Pläne zur Super League stammten von Real Madrid – keine „Drohung“ seitens des FC Bayern

18. November 2018 | News | BY Manuel Behlert

In den vergangenen Wochen wurde unter anderem aufgrund der Enthüllungen der „Football Leaks“ häufig über eine mögliche Super League in Europa diskutiert. Der niederländische Verbandspräsident Michael van Praag sagte nun in einem Interview mit dem „Kicker“, dass nicht der FC Bayern, sondern vor allem Real Madrid Initiator dieser Pläne gewesen sei. 

 

Rummenigge wollte „die Sache normalisieren“

Van Praag teilte mit: „Es mag dieses Schriftstück geben, aber ich bin zu hundert Prozent sicher, dass es keine Super-League-Pläne für 2021 mehr gibt. Ich habe die Klubvertreter (darunter auch FCB-Justiziar Michael Gerlinger) bei unserer Sitzung vergangenen Mittwoch gefragt und sie haben mir versichert, dass es keine Verhandlungen gibt.“

Real Madrid habe als Triebfeder dieser Ursprungspläne eine Drohung ausgesprochen: „Es war eine Drohung, aber nicht von Bayern München, sondern von Real Madrid. Und zwar eine schwere. Man benutzte da Worte, die ich nicht wiederholen möchte“, so van Praag.

Karl-Heinz Rummenigge habe indes versucht zu vermitteln und zu schlichten. „Rummenigge hat alles unternommen, um die Sache zu normalisieren, um Klubs und UEFA an den Tisch zu bekommen“, lautete die Aussage von Michael van Praag.

(Photo by CHRISTOF STACHE/AFP/Getty Images)

Manuel Behlert

Vom Spitzenfußball bis zum 17-jährigen Nachwuchstalent aus Dänemark: Manu interessiert sich für alle Facetten im Weltfußball. Seit 2017 im 90PLUS-Team. Lässt sich vor allem von sehenswertem Offensivfußball begeistern.