Infantino reagiert auf Football Leaks | Bei der FIFA „keine illegalen Aktivitäten“

7. November 2018 | Champions League | BY Manuel Behlert

Im Zuge der neuesten Enthüllungen der „Football Leaks“ fiel auch der Name Gianni Infantino. Der FIFA-Präsident soll auf den Ethik-Code des Verbandes eingewirkt haben und während seiner Zeit als UEFA-Generalsekretär Absprachen mit den Topklubs Paris Saint Germain und Manchester City getroffen haben. Bei einer Presserunde in Zürich reagierte Infantino nun auf diese Vorwürfe – und wies sie zurück. 

 

„Kein einziger Franke verschwunden!“

Infantino sprach von einer konkreten „Bedrohung“ durch die Super League, ist aber auch der Meinung, dass die Verantwortlichen „vernünftig“ sind und sich nicht abspalten. Sollte eine Super League tatsächlich Realität werden, könnte sich Infantino vorstellen, dass die Nationalspieler der Teams, die an eben jener teilnehmen, von den WM-Turnieren ausgeschlossen werden.

Angesprochen auf die Vorwürfe gegen seine Person sagte Infantino zur „dpa“:„Wenn es um die FIFA geht, gibt es keine illegalen Aktivitäten. Es ist kein einziger Franke verschwunden!“ Es gebe „nichts, wofür man sich schämen“ müsste, es sei „nichts merkwürdiges“ erkennbar. Die viel diskutierte Streichung des Begriffs „Korruption“ als ahndungwürdiges Vergehen kann rückgängig gemacht werden, Infantino kündigte ein einen entsprechenden Vorschlag zu unterbreiten.

Auch eine Aufstockung der WM in Katar auf 48 Mannschaften wird definitiv diskutiert, wie Infantino bestätigte. Dies könne im März beim Treffen des FIFA-Councils in Miami geschehen.

(Photo by Marco Rosi/Getty Images)

Manuel Behlert

Vom Spitzenfußball bis zum 17-jährigen Nachwuchstalent aus Dänemark: Manu interessiert sich für alle Facetten im Weltfußball. Seit 2017 im 90PLUS-Team. Lässt sich vor allem von sehenswertem Offensivfußball begeistern.