MLS: Wie geht es mit Schweinsteiger weiter?

27. Oktober 2017 | News | BY Marius Merck

Bastian Schweinsteiger ist mit Chicago Fire gegen die New York Bulls aus den Playoffs der MLS ausgeschieden. Sein Vertrag läuft aus, was kommt als nächstes?

 

Weiterhin USA?

Schweinsteiger kam im März nach Chicago und führte den Klub, der im Vorjahr die schlechteste Bilanz der gesamten Liga hatte, direkt in die Play-Offs. Hinsichtlich seiner sportlichen Zukunft scheint nun alles offen zu sein. Auf jeden Fall sprechen Klub und Spieler zurzeit miteinander.

In der „Süddeutschen Zeitung“ wird der 33-Jährige folgendermaßen zitiert:

„Wir reden gerade miteinander, dann werden wir sehen. Lasst uns abwarten. (…) Von zehn Schritten, die zum Gewinn der Meisterschaft nötig sind, haben wir in dieser Saison sieben gemacht – aber die nächsten drei sind die schwierigsten.“

Das Blatt führt an, dass während der bevorstehenden Winterpause ebenso ein Kurz-Engagement in Europa in Betracht kommen könnte. Dies hatte zum Beispiel auch David Beckham in seiner Zeit in der MLS so gemacht. Der Engländer ließ sich in den Wintern 2009 und 2010 jeweils zum AC Mailand ausleihen.

Zudem erwähnt die Zeitung ältere Berichte, wonach der Deutsche und seine Frau Ana Ivanovic gerne in New York oder Los Angeles leben würden. In der MLS gibt es den sogenannten „Salary Cap“, jedes Team hat einen bestimmten Gehaltsspielraum zur Verfügung. Schweinsteiger verdiente in Chicago rund 4,5 Millionen Euro. In Los Angeles entsteht übrigens gerade mit Los Angeles FC eine neue Franchise die gehaltstechnisch noch unbelastet ist.

Sein bisheriges Engagement bewertet der Mittelfeldspieler indes als Erfolg:

„Wir sollten nicht vergessen, wo wir hergekommen sind. Es ist wichtig, dass jeder bei aller Enttäuschung versteht, dass wir in dieser Saison mehr erreicht haben, als uns die meisten zugetraut haben.“

Anhand seiner Aussagen scheint ein weiterer Verbleib in den Staaten aktuell als die wahrscheinlichste Variante.

(Photo by Jon Durr/Bongarts/Getty Images)

 

Marius Merck

Eine Autogrammstunde von Fritz Walter weckte die Leidenschaft für diese Sportart, die über eine (“herausragende”) Amateurkarriere bis zur Gründung von 90PLUS führte. Bei seinem erklärten Ziel, endlich ein “Erfolgsfan” zu werden, weiter erfolglos.


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