Everton: Entscheidung über Allardyce-Zukunft steht an

28. Februar 2018 | News | BY Marius Merck

Sam Allardyce ist erst seit dem vergangenen Oktober der Trainer von Everton. Wie die Zusammenarbeit weitergeht, wird wohl zeitnah entschieden werden.

 

Keine Stabilität unter Moshiri

Nach der Amtsübernahme führte Allardyce die „Toffees“ von den Abstiegsrängen ins gesicherte Mittelfeld. Dennoch herrscht immer noch keine Konstanz in den Leistungen des Teams, gerade am vergangenen Wochenende gab es erneut eine nicht zu erwartende Pleite. Everton liegt zurzeit auf dem neunten Platz in der Premier League. Das eigentliche Saisonziel „internationales Geschäft“ ist bei 19 Punkten Rückstand mit nahezu an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht mehr zu erreichen.

Schon die Verpflichtung des ehemaligen englischen Nationaltrainer war von negativen Begleiterscheinungen geprägt: Allardyce sagte den „Toffees“ bereits öffentlich ab, nachdem er das Gefühl vermittelt bekam, nicht „die erste Option“ zu sein. Als Wunschziel galt eigentlich der damalige Watford-Coach Marco Silva, welcher nach wenigen Monaten die „Hornets“ für diese Offerte verlassen wollte. Ironischerweise ist Silva eben wegen jener Flirterei seinen Job in Watford los und daher momentan auf dem Markt.

(Photo by PAUL ELLIS/AFP/Getty Images)

Allardyce hat bei Everton zwar einen Vertrag bis 2019, allerdings könnte die Verfügbarkeit Silvas die Sache verkomplizieren. Besitzer Farhad Moshiri soll laut dem „Telegraph“ mit den aktuellen Entwicklungen im Klub äußerst unzufrieden sein:

So wurde beispielsweise im Winter Cenk Tosun für 27 Millionen Euro Ablöse von Besiktas verpflichtet, doch der Türke kommt hinter Oumar Niasse kaum zum Einsatz. Seit der Übernahme von Moshiri vor zwei Jahren gab der Verein fast 200 Millionen Euro für neue Spieler aus, wovon allerdings eine Großzahl floppte.

In diesem Zeitraum hatte Everton inklusive Allardyce vier Übungsleiter. Zum Vergleich: In 14 Jahren zuvor waren es gerade einmal zwei Coaches. Mehr Finanzen bringen nicht zwingend mehr Stabilität.

Marius Merck

Eine Autogrammstunde von Fritz Walter weckte die Leidenschaft für diese Sportart, die über eine (“herausragende”) Amateurkarriere bis zur Gründung von 90PLUS führte. Bei seinem erklärten Ziel, endlich ein “Erfolgsfan” zu werden, weiter erfolglos.


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