Manchester United | Es droht neuer Ärger zwischen Mourinho & Woodward

14. Dezember 2018 | News | BY Marius Merck

Die „Red Devils“ verspielten am Mittwoch durch eine schwache Performance leichtfertig den Gruppensieg in der Königsklasse in Valencia. Trainer José Mourinho ist aber nicht nur deswegen unzufrieden. Es droht ein erneuter Ärger mit dem geschäftsführenden Vorstand Ed Woodward.

Transferaktivitäten erneuter Streitpunkt

Wie der „Telegraph“ berichtet, ist Mourinho wie im Sommer äußerst besorgt und frustriert über das Vorgehen der „Red Devils“ auf dem Transfermarkt. Nach Ansicht des Portugiesen ist die Verpflichtung eines neuen Innenverteidigers im Januar absolut unabdingbar, will man die Saison noch irgendwie retten. 26 Gegentreffer in 16 Premier League-Partien bestätigen diesen Standpunkt durchaus.

Das Fenster wird sich zeitnah öffnen, woran Mourinho das Vertrauen seines Arbeitgebers in ihn selbst messen wird. Vom Klub habe es diesbezüglich aber noch keine Rückmeldung gegeben. Daher zweifele der Trainer, ob er das Ende der Spielzeit überhaupt noch im Amt bei den „Red Devils“ erleben wird. Mourinho würde sich laut dem Bericht von Phil Jones, Marcos Rojo und Eric Bailly trennen, um Einnahmen für einen Mann in der Defensive zu generieren. 

Daneben soll der Portugiese darüber verärgert sein, dass keiner der maßgeblichen Figuren aus der Vorstandsebene in Valencia anwesend war. Eine Person aus dem näheren Umfeld des Coaches soll folgendes gegenüber dem Blatt geäußert haben:

Wir nähern uns dem Transferfenster und niemand weiß auch nur irgendetwas. Sie arbeiten nicht daran Spieler zu verkaufen oder zu kaufen. Und man hat 58 Scouts und drei Bosse, die darüber wachen. Es ist einfach unvorstellbar. José glaubt, dass ein Klub nicht auf eine solche Weise geführt werden kann.

Telegraph

Laut einem Bericht der „Times“ aus den letzten Tagen hat sich United allerdings sehr wohl an Kalidou Koulibaly herangewagt. Napoli hätte dem englischen Rekordmeister allerdings mitgeteilt, dass für den 27-Jährigen eine dreistellige Ablöse fällig sein würde. In die gleiche Kerbe schlägt heute übrigens auch der „Evening Standard“. Auch in diesem Bericht wird ausgeführt, dass eine Weltrekord-Summe für einen Verteidiger fällig werden würde, will man den Senegalesen tatsächlich verpflichten.

Ob Woodward & Co. zu einem solchen Schritt allerdings bereit sind, bleibt nach den Erlebnissen aus dem Sommer abzuwarten. Den „Red Devils“ droht somit erneut ein Transferfenster, welches wieder zu einer Seifenoper verkommen könnte.

(Photo by Michael Regan/Getty Images)

Marius Merck

Eine Autogrammstunde von Fritz Walter weckte die Leidenschaft für diese Sportart, die über eine (“herausragende”) Amateurkarriere bis zur Gründung von 90PLUS führte. Bei seinem erklärten Ziel, endlich ein “Erfolgsfan” zu werden, weiter erfolglos.


Ähnliche Artikel