Fabinho in Madrid gesichtet – Treffen mit Atletico-Boss

14. Juni 2017 | News | BY Christoph Albers

Wie mehrere spanische Medien übereinstimmend berichten, wurde Monaco-Mittelfeldspieler Fabinho (23) in Madrid bei einem Treffen mit Miguel Angel Gil Marin gesichtet. Der Brasilianer war in Begleitung seines Beraters Jorge Mendes. Ein Wechsel könnte sich demnach annähern.

Problem Transfersperre

Fabinho wurde in jüngster Vergangenheit auch schon mit Manchester United und anderen Großklubs in Verbindung gebracht, heißester Anwärter auf seine Unterschrift ist aber nun offenbar Atletico Madrid. Ein Verbleib des Brasilianers in Monaco erscheint derzeit sehr unwahrscheinlich zu sein. Bei den „Rojiblancos“ könnte er die Rolle Tiagos einnehmen, der den Verein am Saisonende verlassen hat.

Allerdings müsste Fabinho Geduld mitbringen. Da Atletico im Sommer aufgrund der Transfersperre kein Spieler melden darf, könnte er erst ab dem 1.1.2018 eingesetzt werden. Ein ähnliches Vorgehen praktizierte der FC Barcelona bereits mit Arda Turan und Aleix Vidal. Ob der viermalige brasilianische Nationalspieler das Risiko eingehen will im WM-Jahr eine halbe Saison zusehen zu müssen, ist aber noch fraglich. Denkbar wäre auch eine Leihe, um diese Zeit zu überbrücken. Es ist jedoch nicht überliefert, ob es solche Gedankenspiele gibt.

Fabinho hat den Rückenwind einer überragenden Saison bei Monaco und besticht zudem mit seiner Flexibilität. Er kann sowohl im zentralen Mittelfeld, als auch als Rechtsverteidiger aufgeboten werden. Eine Eigenschaft, die durchaus gefragt sein könnte. Für Atletico wäre er definitiv ein sinnvoller Transfer, ob das auch für den Spieler gilt bleibt offen. Monaco würde ihn, trotz seines Vertrags bis 2021, wahrscheinlich bei einem guten Angebot gehen lassen.

Das Treffen ist ein erster Schritt und ein klares Indiz für die Ernsthaftigkeit des Interesses. Ob sich alle Parteien einigen können, steht jedoch auf einem anderen Blatt. Für mich ist es aber absolut vorstellbar.

(Photo by CHARLY TRIBALLEAU/AFP/Getty Images)

Christoph Albers

Cruyff-Jünger und Taktik-Liebhaber. Mag präzise Schnittstellen-Pässe, schwarze Leder-Fußballschuhe, Retro-Trikots und hat einen unerklärlichen Hang zu Fußball-Finanzen. Seit 2016 bei 90PLUS.


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