DFB überarbeitet Drei-Stufen-Plan

News | Am letzten Spieltag kam der Drei-Stufen-Plan in vielen Partien der Bundesliga, 2. Bundesliga und 3. Liga zum Einsatz. Da einige Spielunterbrechungen auf Unverständnis stießen, hat der DFB den Plan überarbeitet. Das Ergebnis: Beleidigende Kritik führt nicht mehr automatisch zu Unterbrechungen.
„Personen im Fadenkreuz“ offiziell eingeschlossen
Am vergangenen Wochenende kam es unter anderem an der alten Försterei zu einer Unterbrechung aufgrund des Banners: „2017 Kollektivstrafen abgeschafft, nun Hopp hofiert und zwei Schritte zurück gemacht. F… dich, DFB!“ Oder in Meppen. Dort dichteten die Fans des MSV Duisburg: „Hat der Dietmar genug Kohle, wird zu seinem Schutz und Wohle, von Leuten, deren Wort nichts wert, mal wieder jemand ausgesperrt.“
Banner wie diese sollen in Zukunft nicht mehr automatisch zum Einsatz des Drei-Stufen-Plans führen. Auf einer Präsidiumssitzung des DFB wurde entschieden, dass „Kritik gegen Institutionen und Personen selbstverständlich zulässig“ ist. „Selbst wenn sie beleidigend oder grob unsportlich sein sollte“. Das teilte der DFB am Freitag in einer Pressemitteilung mit. In diese Sitzung sei auch „das konstruktive Gespräch“ mit der AG Fankulturen vom Donnerstag miteingeflossen.
Allerdings hat der DFB unter dem Punkt „personifizierte Gewaltandrohungen“ auch offiziell Personen im Fadenkreuz miteingeschlossen. Zudem hätte der Schiedsrichter „auch weiterhin unabhängig vom Drei-Stufen-Plan die Möglichkeit, das Spiel zu unterbrechen.“
Zudem gab der DFB zu, bei einigen Partien zu sensibel reagiert zu haben: „Aufgrund der kurzen zeitlichen Spanne, der Komplexität der Themen und der oft schwerlich voneinander abzugrenzenden Begrifflichkeiten“ sind „Unsicherheiten durch unklare Kommunikation entstanden“. „In der Folge wurde nachvollziehbarerweise bei einzelnen Partien zu sensibel reagiert. „
(Photo by Lars Baron/Bongarts/Getty Images)
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Victor Catalina
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