Lukaku: Ist die Bundesliga eine Option?

8. Dezember 2016 | News | BY Chris McCarthy


Everton Torjäger Romelu Lukaku ist ein begehrter Mann! Letzten Sommer gab es einige Gerüchte um seine Zukunft und diese werden wohl nicht weniger werden…

 

Geplatzter Wechsel im Sommer

Gegenüber dem belgischen „Voetbalmagazine“ bestätigt Romelu Lukaku, was den gesamten Sommer die Runde machte:

„Ich werde nicht lügen, es gab einen gewissen Club in England, der sehr gewillt war mich zu kaufen“

Übereinstimmenden Medienberichten zufolge handelte es sich bei diesem Verein um den FC Chelsea, der den „verlorenen Sohn“ zurück an die Stamfordbridge holen wollte.

Lukaku redet, erneut, sehr offen über die Gründe des geplatzten Wechsels:

„Everton’s Verantwortliche gaben mir zu verstehen, dass sie nicht wollen, dass ich gehe. Was kann man machen, wenn das passiert?“

Der belgische Nationalstürmer hat bekanntlich höhere Ziele als Tabellenplatz 8 und zu viel mehr scheint Everton in naher Zukunft auch nicht in der Lage zu sein. Nach eigenen Aussagen geht es dem Sturmtank nämlich „nicht ums Geld, sondern darum, Titel zu gewinnen“.

(Photo EMMANUEL DUNAND/AFP/Getty Images)

 

Was bringt die Zukunft?

Lukaku, der diese Saison bereits 7 Tore auf dem Konto hat , spricht über seine Möglichkeiten und hält dabei alle Türen offen.

„Ich würde zur Serie A, La Liga, Ligue 1 oder der Bundesliga nicht „nein“ sagen. Aber vor solch einem Wechsel müssen einige Konditionen erfüllt werden. Zunächst brauche ich einen Trainer, der an mich glaubt. Es macht keinen Sinn bei jemandem zu unterschreiben und dann zu merken, dass das System nicht zu mir passt.“

 

Bundesliga: Bayern, da war doch was?

Leser von 90PLUS wissen, dass Roger Lukaku, der Vater des gefragten Stürmers, seinen Sohn vor einigen Monaten mit dem FC Bayern in Verbindung brachte:

 

„Aktuell glaube ich, dass Bayern oder ManUtd am geeignetsten für ihn wären. Jedes Jahr kommen sie mindestens bis ins Halbfinale der CL und die Bundesliga würde ihm enorm liegen. Er kann nicht nach Italien gehen, da sie hinten sehr kompakt stehen und es schwerer für einen Stürmer ist. Um sich weiter zu verbessern, muss er den Verein wechseln“ [HLN]

 

Bevor nun einige von einem möglichen Wechsel sprechen, hierbei handelte es sich recht offensichtlich um pures „Name Dropping“ von Lukaku Senior. Er möchte sichtlich einen Wechsel seines Sohnes forcieren und versucht so das Interesse einiger Vereine anzukurbeln.

 

90PLUS: Wo geht’s hin?

Aus der Bundesliga käme zunächst, aus rein sportlicher & finanzieller Sicht, der FC Bayern in Frage. Doch der Rekordmeister, de raktuell versucht Robert Lewandowski langfristig zu binden, wird wohl kaum über 60 Millionen Euro für einen weiteren Stürmer ausgeben.

Bliebe, aus sportlicher Sicht nur Borussia Dortmund übrig:

Sollte Aubameyang den BVB verlassen, wäre ein Platz im Sturm frei und das nötige Kleingeld durch die Ablösesumme für den Gabuner auch in der Kasse. Wir bezweifeln aber stark, dass dieser Wechsel Sinn machen würde. Der technisch manchmal etwas unsaubere Belgier passt nicht wirklich in das spielstarke System von Thomas Tuchel und eine Ablösesumme dieser Größenordnung durch einen Verkauf von Aubameyang (der alles andere als besiegelt ist) direkt wieder so für einen Spieler zu“verprassen“, passt auch nicht wirklich zur Philosophie der Schwarzgelben.

Ein Wechsel nach Italien, wo die Defensivreihen sehr kompakt stehen wäre ebenfalls nicht optimal und das Spiel in Spanien ist für ihn vielleicht zu sehr auf Ballbesitz ausgelegt.

Am wahrscheinlichsten ist für uns daher ein Verbleib in der Premier League, denn der Titel in England ist laut seiner eigenen Aussage auch der, der ihm am wichtigsten ist.

Übrigens, wer sich Lukaku ins Boot holt bekommt zwar einen Stürmer, der über viel Potential verfügt, aber auch einen Berater, der bei den meisten Klubs für Verzweiflung sorgt:

Roger Lukaku:

„Romelu wird dabei helfen die Entscheidung zu treffen, aber sein Agent, Mino Raiola hat das letzte Wort“ [HLN] 

Chris McCarthy

Gründer und der Mann für die Insel. Bei Chris dreht sich alles um die Premier League. Wengerball im Herzen, Kick and Rush in den Genen.


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