Gabriel Jesus erklärt seinen Wechsel zu Manchester City

18. Dezember 2017 | News | BY Marius Merck

Im vergangenen Januar wechselte Gabriel Jesus von Palmeiras zu Manchester City. Ein gutes Jahr später blickt der Brasilianer auf seinen Wechsel zurück und erklärt die Hintergründe.

 

32 Millionen Euro für einen 19-Jährigen

Nicht wenige Betrachter waren erstaunt, als die „Citizens“ im Januar 2017 einen jungen Neuzugang präsentierten: Gabriel Jesus kam für unglaubliche 32 Millionen Euro in die Premier League. Der Transfer war bereits einige Woche vor Beginn des damaligen Wintertransferfensters perfekt gemacht worden.

Gabriel wer? Nicht wenige Experten hielten Betrag für viel zu hoch: Ein Teenager sowie die allbekannten Anpassungsprobleme von Brasilianern auf der Insel. Man durfte zumindest eine gewisse Skepsis haben.

(Photo by PAUL ELLIS/AFP/Getty Images)

Rund zwölf Monate später ist diese Skepsis vollständig gewichen: Jesus hat ein herausragendes erstes (Kalender)Jahr bei City gespielt. In insgesamt 35 Pflichtspielen kommt er auf 17 Treffer sowie neun Vorlagen. Mittlerweile ist niemand mehr erstaunt, wenn für den brasilianischen Nationalspieler die Vereinslegende Sergio Agüero – wie zuletzt im Manchester-Derby – nur auf der Bank sitzt.

Im Gespräch mit „The Players´ Tribune“ erklärte der Olympiasieger von 2016 den Schritt nach Europa:

„Ich hatte einige Offerten auf dem Tisch, auch von Klubs aus deutlich wärmeren Ländern, aber am Ende war Pep Guardiola der maßgebliche Grund, um zu Manchester City zu wechseln. (…) Als mich Guardiola anrief, erzählte er mir, dass er auf mich zählen und ich ein wichtiger Spieler für den Verein werden würde. Dieser Anruf war sehr wichtig für mich, damit zeigte er mir, dass ihn meine Zukunft kümmerte. (…) Ich hatte den Eindruck gewonnen, dass er aufrichtig zu mir war – und dies bedeutet im Fußball ziemlich viel.“

Wenn nicht Kylian Mbappé das beeindruckenste Jahr eines Teenagers (aller Zeiten?) gespielt hätte, wäre Jesus wohl auch noch der Gewinner des „Golden Boy“-Awards geworden. Doch auch ohne diesen Award kann man rückblickend womöglich getrost von dem besten Transfers des Jahres sprechen.

Marius Merck

Eine Autogrammstunde von Fritz Walter weckte die Leidenschaft für diese Sportart, die über eine (“herausragende”) Amateurkarriere bis zur Gründung von 90PLUS führte. Bei seinem erklärten Ziel, endlich ein “Erfolgsfan” zu werden, weiter erfolglos.


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