch nicht genug Aufmerksamkeit erhält, ist der Umgang von Kopfverletzungen bei Spielern. Doch ein Umdenken scheint langsam stattzufinden, die Premier League plant eine wichtige Regeländerung.

Premier League will weiteren Wechsel erlauben

Kopfverletzungen im Profifußball wurden jahrelang einfach hingenommen, nicht selten spielten und spielen die Profis selbst nach heftigen Zusammenstößen einfach und unhinterfragt weiter. Schon seit längerem wird diesbezüglich ein Umdenken gefordert. Diese Forderungen scheinen so langsam endlich auch in den Profifußball durchzudringen. Während in Deutschland zuletzt der Fall von Mark Uth (29) für Aufsehen sorgte, kam es in England zu ähnlich schockierenden Bildern. Der Wolves-Stürmer Raul Jimenez (29) stieß mit David Luiz (33) vom Arsenal FC zusammen und es kam zu einem Schädelbruch des Offensivmannes. Der englische Fußballverband greift die wieder aufkommende Diskussion auf und wird laut einem Bericht der Times schon morgen, am Mittwoch, grünes Licht für eine Testperiode einer zusätzlichen Auswechslung bei dem Verdacht auf Gehirnerschütterungen geben.

So soll den Mannschaften ermöglicht werden, bei einem Zusammenstoß von Spielern aus denen eine Kopfverletzung die Spieler zum eigenen Schutz auszuwechseln. Ohne dafür das standardmäßige Auswechselkontingent zu belasten. Am Donnerstag wird dann bei einem Shareholder-Meeting der Premier League über die Änderung abgestimmt. Man geht von einem positiven Ergebnis aus. Anders sieht dies weiterhin bei dem Vorschlag aus, wie viele andere Wettbewerbe in dieser Saison prinzipiell fünf Auswechslungen zuzulassen. Dies wird wohl zum dritten Mal zur Abstimmung stehen. Zweimal wurde der Vorschlag bereits abgelehnt und auch in dieser Woche ist davon auszugehen, dass die Gegner dieser Regelung nicht nachgeben.

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Photo by Catherine Ivill/Getty Images

Julius Eid

Seit 2018 bei 90PLUS, seit Riquelme Fußballfan. Gerade die emotionale Seite des Sports und Fan-Themen sind Julius‘ Steckenpferd. Alleine deshalb gilt: Klopp vor Guardiola.