Leicester auf Trainer-Suche: Allardyce und Ancelotti scheiden aus

20. Oktober 2017 | News | BY Marius Merck

Erst im Juni hatte Leicester City seinen vormaligen Interimscoach Craig Shakespeare mit einem Dreijahresvertrag ausgestattet. Nur zehn Pflichtspiele später ist der Engländer den Job wieder los. Die Suche nach einem Nachfolger läuft.

 

Allardyce und Ancelotti wollen nicht

Der englische Meister von 2016 sondiert aktuell den Markt, dem Vernehmen nach wünscht sich der Klub „einen großen Namen“ auf Trainerbank. Wie der „Telegraph“ berichtet, wurden unter anderem auch Carlo Ancelotti und Sam Allardyce gehandelt.

Ancelotti hat jedoch nach Informationen des Blattes abgewunken. Der Italiener will nach seinem Aus beim FC Bayern München bis Saisonende keinen neuen Job annehmen. Der zweifache Champions League Gewinner hat von 2009 bis 2011 in der Premier League Chelsea trainiert und führte die „Blues“ zu einer Meisterschaft (2010). Im letzten Jahr rettete Allardyce in höchstes Not Crystal Palace und ist seitdem im Ruhestand. Diesen will der 62-Jährige demnach auch nicht für die „Foxes“ aufgeben.

(Photo by FRANCK FIFE/AFP/Getty Images)

Außer den beiden Trainer-„Haudegen“ schwirren auch noch Namen wie Thomas Tuchel oder Sean Dyche herum. Tuchel soll jedoch bereits ebenfalls abgewunken haben, während Dyche zurzeit beim FC Burnley unter Vertrag steht und dort einen ausgezeichneten Job macht. Der Livarivale wird seinen Coach in der laufenden Runde wohl keinesfalls abgeben.

Möglicherweise sollte der Vorstand einfach mal nach realistischeren Lösungen schauen. Bei der Vereinsspitze besteht nach dem Bericht die Befürchtung, dass die Führungsspieler zu viel Einfluss im Verein hätten, weshalb man den „großen Namen“ auf der Trainerbank präferiert. Wenn sie in den letzten Wochen nach München geschaut hätten, würde der Vorstand wissen, dass dies genauso auch einem renommierten Coach passieren kann.

Marius Merck

Eine Autogrammstunde von Fritz Walter weckte die Leidenschaft für diese Sportart, die über eine (“herausragende”) Amateurkarriere bis zur Gründung von 90PLUS führte. Bei seinem erklärten Ziel, endlich ein “Erfolgsfan” zu werden, weiter erfolglos.


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