HSV | Kühne kritisiert Gremien: „Hätte Wolf im Februar entlassen“

13. Mai 2019 | News | BY Damian Ozako

News | Der HSV hat durch die 1:4-Niederlage in Paderborn den Aufstieg in die 1. Bundesliga verpasst. Trainer Hannes Wolf steht nun natürlich in der Kritik, nachdem das Saisonziel verpasst wurde. Investor Klaus-Michael Kühne hat sich jetzt zu Wort gemeldet und mitgeteilt, dass er ihn am liebsten schon im Februar entlassen hätte.

Schriftliches Statement von Kühne

Der 81-Jährige hat ein Statement publizieren lassen, in dem er ausführlich darstellt, dass er bereits seit Februar kein Vertrauen mehr in Hannes Wolf als HSV-Trainer hatte. Nach der Niederlage gegen Regensburg (1:2) am 24. Februar hätte sich der Absturz abgezeichnet, so Kühne. Dieser sei durch „falsche Entscheidungen des Trainers“ gekennzeichnet. Dies habe er so dem Aufsichtsrat und Vorstand des Klubs mehrfach mitgeteilt. Auf Kühnes Worte hörten die Verantwortlichen nicht und stärkten Wolf den Rücken.

Kühne fordert Neuanfang

Für den Investor Grund genug, um diese nun öffentlich zu kritisieren. Er habe ja früh genug gewusst, wie die Saison ausgehen würde:

Die fehlende Handlungsbereitschaft der einschlägigen Gremien war aus meiner Sicht verhängnisvoll. Dass der Aufstieg nicht gelingen würde, war mir schon vor mehreren Wochen klar.

via bild.de

Für die neue Saison fordert er „mutige Personalentscheidungen“ und einen daraus resultierenden Neuanfang. Eine neue Mannschaft mit „vielen frischen, engagierten Spielern“ soll eine Aufbruchsstimmung entfachen, die mit neuer Moral den Aufstieg in der nächsten Saison feiern kann. Wie es mit Wolf weitergeht, ist indes noch nicht sicher. Eine Trennung nach Saisonende gilt allerdings als sehr wahrscheinlich.

(Photo by Martin Rose/Bongarts/Getty Images)

Damian Ozako

Als Kind von Tomas Rosicky verzaubert und von Nelson Haedo Valdez auf den Boden der Tatsachen zurückgebracht worden. Geblieben ist die Leidenschaft für den (offensiven) Fußball. Seit 2018 bei 90PLUS.