ManUtd | Bitterkeit bei van Persie über sein Ende unter van Gaal

22. April 2020 | News | BY Marius Merck

News | Die Zeit von Robin van Persie bei ManUtd kam im Sommer 2015 zu einem abrupten Ende. Der Stürmer hegt diesbezüglich noch immer eine gewisse Bitterkeit, welche sich vor allem auf Ex-Trainer und Landsmann Louis van Gaal konzentriert.

ManUtd: Van Gaal bestimmte Ende von „RVP“

Die Bilder gingen bei der WM 2014 um die Welt: Nach seinem legendären Kopfballtreffer gegen Spanien sprintete der Angreifer in die Arme von dem damaligen Bondscoach. Wenige Wochen später sollte die gemeinsame Zusammenarbeit der beiden Niederländer bei den „Red Devils“ beginnen, van Gaal hatte kurz davor einen Vertrag zur Saison 2014/15 beim englischen Rekordmeister unterschrieben. Van Persie stand zu diesem Zeitpunkt schon zwei Jahre in Manchester unter Vertrag. Nach seinem umstrittenen Wechsel von Arsenal im Sommer 2012 hatte der Niederländer den Klub zu seiner (bis heute letzten) 21. Meisterschaft geschossen und war zudem Torschützenkönig der Premier League geworden.

Eigentlich schienen damit die Vorzeichen für eine fruchtbare Zusammenarbeit der beiden Landsmänner bestens. Doch der Topstar des Teams verlor in der Spielzeit unter van Gaal sukzessive seinen Platz in der ersten Elf. Im Sommer 2015 kam es dann nach einem gemeinsamen Jahr zu einem recht unwürdigen Abgang des Publikumlieblings. Darüber äußerte sich nun van Persie im Gespräch mit „High Performance Podcast“.

So habe ihm van Gaal in der Vorbereitung zur Saison 2015/16 eröffnet, dass er den Verein verlassen müsse: „Deine Zeit ist um.“ Auf die Einwände der Stürmers reagierte der Coach dem Vernehmen nach barsch: „Das ist mir egal.“ Van Persie wollte sich davon eigentlich nicht zu sehr beeindrucken lassen, stand zudem noch ein Jahr bei United unter Vertrag. Doch van Gaal schloss den mehrfachen PL-Torschützenkönig dann sogar vom Abschlussspiel im Training aus, um diesen zu einem Wechsel zu drängen. So kam es dann auch: Van Persie schloss sich in jenem Sommer Fenerbahce an.

„Ich habe schon geahnt, dass was kommt, aber nicht auf diese rücksichtslose Art“ – bei van Persie schwingt bis heute eine gewisse Bitterkeit mit. United verpasste in dem zweiten Jahr unter van Gaal dann die Qualifikation für die Champions League, was für den Trainer das Aus in Manchester bedeuten sollte (trotz Triumph im FA Cup). Über die gesamte Spielzeit hatte der Rekordmeister vor allem Probleme im Angriff, wo die damals blutjungen Anthony Martial und Marcus Rashford die gesamte Last nicht alleine tragen konnten. Ein erfahrener Routinier wie van Persie in der Hinterhand hätte dem damaligen Team sicherlich nicht geschadet – und van Gaal womöglich den Job gerettet.

90PLUS wird für die Monate März und April 15% der Einnahmen an die Initiative #WeKickCorona spenden. Auch ihr könnt unterstützen: Jeder Klick, jede Spende zählt.

(Photo by ANDREW YATES/AFP via Getty Images)

Marius Merck

Eine Autogrammstunde von Fritz Walter weckte die Leidenschaft für diese Sportart, die über eine (“herausragende”) Amateurkarriere bis zur Gründung von 90PLUS führte. Bei seinem erklärten Ziel, endlich ein “Erfolgsfan” zu werden, weiter erfolglos.


Ähnliche Artikel