Milan verhandelte 2017 über Ronaldo-Deal – Fassone: „War zu teuer“

21. November 2018 | News | BY Manuel Behlert

Im Sommer 2018 wechselte Cristiano Ronaldo von Real Madrid zu Juventus Turin und sorgte damit für einen der spektakulärsten Transfers der letzten Jahre. Nun erzählt Marco Fassone, ehemaliger Vorstandsvorsitzender vom AC Mailand, dass Ronaldo 2017 auf der Liste der „Rossoneri“ stand, ein Transfer im Endeffekt wirtschaftlich aber nicht darstellbar war. 

 

Chinesischer Markt sollte beeinflusst werden

Im Gespräch mit der Wirtschaftszeitung „Il Sore 24 Ore“ teilte Fassone mit, dass der damalige Präsident des AC Mailand, Yonghong Li, versucht hat den Portugiesen zu verpflichten. „Er wollte Cristiano im Team haben. Er dachte, das würde den chinesischen Markt massiv zu unseren Gunsten beeinflussen“, so Fassone. Und: Zu diesem Zeitpunkt war bereits klar, dass Ronaldo Real Madrid verlassen will.

Entsprechend wurde ein Treffen mit Ronaldo-Berater Jorge Mendes arrangiert. „Wir wollten nicht nur die Verfügbarkeit des Spielers prüfen, sondern auch den Preis. Nach dem Gespräch überzeugte ich den Präsidenten, seinen Traum aufzugeben. Ronaldo war einfach zu teuer.“ Im Sommer 2018 überwies Juventus Turin dann schließlich über 100 Millionen Euro an Real Madrid um sich die Dienste des Portugiesen zu sichern.

 

(Photo MARCO BERTORELLO/AFP/Getty Images)

Manuel Behlert

Vom Spitzenfußball bis zum 17-jährigen Nachwuchstalent aus Dänemark: Manu interessiert sich für alle Facetten im Weltfußball. Seit 2017 im 90PLUS-Team. Lässt sich vor allem von sehenswertem Offensivfußball begeistern.