„Ein ´Weiter So´ wird es nicht geben“ – Zäsur auf Schalke

1. Juli 2020 | News | BY Hendrik Wiese

News | Der FC Schalke sorgt in diesem Jahr für Schlagzeilen. Gestern gab der Aufsichtsratvorsitzende Clemens Tönnies seinen Rücktritt bekannt, zuvor gab es Diskussionen um eine Landesbürgschaft.

Schalke – Personaletat wird gekürzt

Auf der großes Pressekonferenz des FC Schalke äußerten sich die beiden Vorstände Jochen Schneider (49)(Sport) und Alexander Jobst (46)(Marketing). Jochen Schneider bedankte sich zunächst einmal bei Clemens Tönnies (64). „Es sind bewegte Tage. Wir bedanken uns bei Clemens, der verantwortlich für die Veltins-Arena und für die Knappenschmiede ist. Er hat den Verein gelenkt. Wir wollen ihn nun in ruhige Fahrwasser führen.“

Marketing-Vorstand Jobst wurde auch in finanziellen Gegebenheiten konkreter. „Das Verhältnis von Einnahmen und Ausgaben verschiebt sich. Wir wollen den Verein gesunden und auch mal die Stop-Taste drücken. Unsere sportlichen Ziele werden wir anpassen und die Gehälter im Personaletat reduzieren.“ In den letzten Tagen war eine Gehaltsobergrenze bei S04 im Gespräch, die Aussagen gehen in diese Richtung.

Auch in Richtung Landesbürgschaft, die der Verein wohl beantragt haben soll, äußerte sich Jobst. „Ich kann bestätigen, dass das Thema in den Medien so darstellbar für uns ist. Es ist ein Instrument, was bereits in der Vergangenheit mehrere Vereine genutzt haben. Wir liegen aber unter der Geheimhaltungspflicht, weshalb wir uns erst äußern werden, wenn Fakten geschaffen werden.“

Ein weiteres Problem war das Standing in der Öffentlichkeit, was sich in der Zukunft drehen soll. „Wir haben in der Vergangenheit Fehler gemacht und haben ein miserables Bild in der Öffentlichkeit abgegeben. Wir wollen uns für die Fehler entschuldigen und das Vertrauen zurückgewinnen.“ Die Corona-Pandemie habe keinen Einfluss auf eine Ausgliederung. Dennoch würde man in Zukunft sehen, ob eine Änderung der Rechtsform des Vereins sinnvoll sei.

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(Photo by INA FASSBENDER/AFP via Getty Images)

Hendrik Wiese

Aufgewachsen mit dem Spielstil von Bastian Schweinsteiger bevorzugt Hendrik spielerische Dominanz und technisch ansehnlichen Fußball. Seit Dezember 2019 ist er für 90PLUS unterwegs, bevorzugt im deutschen Oberhaus.


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