Mainz und Hertha teilen sich die Punkte – Piatek verstolpert den Sieg

3. Mai 2021 | Bundesliga | BY Chris McCarthy

News | Im Nachholspiel des 29. Spieltags trennten sich der 1. FSV Mainz 05 und Hertha BSC am Montagabend mit 1:1 (1:1)-Unentschieden. Krzysztof Piatek ließ spät eine Großchance zum Berliner Sieg liegen. 

Hertha geht in Führung, Mainz gleicht traumhaft aus

Das Nachholspiel des 29. Spieltags zwischen dem 1. FSV Mainz 05 und Hertha BSC war für die Berliner das erste von sechs Endspielen. Drei Spiele weniger als die Konkurrenz hat der Hauptstadtklub aufgrund eines Coronavirus-Ausbruchs absolviert und findet sich dadurch auf einem Abstiegsplatz wieder.



Die drei Wochen ohne Pflichtspiel waren der Hertha zu Beginn auch anzumerken. Mainz war die spielbestimmende Mannschaft und hatte eine besondere Waffe: Einwürfe von Moussa Niakhaté. Zwei dieser Sorte führten zu Großchancen. Doch beide Chancen wurden von Jean-Paul Boetius nicht genutzt. Beim ersten Mal traf der Niederländer den Ball aus wenigen Metern nicht richtig (8.), der zweite Versuch landete an der Unterkante der Latte. Mainz blieb in der Folge die spielbestimmende Mannschaft, ließ eine weitere Chance in Person von Adam Szalai liegen (20.).

Und so erzielten die zuvor ideenlosen Gäste das Tor. Nach einem harten Foul von Stefan Bell an Matheus Cunha, das durchaus in einer Gelb-Roten-Karte hätte resultieren können, kam es zu einem Freistoß im rechten Halbfeld. Marton Dardai führte aus und Lucas Tousart köpfte zum glücklichen 0:1 ins lange Eck (36.). Nur wenige Minuten später hatte Cunha nach Vorarbeit von Tousart gar das 2:0 auf dem Fuß, scheiterte aber im Abschluss kläglich (39.). Unmittelbar danach gelang den Mainzern der Ausgleich. Phillipp Mwene legte sich den Ball 20 Meter vor dem Tor zurecht und hämmerte ihn mit dem rechten Fuß in den rechten oberen Winkel (40.). Ein spektakuläres Tor.

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Photo: Imago

Piatek vergibt Hertha-Sieg

Auch im zweiten Durchgang waren die Mainzer zunächst die aktivere Mannschaft. Anders als in den ersten 45 Minuten, führte dies jedoch nicht zu nennenswerten Chancen. Die Hertha fand auch nach dem Seitenwechsel nicht richtig in die Partie, leistete sich im Aufbau einige Abspielfehler.

Erst nach einer Stunde kombinierte sich die Mannschaft von Pal Dardai sehenswert durch und erspielte sich somit einen Abschluss. Cunha erhielt auf der linken Seite den Ball, setzte sich gegen Danny da Costa durch, scheiterte mit seinem Schlenzer aber an Robin Zentner (65.). Die Aktion gab den Berlinern Selbstbewusstsein, es entwickelte sich eine Partie auf Augenhöhe, in der die Gäste in der Schlussphase auf Sieg spielten.

In der 82. Minute resultierte daraus die größte Chance der zweiten Halbzeit. Vladimír Darida zog an der Grundlinie Richtung Tor und spielte flach in die Mitte. Krzysztof Piatek musste aus einem Meter nur einschieben, geriet jedoch ins Stolpern und setzte den Ball am Tor vorbei (83.). Die Hertha versuchte es weiter, kam aber nicht zu weiteren Gelegenheiten. In der Nachspielzeit hätte auch Mainz noch alle drei Punkte einfahren können, doch der freistehende Niakhaté köpfte nach einer Ecke in die Arme von Alexander Schwolow (90+1).

Hertha BSC bleibt auf dem 17. Platz, hat bei zwei Spielen in der Hinterhand noch zwei Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz und drei auf das rettende Ufer. Mainz bleibt indes auf Rang zwölf.

 

 

Chris McCarthy

Gründer und der Mann für die Insel. Bei Chris dreht sich alles um die Premier League. Wengerball im Herzen, Kick and Rush in den Genen.


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